Das Gepunktete Trikot erhöhte Bekanntheitsgrad

Schelling: Am längsten Tour-Tag vom Bergkönig zum Wasserträger

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Schelling: Am längsten Tour-Tag vom Bergkönig zum Wasserträger"
Fuhr Ide Schelling (Bora - hansgrohe) auf der 7. Etappe zum letzten Mal im Bergtrikot dieser Tour? | Foto: Cor Vos

03.07.2021  |  (rsn) – Als einer der Ausreißer zum Tour-Auftakt sicherte sich Debütant Ide Schelling (Bora – hansgrohe) das rotgepunktete Trikot des besten Bergfahrers. Dieses verteidigte er bis zum Finale der 7. Etappe, auch wenn er zwischendurch seine Führung für einen Tag an Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) abgeben musste.

Nachdem er jedoch im Feld blieb, als sich die große Gruppe auf dem Weg von Vierzon nach Le Creuzot löste, verlor der Niederländer die Spitzenposition in der Bergwertung an den Slowenen Matej Mohoric (Bahrain – Victorious). "Ich wusste, dass ich das Trikot abgeben muss. Aber ich hatte mich damit abgefunden. Es war okay, die Gruppe nicht zu besetzen", erklärte Schelling, der auf Positon 147 mit 18:37 Minuten Rückstand auf Etappengewinner Mohoric das Ziel erreichte.

Dafür war er an ersten drei Tagen immer unter den Ausreißern zu finden, doch diese Freiheit bekam der 23-Jährige von seiner Mannschaft am längsten Tag dieser Tour nicht mehr zugesprochen. Es ging zurück in die Helferriege: "Mein Plan war, an der Seite von Wilco zu bleiben und ihm auf der Etappe zu helfen", so Schelling. Der Bergkönig der ersten Tage wurde wieder zum Wasserträger.

"Die erste Rennstunde war sehr schnell und auch nachher war es nie leicht, im Feld zu fahren", gestand Schelling. Die große Ausreißergruppe, in der sich sein Teamkollege Patrick Konrad befand, sorgte für gehörigen Wirbel auf der 250 Kilometer langen Etappe.

Erst im Finale konnte Schelling seine neu gewonnene Prominenz ein wenig genießen. "Am Schlussanstieg hat jeder meinen Namen gerufen", grinste er. Die Tage im Bergtrikot haben sich zumindest auf seinen Bekanntheitsgrad positiv ausgewirkt: "Es ist eine schöne Woche gewesen und ich bin sehr stolz darauf. Das kann mir keiner mehr nehmen", betonte Schelling.

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