29. September - Innsbruck/ Tirol - Rennbericht

Ride to Höll: „Ich bin froh, dass ich noch lebe...“

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Einige Tiroler Perchten machten den Hobby-Fahrer/innen am 28-%-Steilstück kurz vor dem Ziel so richtig Dampf. | Foto: Tirol Werbung/ Franz Oss

01.10.2018  | 

(rsn) - Die Höttinger „Höll“ mit bis zu 28 Prozent Steigung war gestern die Schlüsselstelle des Herren-Elite-Rennens. Aber nicht nur für die Profis: Bereits am Samstag begaben sich auch die Hobby-Radsportler/innen auf den WM-Ritt, beim Jedermann-Rennen „Krone Ride to Höll“.

Rund 500 Starter/innen waren auf den Spuren Valverdes unterwegs,
um sich in der „Höll“ mit den Zeiten der Stars zu messen. Die Titel "King of Höll" holte sich der 35jährige Innsbrucker Manuel Natale in 9:34,47 Minuten, "Queen of Höll" wurde Irene Zerkhold in 12:51,56 Minuten. Die 46jährige Niederösterreicherin gab im Ziel grinsend zu: „Ich musste einmal kurz absteigen.“

„Wir haben uns die berühmt-berüchtigte Höll bereits gestern im Detail angesehen“, erklärten Josef Lindner aus Salzburg und Josef Gatterer aus dem Waldviertel vor dem Start: "Heute wollen wir sie unbedingt bezwingen. So können wir richtig nachvollziehen, was die Profis morgen da leisten."

Auch Erich Cauder und Kurt Hahn aus Niederösterreich
wagten sich auf den Ritt durch die "Höll": „Wir wollen wissen, wie sich ein Rad bergauf schieben lässt“, schmunzelte Cauder, und Hahn fügte hinzu: „Dabei sein ist alles!“

Furcht oder gar Angst vor der steilen Strecke hatten viele Teilnehmer - doch nicht alle. Der Salzburger Benedikt Resch wagte sich auch mit seiner Behinderung an den Start: „Vor 35 Jahren hatte ich einen schweren Radunfall, seither ist meine rechte Hand gelähmt. Doch ich werde die Höll trotzdem bezwingen, und gebe Vollgas.“

Rad-Legende Paolo Bettini gab um Punkt zehn Uhr
beim Innsbrucker Landes-Theater (573 m) das Startsignal für den Berg-Sprint über 3,2 Kilometer, 291 Höhenmeter und einer maximalen Steigung von 28 Prozent, bis ins Ziel am Gramartboden (865 m).

Der Lautstärkepegel der Fans am Streckenrand war beeindruckend. "Tour-Teufel" Didi Senft und einige Tiroler Perchten machten den Hobby-Fahrer/innen am 28-%-Steilstück kurz vor dem Ziel so richtig Dampf.

Wie brutal war die "Höll" tatsächlich?
„Das war richtig heftig, wir mussten kurzerhand eine Pause einlegen“, gab das Ehepaar Margit und Klaus Rudiferia aus Innsbruck preis: "Die haben wir dann genutzt, um mit Tour-Teufel Didi Senft ein Selfie zu machen."

Auch der Vorarlberger Matthias Längle war glücklich, ins Ziel gekommen zu sein. Sein Resümé: „Ich bin froh, dass ich noch lebe.“

Die Zitate in unserem Artikel sind Auszüge aus der Reportage des Haupt-Sponsors des Rennens, der Kronen-Zeitung - vielen Dank fürs Überlassen! Die komplette Geschichte können Sie hier lesen.
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