Weltmeister holt beim Azencross sechsten Saisonsieg

Van der Poel auch in Loenhout in einer eigenen Liga

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Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat den Azencross in Loenhout gewonnen. | Foto: Cor Vos

29.12.2023  |  (rsn) – Weniger als 24 Stunden nach seinem dominanten Auftritt bei der Superprestige in Diegem hat Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) den Konkurrenten erneut nicht den Hauch einer Chance gelassen. Der Weltmeister holte sich beim Azencross in Loenhout, dem vierten Lauf der Exact-Cross-Serie, in Abwesenheit von Vorjahressieger Wout van Aert (Jumbo – Visma) und Ex-Weltmeister Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) mit spielerischer Leichtigkeit den sechsten Saisonsieg und baute damit seine makellose Bilanz in diesem Winter weiter aus.

“Ich bin happy, natürlich ist es immer schön zu gewinnen. Ich komme immer gern zu diesem Rennen, es ist nicht weit von meinem Zuhause entfernt. Außerdem ist hier immer eine schöne Atmosphäre“, sagte van der Poel im Sieger-Interview.

Mit 39 Sekunden Rückstand auf den fünfmaligen Cross-Weltmeister, der seinen insgesamt vierten Sieg beim Azencross feierte, sorgte der Belgier Gianni Vermeersch für einen Doppelerfolg von Alpecin – Deceuninck. Dritter wurde der Spanier Felipe Orts (Teika – BH – Gsport / +0:39) vor dem Niederländer Ryan Kamp (Pauwels Sauzen – Bingoal / +0:41) und dem Schweizer Timon Rüegg (+1:02), der seinem deutschen Team Heizomat Kloster Kitchen einen starken fünften Platz bescherte.

Zunächst jedoch sorgte der Britische Meister Cameron Mason (Cyclocross Reds) für eine Schrecksituation, als er nach dem Startschuss aus dem Pedal rutschte und dadurch für einen Massensturz sorgte, bei dem viele der mehr als 100 teilnehmenden Fahrer zu Boden gingen. Top-Favorit van der Poel fand dagegen gut ins Rennen. Den besten Start auf vom Regen tiefen und morastigen Parcours erwischte allerdings der Schweizer Meister Rüegg, der eine größere Spitzengruppe in die zweite von sechs Runden führte.

In der dritten Runde sprengte Vermeersch mit einer Tempoverschärfung die Spitze, in der nun auch Rüegg zu kämpfen hatte. Noch vor Halbzeit des Rennens machte van der Poel dann aber Ernst und löste sich im wieder einsetzenden Regen mühelos von seinen letzten verbliebenen Gegnern. Eingangs der vierten Runde betrug sein Vorsprung auf Vermeersch und Orts bereits 14 Sekunden, um danach weiter anzuwachsen.

Während van der Poel sein Programm souverän herunterspulte, entwickelte sich hinter ihm ein spannender Dreikampf um den zweiten Platz, den Vermeersch nach einer Attacke in der Schlussrunde vor für sich entschied.

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