St. Georgen/ Attergau - 560 km, 6500 hm

Race Around Austria: Anna Bachmann und Manuel Dickbauer gewinnen “Challenge“

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Manuel Dickbauer (2. v.l.) | Foto: pixxio media

16.08.2019  |  (rsn, pm) - Manuel Dickbauer aus Oberösterreich und die Vorarlbergerin Anna Bachmann triumphtierten gestern bei der sechsten Ausgabe der "Race Around Austria Challenge presented by Fever-Tree", der kürzesten Distanz von Europas härtestem Radrennen.

6500 Höhenmeter galt es dabei auf der 560 Kilometer langen Strecke
mit Start und Ziel in St. Georgen/ Attergau rund um Oberösterreich zu bewältigen. Im Zweier-Wettbewerb taten dies Felix Hermanutz aus Oberösterreich und der Deutsche Markus Hertlein vom Team wattschmiede.at am schnellsten.

Nach einem zweiten Platz im vergangenen Jahr schaffte es der Oberösterreicher Manuel Dickbauer ganz nach oben aufs Podest. Er umrundete sein Heimatbundesland in 17 Stunden und 21 Minuten. „Das insgeheime Ziel war schon der Sieg, aber das Rennen ist lang und es kann auf der Strecke viel passieren. Umso mehr freue ich mich jetzt, dass es sich auch wirklich ausgegangen ist“, jubelte der 37-jährige Micheldorfer im Ziel.

Mit dem Sieg als Zielvorgabe bestimmte er
von Beginn des Rennens an das Tempo und schaffte es, den Vorsprung kontinuierlich auszubauen. „Es war ein sehr hartes Stück Arbeit. Bis Schärding bin ich im Schnitt 38 km/h gefahren. Ab Kilometer 300 ist der Abstand zu den Verfolgern dann immer größer geworden, ab dann ist alles super gelaufen“, resümierte Dickbauer nach seinem Triumph.

Bei den Damen siegte Anna Bachmann aus Götzis. Sie gewann schon 2017 die "Challenge", im vergangenen Jahr entschied sie die Wertung auf der 2200 Kilometer langen Extrem-Distanz für sich und heuer wiederholte die aktuelle Österreichische Meisterin im Ultraradsport ihren Triumph in 19 Stunden und 23 Minuten.

„Es ist brutal lässig, dass sich eine Zeit
unter 20 Stunden ausgegangen ist. Vor allem die zweite Hälfte des Rennens war heuer unglaublich hart“, erzählte die 27-jährige Vorarlbergerin mit Blick auf ihr hohes Anfangstempo und die schwierigen Bedingungen bei Kälte und Nässe. „Während des Rennens habe ich mehrmals gehadert, aber für diese Zieleinfahrt würde ich um die halbe Welt fahren. Das Rennen ist eine super Veranstaltung, darum komme ich auch immer wieder gerne“, so die Extrem-Radsportlerin nach ihrem Sieg.

Den Sieg in der "Race Around Austria Team Challenge" sicherte sich das Team wattschmiede.at. Felix Hermanutz aus Oberösterreich mit seinem in Salzburg lebenden deutschen Team-Kollegen Markus Hertlein absolvierten die 560 Kilometer in 15 Stunden und neun Minuten, lieferten somit die zweitschnellste Zeit in der Geschichte des Rennens.

„Megageil, besser hätte es nicht laufen können“,
jubelten die beiden im Ziel über den Sieg, nachdem sie sich vor zwei Jahren noch knapp geschlagen geben mussten. „Wir wollten wieder aufs Podest fahren und wenn möglich unsere Zeit von 2017 schlagen“, verriet der 21-jährige Hermanutz die Zielvorgaben.

Beides wurde nicht zuletzt aufgrund einer maßgeschneiderten Renn-Taktik erreicht. „Wir haben uns die Strecke so aufgeteilt, dass ich alles fahre, wo es bergauf geht und Felix die flachen Passagen übernimmt. Das ist genau die richtig Taktik für uns und hat super funktioniert“, fasste der Deutsche Hertlein nach dem Rennen zusammen.

Der Sieg in der "Fever-Tree Business Challenge" ging an das Team Intersport Pötscher mit den Fahrern Peter Brandstetter und Michael Hölzl. Auf der kürzesten Distanz des RAA galt es 560 Kilometer und 6500 Höhenmeter zu absolvieren.

Von der Ferien-Region Attergau/ Attersee
im Salzkammergut aus führt die Strecke über Schärding und das Mühlviertel bis Freistadt. Von dort aus geht es südlich, über die Donau entlang der Eisenstraße über Weyer nach Altenmarkt. Entlang des Hintergebirges fährt das Teilnehmerfeld von Windischgarsten nach Micheldorf. Vom Almtal aus und via Gmunden werden die Oberösterreichischen Seen erreicht und nach dem Hochlecken wartet die letzte Abfahrt hinab zum Attersee. Dieser wird umrundet und es geht zurück zur Startbühne nach St. Georgen/ Attergau.

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