2., 3. April - Fixie-Verfolgung - Rennbericht - mit Video

Team 8bar: Zweimal Podium bei der Fuxjagd Wien

Von Stefan Schott

Foto zu dem Text "Team 8bar: Zweimal Podium bei der Fuxjagd Wien "
Stefan Schott | Foto: flxdot.de

08.04.2016  |  Wie bisher jedes Jahr war das 8bar-Team aus Berlin auch bei der dritten "Fuxjagd" von Red Bull in Wien am Start. Dieses Jahr fand das Event im Rahmen des "Argus Bike Festival" auf dem Rathausplatz statt - eine spektakuläre Kulisse.
8bar-Chef Stefan und seine Team-Kollegin Sami aus Barcelona waren dabei recht erfolgreich: Sami gewann, Stefan wurde Zweiter. Hier sein Rennbericht.

Das Rennen war dieses mal auf Grund der hohen Teilnehmerzahl auf zwei Tage aufgeteilt. Am ersten Tag musste jeder Fahrer als Quali zwei Runden auf dem rund 200 Meter langen, recht technischen Kurs fahren. Die schnellsten 64 Fahrer kamen in die Final-Läufe am Sonntag.

Als ich an den Start musste, war ich doch etwas nervös.

Dann: 3,2,1 - los! Ich hatte noch etwas Respekt in den Steilkurven, und bremste jeweils kurz davor ab. Nach dem Lauf hieß es erst mal abwarten und sehen, wie meine Zeit war. War ich zu langsam in den Kurven oder wird es doch noch reichen?

Dann hörte ich es über die Lautsprecher: „Neue Bestzeit von Stefan Schott“. Ich war erleichtert, und ruhte mich etwas aus. Da ich jedoch an Position 20 gestartet war, und noch rund 80 weitere Fahrer nach mir dran waren, musste das noch nichts heißen...

Letztendlich schaffte ich es dann, mich auf einem guten
zehnten Platz zu behaupten, und freute mich schon auf das Finale am Sonntag. Da ging es gegen Mittag weiter. Die ersten Final-Runden dauerten 1:30 Minuten, und nun wurde 1:1 auf dem gespiegelten Kurs gefahren.

Ziel war es, den anderen einzuholen, ihm den Fuchsschwanz abzujagen, oder nach 1:30 Minuten die Nase vorn zu haben. In den ersten Läufen fühlte ich mich noch etwas unsicher, aber dann konnte ich die Steilkurven ohne Bremsen durchfahren. So war ich nicht nur schneller, sondern sparte auch viel Kraft da man nicht mehr so stark abbremsen musste.

Das Viertel- und Halb-Finale dauerte dann jeweils drei Minuten.
Jetzt ging es nicht mehr nur darum, möglichst schnell zu sein, sondern auch seine Kräfte richtig einzuteilen. Ich konnte in beiden Läufen einen leichten Vorsprung herausfahren, musste im Halb-Finale jedoch bereits fast an mein Limit fahren, und einige Körner lassen.

Nun stand ich also im Finale, und es hieß Kopf an Kopf gegen den Vorjahres-Sieger Addison Zawada aus den USA, der extra für dieses Rennen von Red Bull eingeflogen worden war. Ich hatte mir Addisons Technik bereits in den Vorläufen angesehen, und hatte erkannt, dass es bei ihm nur Vollgas oder gar nicht gibt.
So stellte meine Taktik um, und wollte die vollen neun Final-Minuten mit konstanter Geschwindigkeit durchknüppeln.

Dann: 3,2,1 - go!!! Es ging los.

Die ersten Runden verliefen nach Plan, und ich fühlte mich gut. Nach ein paar weiteren Runden merkte ich jedoch, wie Addison immer näher kam. Ich musste reagieren... Als ich die nächsten Runden etwas schneller fuhr, merkte ich bald, dass ich wohl doch einiges an Power in den Vorläufen verloren hatte.

Addison kam immer näher, und wurdte nicht langsamer. Nach ein paar weiteren Runden hatte er es dann geschafft, mich einzuholen. Meine Taktik war also nicht aufgegangen. Aber ich war mit meinem zweiten Platz zufrieden... Ich fuhr jubelnd mit Addsion über die Ziellinie, und wir klatschten mit den Zuschauern ab.

Außerdem: Meine Team-Kollegin Sami Moreno
hatte die Frauenwertung gewonnen; mit zwei Podiums-Plätzen hatten wir allen Grund zum feiern! Die "Fuxjagd" ist ein tolles Renn-Format, und die Stimmung war wie jedes Jahr bisher wieder super. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal!

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