Markus Eichler zweimal auf dem Podest

13.03.2006  |  Markus Eichler prägt weiter die frühe Phase dieser Saison. Am Samstag belegte er in Holland Platz zwei, einen Tag später wurde er in Belgien bei einem 1.2-Rennen Dritter. In Nienburg brachte das Stolberger Team außerdem noch drei Fahrer in die Top Ten.

Dass sich Markus Eichler in einer ausgezeichneten Form befindet, bewies er am vergangenen Wochenende erneut. Beim 46. Ster van Zwolle, der eine Woche zuvor den Wetterbedingungen zum Opfer fiel und nun am Samstag neu gestartet wurde, belegte er den zweiten Platz. Dabei legte er wiederum eine sehr offensive Fahrweise an den Tag, die auch Teamchef Markus Ganser beeindruckte. In typischer „Eichler-Manier“ sei er wieder von Gruppe zu Gruppe gefahren und ließ sich auch durch einen Defekt nicht aufhalten. Die letzten Kilometer fuhr Markus Eichler zusammen mit Marvin van der Pluijm (NED/Ubbing-Syntec Cyclingteam) an der Spitze. Dabei überließ der Niederländer dem Stolberger die komplette Führungsarbeit und überspurtete ihn auf der Zielgeraden. Dritter wurde van der Pluijm's Teamkollege Fulco van Gulits.

Die beiden niederländischen Neuzugänge des Stolberger Kontinental-Teams, Jens Mouris und Maint Berkenbosch beendeten das 170 Kilometer lange Rennen auf den Rängen zehn und zwölf und hielten ihrem Teamkollegen an der Spitze den Rücken frei.

Der Protagonist am Sonntag beim Omloop van het Waasland – Kemzeke (1.2), der über 184 Kilometer führte, war ebenfalls Markus Eichler. Wieder startete er ein Solo an die Spitze des Rennens und fand sich im Finale in einer dreiköpfigen Kopfgruppe wieder. Zusammen mit Niko Eckhout und Koen Barbé (beide Chocolade-Jaques) fuhr Markus Eichler in Richtung Ziel. Im Spurt hatte er gegen die beiden Belgier keine Chance und wurde hinter Eckhout und Barbé Dritter.

Das erfolgreiche Wochenende rundeten vier junge Fahrer des Teams in Nienburg ab. Beim 5. Frühjahrspreis, der bei eisiger Kälte und strahlendem Sonnenschein über 119 Kilometer führte, standen René Schild, Daniel Babic, Yannick Maus und Matthias Bertling am Start. Die vier orientierten sich gleich an die Spitze und hatten das Geschehen jederzeit im Griff. In einer 13-köpfigen Spitzengruppe, die sich schon im ersten Renndrittel bildete, fehlte schließlich nur Matthias Bertling.

In der Endphase des Rennens nutzten die Stolberger ihre zahlenmäßige Stärke aus und bliesen zum Angriff. Der erste Antritt führte auch gleich zur Vorentscheidung. Den Sprung an René Schild's Hinterrad schafften nur noch Robert Wagner (Milram KT) und Philipp Mamos (Team Braunschweig). Zu dritt ging ein letztes Mal auf die 9,2 Kilometer lange Runde. Im Spurt um den Sieg erwiesen sich Robert Wagner und Philipp Mamos als endschneller und verwiesen den Stolberger auf Platz drei. Wagner gewann hauchdünn vor dem Braunschweiger.

Dahinter hatte sich auch Yannick Maus zusammen mit Serge Hertz (Team Hein van Heiden) noch von der ehemaligen Spitzengruppe absetzen können und wurde schließlich Vierter. Den Spurt der Verfolger gewann Daniel Babic, der damit Sechster wurde. Matthias Bertling kam mit dem Hauptfeld ins Ziel.

„Wir wollten unsere taktischen Möglichkeiten am Ende ausspielen. Mit meiner Attacke hat es auch direkt geklappt“, berichtete René Schild nach dem Rennen.

Weitere Radsportnachrichten

14.05.2024Wegen Lawinengefahr: 16. Giro-Etappe ohne Stelvio

(rsn) – Nachdem bereits Ende vergangener Woche entsprechende Meldungen zirkulierten, ist es nun offiziell: Die für die frühe Phase der 16. Giro-Etappe am 21. Mai vorgesehene Überquerung des Stil

14.05.2024BDR darf bei Olympia alle 14 Bahn-Startplätze nutzen

(rsn) - Der Bund Deutscher Radfahrer hat in allen Bahn-Disziplinen die Nominierungskriterien für die Olympischen Spiele in Paris erfüllt und darf im Velodrom von Saint-Quentin-en-Yvelines im August

14.05.2024O´Connor zieht aus Oropa-Übermut Motivation für Attacken am Berg

(rsn) – Ben O´Connor (Decathlon – AG2R) ist nach der ersten Woche des Giro d´Italia einer der aussichtsreichsten Anwärter auf einen Podestplatz in Rom. Obwohl der Australier bei der ersten Berg

14.05.2024Uijtdebroeks: “Pogacar ist eine Stufe über uns“

(rsn) – Nach dem ersten Ruhetag steht beim 107. Giro d’Italia gleich die nächste schwere Etappe ins Haus. Das zehnte Teilstück beginnt in Pompeii und endet nach nur 142 Kilometern mit der Bergan

14.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 10. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

14.05.2024Pogacar rechnet in zweiter Giro-Hälfte mit Attacken seiner Gegner

(rsn) – Angesichts des deutlichen Vorsprungs von 2:40 Minuten auf den zweitplatzierten Daniel Martinez (Bora – hansgrohe) und in überlegener Manier herausgefahrenen drei Etappensiegen zweifelt ka

14.05.2024Kooij, Kanter, Vernon und Mayrhofer nicht mehr beim Giro dabei

(rsn) – Die Fraktion der Sprinter beim Giro d’Italia ist nach dem ersten Ruhetag um gleich drei Namen geschrumpft. Olav Kooij (Visma – Lease a Bike), Max Kanter (Astana Qazaqstan) und Ethan Vern

14.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Martinez und Bora wollen nicht nur Platz 2 verteidigen

(rsn) – Sollte der Status Quo beim Giro d´Italia auch nach der Schlussetappe in Rom noch Bestand haben, so wäre man bei Bora – hansgrohe sicher zufrieden. Ein zweiter Gesamtplatz mit Kapitän Da

13.05.2024Schachmann: Etappenjäger in wichtiger Doppelfunktion

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat sich von seinem Sturz 58 Kilometer vor dem Ziel der 9. Etappe beim Giro d´Italia bereits recht gut erholt. Das bestätigte der 30-Jährige am

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • 4 Jours de Dunkerque / Grand (2.Pro, FRA)
  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)