Gilbert nicht im Aufgebot für Doha

Belgien vertraut der WM-Doppelspitze Boonen und Van Avermaet

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Belgische WM-Hoffnungen: Tom Boonen (Etixx-Quick-Step, li.) und Geg Van Avermaet (BMC) | Foto: Cor Vos

27.09.2016  |  (rsn) – Auf Olympiasieger Greg Van Avermaet (BMC) und dem früheren Weltmeister Tom Boonen (Etixx-Quick-Step) ruhen die belgischen Hoffnungen im WM-Straßenrennen von Doha am 16. Oktober. Dagegen verzichtet Philippe Gilbert (BMC), der vor vier Jahren in Valkenburg als bisher letzter Belgier das Regenbogentrikot gewinnen konnte, auf einen Einsatz in dem 257 Kilometer langen Rennen, das auf einem Flachkurs ausgetragen wird und in einem Massensprint enden dürfte.

Van Avermaet und Boonen waren zuletzt bei der Eneco Tour im Einsatz. Der BMC-Profi beendete die Rundfahrt auf Rang vier, der mehrmalige Gewinner der Flandern-Rundfahrt und von Paris-Roubaix musste das Rennen nach einem Sturz vorzeitig beenden. Boonen, der am Tag vor dem Straßenrennen seinen 36. Geburtstag feiert, zog sich dabei aber keine ernsthaften Verletzungen zu und kann nach Angaben seines Teams bereits in dieser Woche wieder mit dem Training beginnen.

An der Seite des Duos steht eine Riege von klassikererprobten Fahrern wie der zuletzt als Zweiter der Eneco Tour groß auftrumpfende Oliver Naesen (IAM), Vuelta-Etappensieger Jens Keukeleire (Orica-GreenEdge), Kuurne-Brüssel-Kuurne-Gewinner Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), Boonens Etixx-Teamkollegen Iljo Keisse und Nicolas Maes sowie die beiden Lotto Soudal-Sprinter Jens Debusschere und Jurgen Roelandts.

Das neun Fahrer starke belgische Team wird es allerdings nicht auf einen Massensprint ankommen lassen können, weil in einem solchen Van Avermaet und Boonen gegen die reinen Sprinter nur Außenseiter sind. Auch wenn der im Saisonverlauf wieder erstarkte Boonen mit seinen Sprintsiegen bei der Ride London Classic und der Brussels Classics (vor Arnaud Démare und Nacer Bouhanni) seine Endschnelligkeit bewiesen hat, dürften die Belgier etwa durch Windkantenaktionen versuchen, das Feld auseinanderzufahren, um so Boonen die Chance auf einen zweiten WM-Titel nach 2005 zu ermöglichen.

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