“Vielseitige Fahrer werden im Vorteil sein“

Allan Peiper über die Kunst, das optimale Tour-Aufgebot zu finden

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Allan Peiper, Sportlicher Leiter bei BMC | Foto: Cor Vos

01.11.2017  |  (rsn) - Nach der Saison ist vor der Saison. Das gilt vor allem für die Sportlichen Leiter im Radsport. So beginnen für Allan Peiper vom BMC-Team in der sogenannten Off-Season bereits die Planungen für die kommende Tour de France im Juli 2018 - besonders, da die zurückliegende Frankreich-Rundfahrt nicht nach seinen Vorstellungen und denen von BMC verlief. Nach Etappenerfolgen und kurzen Intermezzi im Gelben Trikot 2015 und 2016 gab es 2017 keines von beiden – und einen schweren Sturz mit anschließender Aufgabe von Kapitän Richie Porte. Für 2018 peilt BMC daher wieder bessere Ergebnisse an.

Gegenüber cyclingnews.com beschreibt Peiper die kommende Route der Tour als "interessant" und "wenig traditionell" und insgesamt als eine, die seinem Schützling Porte liegen könnte. "Es wird ein offenes Rennen. Vielseitige Fahrer, die mit allen Arten von Terrain zurechtkommen, werden im Vorteil sein", so der Australier. Zu den typischen Bergetappen kommen 2018 eine Klassikeretappe nach Roubaix, windige Teilstücke durch die Bretagne und ein Mannschaftszeitfahren hinzu. Das erschwert auch die Auswahl einer optimal ausgewählten Helferriege für das kommende Tour-Aufgebot – besonders, da 2018 nur noch acht statt neun Fahrer pro Team antreten dürfen.

"Sicherlich betrifft das jedes Team. Wenn man einen Fahrer weniger hat, verändert sich die Dynamik. Man hat weniger Ressourcen für die drei Wochen", erklärte Peiper und fügte an:"Besonders wenn du verschiedenen Zielen nachgehst, wird es kompliziert, wie in unserem Team mit Porte und womöglich Greg Van Avermaet mit Möglichkeiten in der ersten Woche. Die Roubaix-Etappe wird eine interessante Herausforderung zwischen den kurzfristigen Zielen und den Prioritäten bei der Tour."

BMC ist vollgepackt mit Optionen für das Tour-Aufgebot: eine bunte Mischung aus erfahrenden Profis, treuen Helfern, klassikeraffinen Fahrern, Bergspezialisten und jungen Talenten. "Wir werden sehen, wie der Parcours aussieht und wie wir unsere Ziele mit nur acht Fahrern auf einem abwechslungsreichen Terrain ausbalancieren. Es wird eine Herausforderung", so Peiper. Seine Arbeit daran beginnt bereits jetzt.

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