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18.11.2019 | (rsn) - Mit achten Plätzen im Gesamtklassement der Serbien-Rundfahrt sowie bei der Tour of Szekerland unterstrich Stefan Pöll, dass er trotz seines fortgeschrittenen Radsportalters von 33 Jahren noch nicht zum alten Eisen gehört. Auf Wunsch von Florian Moser, dem Sportlichen Leiter der WSA KTM Graz Mannschaft, wechselte er zu Saisonbeginn in das Eliteteam, um vor allem den jungen Fahrern in ihrer Entwicklung zu helfen.
Denn das steirische Eliteteam ist die Farmmannschaft der Maloja – Pushbikers, einer Kontinental-Equipe, die in diesem Jahr die Teamwertung der Österreichischen Radbundesliga gewinnen konnte. "Es war ein schönes Erlebnis mit den jungen Fahrern und zu beobachten, wie sie sich entwickelten und vor allem in der zweiten Saisonhälfte den Schwung aus den guten Ergebnissen mitnehmen konnte", berichtete Pöll gegenüber radsport-news.com.
Seit zwei Jahren studiert der Burgenländer Energie- und Umweltmanagement auf der Fachhochschule in Pinkafeld. Deshalb war der Schritt in die Eliteklasse auch nötig, um seine Anwesenheitszeiten in dem universitären Studiengang zu absolvieren. "2019 war für ein kleines Team wie wir es waren sehr positiv. Ich habe mich sehr um die jungen Fahrer bemüht und war ihnen ein gutes Vorbild im Training als auch auf der Straße", erzählte Pöll weiter.
Eines seiner persönlichen Highlights war der dritte Platz beim Grand Prix Völkermarkt in der Radbundesliga: "Dort ist es uns wirklich gelungen, die größeren Teams zu ärgern." Sieben Sekunden hinter Sieger Samuele Rivi (Tirol KTM Cycling Team) und Mattia Bais (Cycling Team Friuli) überquerte Pöll als bester Österreicher die Ziellinie.
Für 2020 hat der Burgenländer neue Ziele. Gemeinsam mit Stefan Kolb (Maloja – Pushbikers) wechselt er zum Kontinental-Team Sport.Land.Niederösterreich. "Das mit Stefan ist vor allem eine logistisch gute Sache. Er wohnt nur zehn Minuten von mir daheim entfernt und somit können wir die Anreisen zu den Rennen gemeinsam bestreiten." Grund für den Wechsel ist auch die Zusammenlegung der Mannschaften Maloja – Pushbikers und WSA Graz. Denn der deutsche Hauptsponsor wird sich 2020 auf ein Team in Bayern konzentrieren, das mit U23-Fahrern gespickt ist, und die steirische Truppe rund um Christoph Resl tritt 2020 nur mit Österreichern an.
"Für mich hat sich dadurch eine Möglichkeit für einen Wechsel angeboten. Mit Matej Mugerli, der die Geschicke der Niederösterreicher leitet, stand ich öfters im Kontakt und bin auch noch gegen ihn Rennen gefahren", erklärte Pöll, der vom Radsport noch lange nicht genug hat: "Wir haben meine Rolle noch nicht ganz besprochen, ich denke aber ich werde sein verlängerter Arm im Peloton werden. Außerdem will ich den Zeitpunkt selbst bestimmen an dem ich aufhöre“, kündigte er an.
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