Vertragsverhandlungen endlich abgeschlossen

Van Aert bleibt bis 2024 bei Jumbo - Visma

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Van Aert bleibt bis 2024 bei Jumbo - Visma"
Wout Van Aert (links) hat bei Richard Plugge (rechts) und Jumbo - Visma bis Ende 2024 unterschrieben. | Foto: Cor Vos

21.01.2021  |  (rsn) - Wout Van Aert wird auch in den kommenden Jahren beim niederländischen Team Jumbo - Visma bleiben. Das gab der WorldTour-Rennstall am Donnerstagvormittag bekannt und postete auf seinen Social Media-Kanälen einen unterhaltsamen Video-Clip zur Vertragsverlängerung des Belgiers, um zu unterstreichen, welch ein wertvoller Alleskönner der dreimaligen Cross-Weltmeister ist. "Du kannst wirklich alles, Du kannst bleiben", sagte zum Schluss Teammanager Richard Plugge zum Belgier.

Van Aert war 2019 von Verandas Willems-Crelan zuden Niederländern gekommen und hatte ursprünglich einen Dreijahresvertrag bis Ende 2021 unterzeichnet. Angesichts seiner Leistungen von 2020 und des in einem Jahr auslaufenden Vertrages, wurde er von internationalen Medien zuletzt vor allem mit einem möglichen Wechsel zu Ineos Grenadiers in Verbindung gebracht. Van Aert aber betonte, nie mit einem anderen Team gesprochen zu haben. "Mein Ziel war es immer meinen Vertrag hier zu verlängern", so der Belgier. Nun wurde noch vor Saisonbeginn der Vertrag verlängert, um in den kommenden Monaten den Kopf frei zu haben.

"Ich wollte das, weil ich hier wirklich viel besser geworden bin. Ich denke, jeder hat gesehen, dass ich in den letzten zwei Jahren als Fahrer große Fortschritte gemacht habe", erklärte der Mailand-Sanremo- und Strade Bianche-Sieger sowie Vize-Weltmeister, Flandern-Zweite und Tour-Etappensieger zu seiner Vertragsverlängerung. "Ich war immer in Form, wenn ich wollte. Ich schulde dem Team viel. Die Entscheidung stand für mich deshalb ziemlich schnell fest."

Künftig mehr Unterstützung bei den Klassikern?

Jumbo - Visma-Sportdirektor Merijn Zeeman erklärte, dass man Van Aert dort künftig besser unterstützen wolle. "Ich denke, die Analyse des letzten Jahres hat ergeben, dass die Unterstützung dort unzureichend war. Da wollen wir uns weiterentwickeln in den nächsten Jahren", so Zeeman.

Unter den Neuzugängen bei Jumbo - Visma im Winter 2020/2021 findet sich mit Nathan van Hooydonck allerdings nur ein guter Klassikerhelfer, während beispielsweise aus dem Team der Flandern-Rundfahrt 2020 mit Amund Grondahl Jansen, Taco van der Hoorn und Bert-Jan Lindeman gleich drei Fahrer abgewandert sind. Plugge und Sportdirektor Zeeman dürften also in diesem Jahr auf dem Transfermarkt vor allem in diese Richtung Ausschau halten, um für 2022 etwas zu ändern.

Bevor Van Aert seinen Blick aber auf die Frühjahrsklassiker auf der Straße richtet, stehen in zehn Tagen die Cross-Weltmeisterschaften in Ostende in Belgien an. Deshalb wird er das aktuelle Trainingscamp seines Teams in Alicante vorzeitig verlassen und am Wochenende bereits bei zwei letzten Vorbereitungsrennen starten: in Hamme bei der X2O Trofee und beim Weltcup in Overijse, wo er auch den Weltcup-Gesamtsieg klarmachen will.

Mehr Informationen zu diesem Thema

11.05.2022Medien: Cavendish-Management spricht mit mehreren Teams

(rsn) - Mark Cavendish wird auch im kommenden Jahr noch dem Profi-Peloton angehören – jedenfalls wenn es nach dem Briten geht. Wie das belgisch-niederländische Portal Wielerflits aus mehreren Quel

17.03.2022Medien: Jumbo - Visma und EF an Nils Van der Poel interessiert

(rsn) – Einen großen Namen hat er im Radsport bereits, doch das ist eher Zufall: Der Schwede Nils Van der Poel – weder verwandt noch verschwägert mit Adrie, Mathieu oder David van der Poel – k

14.02.2022Diese WorldTour-Profis sind für 2022 noch ohne Vertrag

(rsn) – Fast alle Radprofis der ersten Division haben für die Saison 2022 Planungssicherheit, der Transfermarkt hat längst wieder einen Gang runtergeschaltet. Doch nicht bei allen WorldTour-Fahre

03.02.2022Qhubeka macht als Kontinental-Team weiter

(rsn) - Die Geschichte des Qhubeka-Profiteams ist mit der Auflösung des Rennstalls an ihr vorläufiges Ende gelangt. Doch Gründer und Manager Douglas Ryder bleibt dem Radsport treu und schickt in de

30.01.2022Rebellin: Nach 30 Profijahren ist am Saisonende Schluss

(rsn) - Davide Rebellin steht vor seiner 30. Profisaison, die der mittlerweile 50 Jahre alte Italiener für das italienische Kontinental-Team Work Service Vitalcare Vega bestreiten wird. Ende des Jahr

16.01.2022Bike Aid will Mulubrhan zum WorldTour-Vertrag verhelfen

(rsn) - Gemeinsam mit seinem Landsmann Biniam Ghirmay (Intermarché - Wanty - Gobert) zählt der Eritreer Henok Mulubhran zu den talentiertesten Fahrern des afrikanischen Kontinents. Folgerichtig hatt

31.12.2021Bike Aid holt türkischen U23-Meister Dogan, Pfingsten hört auf

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des (Profi)-Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder

30.12.2021Richeze noch ohne Team und vor dem Karriereende

(rsn) - Nachdem er von seinem UAE Team Emirates keinen Vertrag über 2021 hinaus erhalten hat, wird Maximiliano Richeze wahrscheinlich seine Karriere beenden. Das kündigte der 38-jährige Argentinier

30.12.2021Meisen 2022 im Trikot des Stevens Racing Team

(rsn) - Nach insgesamt fünf Jahren beim belgischen Team Alpecin - Fenix, das bis Ende 2019 unter dem Namen Corendon - Circus unterwegs war, wird Marcel Meisen seine Karriere im Trikot des deutschen S

24.12.2021Vaughters: “Ein Dopingsünder erkennt einen anderen“

(rsn) – Mit seinen beiden Parforceritten beim Critérium du Dauphiné sorgte Mark Padun (Bahrain Victorious) für Schlagzeilen im Vorfeld der Tour de France. Viele bezweifelten die Leistungen des 25

22.12.2021Jumbo - Visma baut vier weitere Jahre auf Roglic als Säule

(rsn) - Nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Jumbo - Visma bis Ende 2025 steht Primoz Roglic vor vier weiteren Jahren beim niederländischen Rennstall, für den er seit 2016 nicht weniger

22.12.2021Hamilton: “Hier sind alle glücklich“

(rsn) – Während in den vergangenen Jahren zahlreiche Fahrer das Team DSM wegen Differenzen über die Arbeitsweise des Rennstalls verlassen haben, ist Chris Hamilton damit ausgesprochen zufrieden un

Weitere Radsportnachrichten

14.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 10. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

14.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Martinez und Bora wollen nicht nur Platz 2 verteidigen

(rsn) – Sollte der Status Quo beim Giro d´Italia auch nach der Schlussetappe in Rom noch Bestand haben, so wäre man bei Bora – hansgrohe sicher zufrieden. Ein zweiter Gesamtplatz mit Kapitän Da

13.05.2024Schachmann: Etappenjäger in wichtiger Doppelfunktion

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat sich von seinem Sturz 58 Kilometer vor dem Ziel der 9. Etappe beim Giro d´Italia bereits recht gut erholt. Das bestätigte der 30-Jährige am

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • 4 Jours de Dunkerque / Grand (2.Pro, FRA)
  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)