Viele Weltklassesprinter und Evenepoel am Start

Belgien-Rundfahrt wichtige Standortbestimmung für Ackermann

Von Kevin Kempf

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Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

08.06.2021  |  (rsn) - Am Mittwoch beginnt die 91. Auflage der Belgien-Rundfahrt (2.Pro) mit einer 175 Kilometer langen Etappe von Beveren nach Maarkedal. Auch Titelverteidiger Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step) hat seine Teilnahme angekündigt und geht nach seinem vorzeitigen Giro-Aus als Top-Favoti ins Rennen. Spannender als der Kampf um die Gesamtwertung sollten die Massensprints werden, denn in Belgien versammelt sich ein Großteil der Weltelite der schnellen Männer.

Nicht dabei sein wird allerdings Evenepoels Teamkollege Sam Bennett, der nach Angaben von Deceuninck - Quick-Step mit Knieproblemen zu kämpfen hat und vorsichtshalber auf seinen Einsatz verzichtet. Allerdings hat der belgische Rennstall namhaften Ersatz parat: Anstelle des Iren wird der in dieser Saison wieder aufgeblühende Mark Cavendish um Etappensiege kämpfen.

Der mittlerweile 36-jährige Brite ist nur einer von zahlreichen erstklassigen Sprintern, mit denen es Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) zu tun bekommen wird. Der Pfälzer hat noch immer nicht in den Rhythmus gefunden und wartet nach wie vor auf seinen ersten Saisonsieg. “Wir haben sein Rennprogramm noch umgestellt, da es hier mehr Sprintetappen gibt als bei der Dauphiné. Bei Pascal ist es bisher nicht wie gewünscht gelaufen. Wir analysieren das gerade sehr intensiv und diese Woche ist eine wichtige Standortbestimmung“, sagte Ackermanns Sportlicher Leiter Jean-Pierre Heynderickx zu radsport-news.com.

Platzt bei Ackermann endlich der Knoten?

Die Standortbestimmung erfolgt natürlich mit Blick auf die 108. Frankreich-Rundfahrt an, wo der 27-Jährige ab dem 26. Juni sein Debüt geben will. “Nach der Belgien-Rundfahrt wird man sehen, wie seine Form ist und nächste Woche wird unser Tour-Team endgültig nominiert werden“, so Heynderickx.

Bei den wohl drei Gelegenheiten für die Sprinter sind neben Cavendish vor allem der Australier Caleb Ewan (Lotto Soudal) und der in dieser Saison so starke Belgier Tim Merlier (Alpecin – Fenix) favorisiert. Aber auch der italienische Europameister Giacomo Nizzolo (Qhubeka – Assos), Merliers Landsmann Jasper Philipsen (Alpecin – Fenix), die Niederländer Dylan Groenewegen (Jumbo – Visma) und Cees Bol (DSM) sowie die Franzosen Nacer Bouhanni (Arkea – Samsic) und Bryan Coquard (B&B Hotels – KTM) sind zu beachten.

In der Gesamtwertung dürfte Evenepoel aufgrund des Streckenplans mit einem Zeitfahren und einer hügeligen Etappe niemand das Wasser reichen. Ide Schelling (Bora – hansgrohe) dürfte der größte Herausfahrer des Belgiers sein. “In der Gesamtwertung fahren wir für Ide, der in sehr guter Form ist und ein unglaublich vielfältiger Fahrer“, sagte Heynderickx, über den 23-jährigen Niederländer, der erst kürzlich beim GP Kanton Aaargau seinen ersten Profisieg feierte.

Jumbo – Visma schickt mit Koen Bouwman den Zwölften des Giro d’Italia ins Rennen. Der Niederländer ist zwar in Form, sollte im Zeitfahren aber Zeit einbüßen. Sein Teamkollege Finn Fisher-Black ist neben Evenepoel der einzige Teilnehmer, dem das Profil des Rennens wirklich zusagen sollte. Der 19-Jährige Neuseeländer ist auf diesem Niveau allerdings noch ohne Leistungsnachweis und wird – bereits zum fünften Mal diese Saison – aus dem Development Team zu den Profis hochgezogen.

 

Die Strecke:

Die Rundfahrt beginnt mit einer “flämischen“ Etappe, bei der im Finale auf der lokalen Runde drei Mal Berg Ten Houte bewältigt werden muss. Der Helling wurde heuer nach 30 Jahren Pause erstmals wieder in den Kurs der Flandern-Rundfahrt aufgenommen. Auch die weniger bekannte Ellestraat muss drei Mal absolviert werden, die Fortstraat wird nur zwei Mal befahren.

Am zweiten Tag steht ein 11,2 Kilometer langes Zeitfahren in Knokke-Heist auf dem Programm. Die 3. Etappe wird ebenso wie das abschließende Teilstück zu einer Angelegenheit für die Sprinter. Der vierte Tagesabschnitt führt über 153 Kilometer durch die Ardennen. Mit der Mur de Huy steht auch hier ein sehr bekannter Anstieg Côte im Programm, allerdings bereits nach 37 Kilometern.

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