Dumoulins Tour-Helfer hat in Hamburg freie Fahrt

Arndt will Klettern und Sprinten unter einen Hut bekommen

Von Christoph Adamietz aus Bürstadt

Foto zu dem Text "Arndt will Klettern und Sprinten unter einen Hut bekommen"
Nikias Arndt (Sunweb) | Foto: Cor Vos

01.08.2018  |  (rsn) – Etwas müde sei er, dazu habe er noch immer ein leichtes Kratzen im Hals. Die drei Wochen bei der Tour de France haben Nikias Arndt (Sunweb) alles abverlangt. Doch neben der Erschöpfung macht sich beim Kölner auch ein Gefühl von Zufriedenheit breit. "Mit dem zweiten Platz von Tom Dumoulin haben wir mehr geschafft, als wir erwartet haben. Vielleicht haben wir darauf gehofft, es uns erwünscht. Ich bin glücklich über das, was wir geleistet haben“, sagte Arndt beim Nach-Tour-Kriterium in Bürstadt zu radsport-news.com.

Dabei hatte der Road Captain von Sunweb sogar im Hochgebirge seinen Anteil am Erfolg, weil er dort überraschend lange an der Seite von Dumoulin bleiben konnte. "Wir haben so trainiert, dass ich in den Bergen besser klar komme, das war das Ziel. Ich habe aber nicht erwartet, dass ich so gut über die Berge komme“, so Arndt, der dafür aber in seiner Spezialdisziplin an Geschwindigkeit eingebüßt hat. "Dass ich mich im Sprint dann so schwer tue, war für mich aber auch etwas überraschend", fügte er an.

Dass Klettern und Sprinten schwer unter einen Hut zu bringen sind, dessen ist sich der 26-Jährige bewusst. "Der Spagat fällt einem schwer, dazu muss man schon absolute Weltklasse sein“, meinte Arndt. Dennoch will er es versuchen: "Im Winter und im Aufbau für die nächste Saison müssen wir schauen, worauf ich das Augenmerk lege. Der Sprint wird aber nicht ganz auf der Strecke bleiben, das würde mir fehlen. Aber drei Wochen für Tom zu fahren, am Berg zu arbeiten, das hat extrem viel Spaß gemacht, und ich glaube, dass ich am Berg noch Potenzial habe“, deutete er an, wohin es künftig gehen könnte.

Bis zur nächsten Tour de France ist es aber lange hin, statt dessen richtet Arndt seinen Fokus zunächst einmal auf die bevorstehenden Aufgaben. Dick im Kalender markiert sind dabei am 19. August die Hamburger Cyclassics. "Hamburg war von vorneherein ein Ziel, es ist ja mein Heimrennen, da bin ich ja  geboren“, so der mittlerweile im Rheinland lebende Arndt. Während er in seiner alten Heimat freie Fahrt bekommen wird, stellt sich der Dritte der Deutschen Zeitfahrmeisterschaften Anfang September bei den kanadischen WorldTour-Rennen von Quebec und Montreal  in den Dienst von Michael Matthews. "Darauf freue ich mich auch sehr“, schloss Arndt.

 

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