RSN Rangliste, Platz 64: Lukas Schlemmer

1. UCI-Sieg geholt und gelernt, was wirklich schnelle Rennen sind

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "1. UCI-Sieg geholt und gelernt, was wirklich schnelle Rennen sind"
Lukas Schlemmer (Felbermayr-Simplon-Wels) | Foto: Reinhard Eisenbauer

18.11.2018  |  (rsn) - Während der Saison stand Lukas Schlemmer oft im Dienst der Kapitäne von Felbermayr-Simplon-Wels und trug mit seiner Tempoarbeit zu den Siegen der hellblauen Equipe aus Oberösterreich bei. Er selbst hatte aber bei der Szlakiem Walk Majora Hubala Tour auch Grund selbst zu jubeln. Der 23-Jährige fuhr dort Anfang Juni auf der zweiten Etappe seinen ersten UCI-Sieg ein. Beim GP Porec (1.2) zum Auftakt der Saison hatte er einen solchen Erfolg als Zweiter noch knapp verpasst.

"Im Großen und Ganzen bin ich mit der Saison sehr zufrieden. Wir hatten aber 2018 viele Siegfahrer in der Mannschaft und deshalb gab es für mich nur wenige Chancen. Daher macht es mich umso glücklicher, dass der ersten Profisieg gelungen ist heuer“, resümierte Schlemmer seine Saison.

Den Coup in Polen hat Schlemmer noch vor seinem geistigen Auge. "Ich kann mich noch gut erinnern daran. Wir sind mit sechs Leuten ins Finale gegangen und hatten nur einen kleinen Vorsprung auf das nachjagende Feld. Es hatte heftig geregnet und deshalb waren die Straßen extrem nass. In der letzten Kurve waren wir noch zu dritt und hätten uns fast hingelegt. Danach kam die ansteigende Zielgerade, wo ich meine Stärken dann ausspielen konnte", so Schlemmer, der im nächsten Jahr zu seinen Wurzeln zurückkehrt.

Für den aus Weiz stammenden Fahrer geht es wieder in die Steiermark, wo er bei den Maloja-Pushbikers einen neuen Vertrag unterschrieben hat. Schon vor seinen zwei Jahren bei Wels fuhr er für die Mannschaft von Christoph Resl: "Wir hatten von Anfang an eine gute Gesprächsbasis und dadurch haben wir uns schnell geeinigt. Ich hoffe auf mehr Chancen, denn ich will mich weiterentwickeln als Fahrer um vielleicht dann den Sprung ins Ausland zu schaffen".

Denn auch 2018 fand er Geschmack am internationalen Rennradsport. Mit seiner Mannschaft nahm er an der Tour of the Alps teil, was große Eindrücke hinterließ beim 23-jährigen Steirer. "Es war richtig cool mit der Weltklasse rund um Chris Froome am Start zu sein. Eine solche Möglichkeit bietet sich für einen jungen Fahrer nicht oft. Da habe ich wirklich gesehen, was es heißt, schnell Rad zu fahren und ein schnelles Rennen zu gestalten", blickte Schlemmer zurück.

Der aus kleinen Gruppen recht endschnelle Fahrer möchte auch 2019 schon im Frühjahr in perfekter Form sein. Aufgrund der angenehmen Temperaturen konnte er schon etliche Kilometer für das nächste Jahr abspulen: "Ich mag die Frühjahresrennen in Kroatien und Slowenien. Es sind schwere Eintagesrennen, die mir von der Topographie sehr entgegenkommen". Das große Highlight im nächsten Jahr wird aber für ihn die Österreich Rundfahrt. "Ich hoffe auf leichtere Etappen als 2018, um endlich mal um eine Topplatzierung auf einem Tagesabschnitt mitzukämpfen. Heuer war ich schon immer vor dem Finale platt. Die Ö-Tour ist für uns das prestigeträchtigste Rennen des Jahres und für die Teams die wohl wichtigste Bühne", erklärte der Weizer.

Mehr Informationen zu diesem Thema

25.12.2018Ackermann: “Das ist noch mal ein großes Lob für die Saison“

(rsn) – Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) war 2018 einer der schnellsten Männer im Peloton und sicherte sich mit seinen neun Siegen souverän den Sieg in der Jahresrangliste von radsport-news.

24.12.2018Die Radsport-News-Jahresrangliste 2018 im Ãœberblick

(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2018 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen

24.12.2018In einem Traumjahr alle Ziele erreicht

(rsn) – Hätte man vor der Saison auf Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) als Gewinner der Jahresrangliste gesetzt, so wäre man zwar kein Millionär geworden. Ordentlich verdient an der Wette hätt

23.12.2018Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich in die Weltspitze vorgestoßen

(rsn) – Nicht nur seine beiden Titel bei den nationalen Titelkämpfen im Zeitfahren und auf der Straße belegten: Bob Jungels (Quick-Step Floors) war 2018 der mit Abstand erfolgreichste Luxemburger

22.12.2018Traumhafte Tour machte verkorkste Klassikerkampagne vergessen

(rsn) – Trotz einer “verkorksten Klassikerkampagne“ hat es John Degenkolb (Trek-Segafredo) bis auf Platz drei der Jahresrangliste 2018 geschafft. Dafür sorgten insgesamt 23 Top-Ten-Platzierung

21.12.2018Mit der Ausbeute aufgrund der Umstände zufrieden

(rsn) - Die zurückliegende Saison war für André Greipel (Lotto Soudal) alles andere als einfach. Der Gewinner der Jahresrangliste von 2017 fiel zunächst nach einem Sturz bei Mailand-Sanremo mit S

20.12.2018Bei den Kurz-Rundfahrten top, bei der Vuelta geschwächelt

(rsn) - Platz vier bei der Baskenland-Rundfahrt, Sechster beim Criterium du Dauphiné, Siebter der Polen-Rundfahrt, Rang neun bei der Tour de Romandie und Position zehn bei der Abu Dhabi Tour: Emanuel

19.12.2018Ohne große Erwartungen zur besten Saison der Karriere

(rsn) - Aufgrund eines Fersenbruchs fiel Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) die komplette zweite Saisonhälfte 2017 aus und startete deshalb "ohne große Erwartungen in das Jahr 2018", wie er

18.12.2018Die Ausgeglichenheit erwies sich als die große Stärke

(rsn) - Mit einem sehr guten Gefühl geht Patrick Konrad in kommende Jahr . Völlig zurecht auch, belegte er doch nach seiner besten Profisaison als bester Österreicher den siebten Platz in der Jahre

17.12.2018In Roubaix war nur Sagan stärker

(rsn) – Nach vier Jahren bei BMC schloss sich Silvan Dillier im vergangenen Winter der französischen Equipe AG2R an, wo er “ein spannendes Jahr mit vielen Höhen und Tiefen“, erlebte, wie der

16.12.2018Ein erfolgreiches Debütjahr in der WorldTour

(rsn) – Sein erstes Jahr in der WorldTour verbrachte Felix Großschartner beim Team Bora - hansgrohe. Der 24-Jährige sammelte dabei von Januar bis Oktober fleißig Punkte und holte Top-Ten-Ergebnis

15.12.2018Bei Katusha - Alpecin der große Lichtblick

(rsn) – In einer enttäuschenden Saison war Nils Politt der große Lichtblick bei Katusha - Alpecin. Der Kölner wurde Siebter bei Paris-Roubaix, feierte am Schlusstag der Deutschland Tour seinen er

Weitere Radsportnachrichten

29.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Frauen

(rsn) – Wenn die Männer nach ihrem Start in Antwerpen bereits 120 Rennkilometer hinter sich haben und erstmals durch Oudenaarde kommen, stellen sich dort auf dem Marktplatz des Zielorts der Ronde v

28.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Männer

(rsn) – Der Ostersonntag wirft seine Schatten voraus: Am 31. März versammelt sich das WorldTour-Peloton in Antwerpen zum Start der 270,8 Kilometer langen Ronde van Vlaanderen. Das Heiligtum des bel

28.03.2024Die Strecken zum Oster-Highlight: Die Flandern-Rundfahrt

(rsn) – Die 108. Flandern-Rundfahrt der Männer und die 21. der Frauen werden am Ostersonntag auf den letzten 45 Kilometern ab dem Ort Melden am Fuß des berüchtigten Koppenbergs über dieselbe Str

28.03.2024Die Flandern-Rundfahrt im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die Flandern Rundfahrt ist für viele Radsport-Fans neben Paris-Roubaix das Highlight des Frühjahrs. Das belgische Monument führt über mehr als 260 Kilometer und zahlreiche Hellinge, den ku

28.03.2024Tour-Siegerin Vollering “überrascht“ von SD-Worx-Ankündigung

(rsn) –Demi Vollering hat sich verwundert über die Mitteilung ihres Teams SD Worx – Protime gezeigt, das in Person von Sportdirektor Danny Stam gegenüber GCN den zum Saisonende bevorstehenden Ab

28.03.2024Van Aert erfolgreich operiert - Giro-Debüt ungewiss

(rsn) – Einen Tag nach seinem schweren Sturz bei Dwars door Vlaanderen ist Wout van Aert nach Angaben seines Teams Visma – Lease a Bike erfolgreich operiert worden. Ob der 29-jährige Belgier rech

28.03.2024Appell an die Zuschauer: “Haben Sie Respekt vor den Fahrern“

(rsn) – Wenige Tage vor der 108. Flandern-Rundfahrt (1. UWT / 1. März), haben Tomas Van Den Spiegel, Geschäftsführer des Veranstalters Flanders Classics, und Carina Van Cauter, die Gouverneurin R

28.03.2024Zeckenbiss möglicher Grund für De Lies Formschwäche

(rsn) – Da Arnaud De Lie in den vergangenen Wochen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, hatte sein Team Lotto – Dstny in Absprache mit dem 22-jährigen Belgier entschieden, dass diese

28.03.2024Huppertz: Vor Rennen abends einen trinken? Heute unvorstellbar

(rsn) – Eine so lange Zusammenarbeit wie die zwischen Joshua Huppertz und Teamchef Florian Monreal gibt es im Kontinental-Bereich sehr selten. Seit August 2014 steht der mittlerweile 29-Jährige Aa

28.03.2024Movistar verlängert mit “Sensation“ Meijering

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

28.03.2024Märkl will auch bei der Ronde “vor das Radrennen“

(rsn) – Wie schon beim E3 Saxo Classic schaffte Niklas Märkl (DSM Firmenich – PostNL) auch bei Dwars door Vlaanderen den Sprung unter die Ausreißer des Tages. Doch während sein Fluchtbegleiter

28.03.2024Trotz Sturz: Pedersen ist für Ronde-Start zuversichtlich

(rsn) – Ausgerechnet kurz vor der Flandern-Rundfahrt, dem Höhepunkt der flämischen Klassikersaison, wurde Lidl – Trek mächtig gebeutelt. Bei Dwars door Vlaanderen waren mit Gent-Wevelgem-Sieger

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • La Route Adélie de Vitré (1.1, FRA)