--> -->
14.02.2024 | (rsn) – Mit dem Projekt 'One Cycling', das Gerüchten zufolge von acht Teams angestoßen wurde und finanzielle Unterstützung über das Public Investment Fund (PIF) Saudi-Arabiens in Höhe von rund 250 Millionen Euro bekommen könnte, soll eine eigenständige Rennserie aus dem Boden gestampft werden, in der die Rennställe am Umsatz besser beteiligt werden könnten als derzeit bei WorldTour-Events. Mit an Bord soll bei der Planung auch Flanders Classics als Veranstalter von Rennen wie der Flandern-Rundfahrt sein.
Nun hat sich erstmals Tour-de-France-Boss Christian Prudhomme dazu geäußert und Überlegungen, wonach sich die ASO ebenfalls daran beteiligen könnte, eine klare Abfuhr erteilt. Gegenüber dem französischen Portal Cyclismactu erklärte Prudhomme: "Das ist nicht unser Projekt. Es ist eine Idee, die angestoßen wurde, aber ich kann nicht viel mehr darüber sagen. Die ASO ist dabei keine treibende Kraft. Überall und jedes Mal, wenn der Radsport versucht hat, sich einzig und allein mit Geld zu transformieren, ist das schiefgegangen."
Eine Bedrohung sehe er durch das Projekt 'One Cycling' nicht, betonte Prudhomme außerdem. "Zunächst mal interessiert es mich nicht und ich bin auch nicht überzeugt, dass viele Leute daran interessiert sind", meinte er und unterstrich auch, dass er von den im Zuge von One Cycling angedachten neuen Einnahmequellen eine ganz besonders ablehne: das Ticketing. "Die größte Stärke des Radsports ist, dass es für die Leute an der Straße ein freizugänglicher Sport ist. Das muss so bleiben", so der Franzose.
"Die Amaury Familie (Besitzer der Tour-Veranstalterin ASO) wollte immer TV-Verträge mit kostenfreien, allgemeinen und, wenn möglich, staatlichen TV-Sendern abschließen. Wir verdienen nur Geld, wenn wir viele Zuschauer haben. Es sollte kein Zweifel daran bestehen, was das bedeutet", erklärte Prudhomme außerdem, dass er Übertragungen einzig über Pay-TV oder Streamingdienste ablehne.
"Die Tour ist ein Riese. Sie wird in 190 Länder übertragen, 2.000 Journalisten folgen ihr. Man kann die ganze Welt am Straßenrand sehen, auch wenn wir Schwierigkeiten mit einem immer größeren, jüngeren und deshalb dynamischeren Publikum hatten. Das ist die Realität im Juli und beim größten Radrennen der Welt. Wer auch immer etwas daran verändern möchte, der muss das erstmal verstehen."
Im TV-Magazin 'Windschatten' hatten sich Bora-hansgrohe-Teamchef Ralph Denk und der CEO der Fahreragentur Teamvision, Marc Bator, in der vergangenen Woche positiv zu den Themen Ticketing und Zentralvermarktung des Radsports geäußert. Beides dürfte Bestandteil der One Cycling-Planungen sein.
Die Tour de France ist das mit Abstand lukrativste Radrennen der Welt und für alle Beteiligten am Radsport deshalb auch das wichtigste Event. Dadurch ergibt sich ein riesiger Macht-Überhang für die ASO, die ihre Stellung in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder genutzt hat, um Reformideen zur besseren Verteilung der Einkommensströme im Radsport ins Leere laufen zu lassen. Selbst der Radsport-Weltverband UCI musste bei seinen Plänen rund um die WorldTour und den internationalen Rennkalender immer wieder klein beigeben.
Dass sich die ASO an 'One Cycling' beteiligen würde, schien daher von vorne herein nicht sehr wahrscheinlich. Das dürfte auch den Ideengebern hinter dem neuen Projekt bewusst gewesen sein. Deshalb muss eine Absage von Prudhomme kein Ende der Gedankenspiele um 'One Cycling' bedeuten.
Die dem Vernehmen nach an dem Projekt beteiligten Rennställe wie Visma – Lease a Bike, Ineos Grenadiers oder auch Bora – hansgrohe dürften ihren Wunsch nach ökonomischer Verbesserung und weniger Abhängigkeit allein von Sponsoren weiter nachgehen. Die Frage ist, wie sehr der daraus möglicherweise resultierende Machtkampf mit der ASO den Sport in den kommenden Monaten und Jahren beeinflusst.
(rsn) – Rund um das geplante Radsport-Reformprojekt ´One Cycling´ verhärten sich offenbar die Fronten. Nachdem sich schon Tour-de-France-Chef Christian Prudhomme Mitte Februar vehement gegen die
14.02.2024One Cycling: Was über die Reformpläne bekannt ist(rsn) – Einige der großen Top-Teams im Radsport arbeiten hinter den Kulissen seit Monaten an einem Projekt, um das Geschäftsmodell Profiradsport umzukrempeln, finanzstarke Investoren zu involviere
08.02.2024Denk hofft auf Zentralvermarktung und ist offen für Ticketing(rsn) – Um die ökonomische Situation des Profi-Radsports zu stabilisieren, arbeiten einige WorldTour-Rennställe hinter den Kulissen am Projekt One Cycling. Mit Hilfe von Investoren will man eine g
21.12.2023Europäischer Gerichtshof fällt auch für Radsport wichtiges Urteil(rsn) - Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am Ende eines 17-monatigen Verfahrens um die angedachte Gründung einer Super League im Fußball eine Entscheidung getroffen, die auch für den Radsport
(rsn) - Jonathan Milan drückt den Massensprints auch dank der fein abgestimmten Vorarbeiten seiner Teamkollegen den Stempel bei diesem Giro d’Italia auf. Das weiß der lange Mann aus einem Bergdor
17.05.2024Arbeitslos, verletzt und nun die Nummer zwei im Sprint(rsn) – Als im vergangenen Herbst das US-amerikanische Team Human Powered Health bekannt gab, dass es 2024 keine Lizenz mehr lösen und eingestellt wird, gehörte der Pole Stanislaw Aniolkowski zu
17.05.2024Bauhaus sicher im Wind und happy mit Rang drei(rsn) – Es will noch nicht ganz klappen mit dem ersten Sieg bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt für Phil Bauhaus (Bahrain Victorious), doch in Cento landete der 29-Jährige bei der aktuellen A
17.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg
17.05.2024Ein schnelles Einzelzeitfahren am Gardasee(rsn / ProCycling) – Acht Tage nach dem ersten ist es nun Zeit für das zweite und letzte Zeitfahren dieses Giro. Es ist etwas kürzer und etwas weniger anspruchsvoll als der erste Kampf gegen die U
17.05.2024Highlight-Video der 13. Etappe des Giro d´Italia(rsn) – Die vierte und die elfte Etappe hatte sich Jonathan Milan (Lidl – Trek) bereits gesichert, am Freitag schlug der Italiener dann beim 107. Giro d’Italia zum dritten Mal zu. Nachdem er zun
17.05.2024Consonni: “Es war unglaublich, das Team war unglaublich“(rsn) - Am Ende war die 13. Etappe des Giro d´Italia von Riccione nach Cento der Tag der Sprinter - oder besser gesagt: der Tag des Sprinters. Denn zum dritten Mal bei dieser Ausgabe war der Italiene
17.05.2024ProCycling: Das offizielle Sonderheft zur Tour de France 2024Keine sechs Wochen dauert es mehr bis zum Start des größten Radrennens der Welt. Am 29. Juni beginnt die 111. Tour de France in Florenz, und schon jetzt verspricht die Rundfahrt Hochspannung vom ers
17.05.2024Pokernder Vangheluwe verjubelt fast den ersten Profisieg(rsn) – Warre Vangheluwe (Soudal – Quick-Step) hat auf der 4. Etappe der Vier Tage von Dünkirchen (2.Pro) seinen ersten Profisieg gefeiert. Nach 167 Kilometern zwischen Mazingarbe und Pont-à-Mar
17.05.2024Felbermayr: Erst abgeräumt worden, dann die Etappe abgeräumt(rsn) - Das Team Felt - Felbermayr hat die Königsetappe der Tour of Hellas (2.1) dominiert. So gewann der Österreicher Riccardo Zoidl nach 158 Kilometern an der schweren Bergankunft Velouchi in kna
17.05.2024Milan sprintet zum Giro-Hattrick, Bauhaus Dritter(rsn) - Jonathan Milan (Lidl - Trek) ist endgültig der dominierende Sprinter bei diesem Giro d’Italia. Auf der 13. Etappe über 179 Kilometer zwischen Riccione und Cento feierte der Italiener berei
17.05.2024Kockelmann lässt Luxemburg und Lotto - Kern Haus jubeln(rsn) - Mathieu Kockelmann hat beim Orlen Nations GP (2.NC) die Luxemburgische U23-Nationalmannschaft und auch Lotto - Kern Haus - PSD Bank jubeln lassen. Der 20-Jährige, der bei der Koblenzer Equip