Mit Unterstützung des Niederländischen Verbands

Eekhoff klagt vor CAS gegen aberkannten WM-Sieg

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Nach seiner WM-Disqualifikatiion brach Nils Eekhoff in tränen aus - nun will der Niederländer vor dem CAS um Gold kämpfen. | Foto: Cor Vos

20.10.2019  |  (rsn) - Es war die bitterste Stunde seiner noch jungen Karriere. Wenige Minuten nach dem Triumph im WM-Straßenrennen der U23 wurde Nils Eekhoff wegen unerlaubten Windschattenfahrens hinter einem Begleitfahrzeug disqualifiziert. Die Goldmedaille erhielt Ende September in Yorkshire stattdessen der Italiener Samuele Battistella, der als Zweiter ins Ziel in Harrogate gekommen war.

Danach kochten beim Niederländer und seinem Team die Emotionen hoch, doch letztlich schien man sich mit der auf Video-Dokumenten basierenden Entscheidung der Kommissäre abzufinden. Nun folgte jedoch die Kehrtwende. Wie der niederländische TV-Sender NOS berichtet, will Eekhoff vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen und die Disqualifikation anfechten.

Dabei soll der 21-Jährige vom Sunweb-Development-Team auch vom Niederländischen Verband erhalten. Der Vorwurf des Eekhoff-Lagers: Die UCI-Regeln, die zur Disqualifikation geführt haben, seien im Saisonverlauf meistens nicht eingehalten, Fahrer für ähnliche Vergehen nicht disqualifiziert worden. "Beim Anwenden der Regeln muss sich etwas ändern", kündigte Nationaltrainer Thorwald Veneberg an. "Nils muss auch noch mal erklärt bekommen, warum er in diesem Moment disqualifiziert wurde. Das ist noch nicht passiert", fügte der Niederländer an.

Damit steht die Aussage des Nationaltrainers in krassem Gegensatz zu den Ausführungen des Radsportweltverbandes UCI. Pressesprecher Louis Chenaille behauptete dagegen in Harrogate, dass die Niederländer auf einen Einspruch verzichtet hätten. Man habe sich gemeinsam die Bilder angeschaut und "sie haben die Strafe nachvollziehen können“, meinte Chenaille.

Auf niederländischer Seite ist man nun aber wieder optimistisch, mit dem Einspruch vor dem CAS doch noch etwas bewirken zu können. "Vielleicht kann aus dieser Situation noch etwas Gutes entstehen. Es sollten zumindest die Regularien und die Umsetzung nochmals angeschaut werden. Dann werden wir sehen, was das Ergebnis sein wird", schloss Veneberg.

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