--> -->
20.09.2017 | (rsn) - Große Siege bringen große Emotionen mit sich. Das traf ganz besonders auf Annemiek van Vleuten nach ihrem überraschenden Sieg im gestrigen WM-Zeitfahren in Bergen zu. Als Erstes bekam das Mutter Ria zu spüren. Sofort nachdem klar war, dass sie soeben den größten Erfolg ihrer Karriere errungen hatte, ließ sich van Vleuten auch nicht von zwei Streckenbarrieren aufhalten, um ihrer Mutter innig in die Arme zu fallen. Ein ganz besonderer Moment für beide.
Denn Van Vleuten kennt auch die bösen Seiten des Radsports. Im vergangenen Jahr erlebte sie einen regelrechten Horrorsturz beim Olympischen Straßenrennen von Rio und zog sich Frakturen an der Lendenwirbelsäule und eine Gehirnerschütterung zu – und das ausgerechnet am Geburtstag ihrer Mutter. Dabei lag die Niederländerin zu diesem Zeitpunkt sogar auf Goldkurs. Und ein Jahr zuvor hatte sich van Vleuten drei Rippen und das Schlüsselbein gebrochen.
Umso intensiver konnte die mittlerweile 34-Jährige die Umarmungen mit ihrer Mutter genießen. "Mein Vater starb im Jahr 2008, von daher war es wirklich etwas ganz besonderes, sie hier zu haben und mit ihr die schönen Seiten am Radsport zu feiern", sagte van Vleuten. "Wir haben einige schlimme Dinge in der Vergangenheit miteinander durchgestanden, daher ist es so wichtig, glücklich und stolz diesen Sieg zu feiern und an meinen Vater zu denken“, erklärte die Weltmeisterin und sagte zu ihrem emotionalen Freudenausbruch nach dem Rennen: "Wenn ich glücklich bin, zeige ich es. Und ich wollte mit meiner Mutter feien und mich bedanken, dass sie hier ist.“
Ihren schweren Sturz von Rio hat sie längst abgehakt. "Ich habe mir anschließend neue Ziele gesetzt, daher hat dieser WM-Titel nichts mit dem Sturz von damals zu tun. Rio hat auch keine Wunden hinterlassen. Im Radsport muss man mit Höhen und Tiefen umgehen können. Die Qualität brauchst du: neue Ziele setzen und nicht zurückschauen“, so van Vleuten, die das Zeitfahren am Dienstag mit zwölf Sekunden vor ihrer Landsfrau Anna van der Breggen und Katrin Garfoot aus Australien (+0:18) gewann.
Als Schlüssel zu ihrem Erfolg nannte sie auch ihr australisches Team Orica-Scott, bei dem sie den Radsport mehr denn je genieße – und wodurch sie auch ihre Fähigkeiten im Kampf gegen die Uhr verbesserte. "Als ich zu dem Team stieß, steckten sie mich gleich in einen Windkanal und verbesserten meine Sitzposition auf dem Rad. Vorher hatte ich nie ein Zeitfahrrad zu Hause, das macht schon einen großen Unterschied“, erzählte Van Vleuten.
Gleichzeitig lobte sie aber auch die australische Mentalität und betonte, das Team sei für sie wie eine Familie. "Mein Trainer sagt immer, glückliche Radsportler sind die besseren. Da stimme ich voll zu“, so van Vleuten. Am Vorabend ihres Zeitfahrsiegs wurde ihre Vertragsverlängerungmit Orica-Scott bis 2019 bekanntgegeben. Darüber werden beide Seiten glücklich sein.
Bergen (dpa) - Eine Woche nach dem Finale der Straßen-WM von Bergen zeichnet sich ein finanzielles Fiasko ab. "Wir kommen definitiv in den Roten Bereich", sagte der zuständige Event-Manager H
30.09.2017Nibali lobt Ex-Teamkollegen: "Sagan bestmöglicher Weltmeister"(rsn) - Peter Sagans dritter WM-Sieg in Folge hat unter den nicht mehr aktiven Stars wie Mario Cipollini oder Oscar Freire Diskussionen über das allgemeine Niveau im Feld ausgelöst. Vincenzo Nibali
29.09.2017Norwegische Bevölkerung hilft WM-Veranstaltern mit Spenden(rsn) - Norwegen hat die Straßen-Weltmeisterschaften in Bergen gefeiert. Vor Ort wurde das Event zum Volksfest und das norwegische Fernsehen hat mit Studio-Sendungen bis in die Abendstunden berichte
29.09.2017"Sagans Überlegenheit zeigt, dass das Level nicht hoch ist"(rsn) - Peter Sagan dominiert den Straßen-Radsport und hat am vergangenen Sonntag zum dritten Mal in Folge das Regenbogentrikot des Weltmeisters erobert. Dafür feiern ihn viele, doch ein Ex-Kollege
28.09.2017Cavendish: "Frauenrennen war das aufregendste der WM"(rsn) - Mark Cavendish hat die Weltmeisterschaften von Bergen von Zuhause verfolgen müssen. Doch anstatt dem Event, bei dem er gerne selbst gestartet wäre, aus dem Weg zu gehen, schaute sich der Bri
26.09.2017Doumoulin: "Ich habe zu früh attackiert"(rsn) - Nach zwei Goldmedaillen in den beiden Zeitfahren träumte Tom Dumoulin mit Blick auf das WM-Straßenrennen von Bergen von einem dritten Regenbogentrikot. Nach schweren 267,5 Kilometern kam der
26.09.2017Weltmeister Sagan fährt 2017 keine Rennen mehr(rsn) - Peter Sagan (Bora-hansgrohe), der am Sonntag im norwegischen Bergen seinen dritten Weltmeistertitel in Folge einfuhr und damit Radsportgeschichte schrieb, wird dieser Saison keine Rennen mehr
25.09.2017"Ich war nicht der Stärkste, weil ich nicht gewonnen habe"(rsn) - Für Cyril Guimard war die Angelegenheit klar: Julian Alaphilippe hätte seiner Meinung nach im WM-Straßenrennen von Bergen die Goldmedaille verdient und nicht Titelverteidiger Peter Sagan. F
25.09.2017Cassani: "Ich habe Moscon ins Schlepptau genommen"(rsn) - Davide Cassani hat die Verantwortung für die Disqualifikation von Gianni Moscon nach dem WM-Straßenrennen von Bergen auf sich genommen. Der Italienische Zeitfahrmeister war auf der vorletzte
25.09.2017Das "fehlende" Finale des WM-Straßenrennens im Video(rsn) - Die letzten vier Kilometer des WM-Straßenrennens, die gestern wegen eines Übertragunsproblems im TV nicht zu sehen waren, aus der Helikopterperspektive: Erst 500 Meter vor dem Ziel stellt di
25.09.2017Matthews: Am Salmon Hill zuviel Energie verschwendet(rsn) - Vor sieben Jahren wurde Michael Matthews bei der Heim-WM in Geelong U23-Weltmeister. Gestern nun holte sich der Australier im Straßenrennen von Bergen seine bereits zweite Einzelmedaille bei
25.09.2017Kwiatkowski: "Habe bis zuletzt an das Regenbogentrikot geglaubt"Als einer der Mitfavoriten auf den Straßenweltmeistertitel gestartet, musste sich Michal Kwiatkowski im norwegischen Bergen letztendlich mit Platz elf zufrieden geben. Die Enttäuschung ließ sich im
(rsn) – Tadej Pogacar hat auf der 4. Etappe des Giro d´Italia am Dienstag offenbar der Wechsel seines Kleidungsstücks vor einer Disqualifikation durch die UCI-Jury bewahrt. Die nämlich sah in im
07.05.2024Das ´kleine Sanremo´ und die Freude, es überlebt zu haben(rsn) - Die 4. Etappe von Acqui Terme nach Andora hielt ein Finale bereit, das alle an Mailand-Sanremo erinnerte. Manche freuten sich darüber. "Oh, ich kenne hier fast jeden Meter. Es war schön, mal
07.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen
07.05.2024Eine Hommage an ´Super Mario´(rsn / ProCycling) – Nachdem auf der 4. Etappe der Fokus auf der Westseite lag, richtet sich nun die Aufmerksamkeit auf die Ostseite der Ligurischen Küste. Die Organisatoren hätten die Strecke noc
07.05.2024Ewan kritisiert mangelhafte Teamarbeit bei Jayco - AlUla(rsn) – Einer war sauer und ließ das auch im Interview nach der Etappe raus. Allerdings nicht in besonderem Maße auf die Streckenführung, weil das vierte Teilstück des Giro d’Italia kurz nach
07.05.2024Bauhaus liefert beim Giro gerne rund um Sanremo ab(rsn) – Allzu oft lief es in dieser Saison noch nicht rund bei Phil Bauhaus (Bahrain Victorious). Natürlich war da der Etappensieg auf dem dritten Teilstück von Tirreno-Adriatico. Und die 1. Etapp
07.05.2024Highlight-Video der 4. Etappe des Giro d´Italia(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat die 4. Etappe des 107. Giro d’Italia gewonnen. Der Italiener setzte sich über 190 Kilometer von Acqui Terme nach Andora im Massensprint knapp vor dem Au
07.05.2024Merlier: “Ich bin froh, dass ich noch am Leben bin“(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat am vierten Tag des 107. Giro d’Italia nicht nur für den ersten Sieg eines Italieners gesorgt, sondern sich auch das Maglia Ciclamino gesichert, das er b
07.05.2024Milan holt sich “Piccolo Milano-Sanremo“ im Massensprint(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat die 4. Etappe des 107. Giro d’Italia im hart umkämpften Massensprint gewonnen. Nach 190 Kilometern zwischen Acqui Terme und Andora setzte er sich bei de
07.05.2024Nach zwei Stürzen ist der Giro für Girmay beendet(rsn) – Nach seinem dritten Platz auf der 3. Giro-Etappe hatte sich Biniam Girmay (Intermarché - Wanty) mit Blick auf die kommenden Aufgaben ausgesprochen optimistisch gezeigt. Knapp 60 Kilometer v
07.05.2024Vingegaard ist wieder zurück auf dem Rad(rsn) – Erstmals seit seinem schweren Sturz am 4. April bei der Baskenland-Rundfahrt hat Jonas Vingegaard eine Trainingseinheit im Freien absolviert. In einem von seinem Team Visma – Lease a Bike
07.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 4. Etappe(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a