Bergtrikot im Visier

Rasmussen hat noch 1.800 Kilometer Zeit

Von Christoph Adamietz

28.06.2006  |  Im letzten Jahr sorgte Michael Rasmussen bei der Tour de France für Furore. Der 32-jährige Däne belegte Rang sieben der Gesamtwertung und konnte überraschend das Bergtrikot gewinnen. Auch diesmal will der schmächtige Kletterspezialist vom Rabobank Team wieder weit vorne landen.

Vor allem im Kampf um das weiße Trikot mit den roten Punkten möchte Rasmussen wieder mitmischen. Auch wenn sich der ehemalige Mountainbike-Weltmeister noch nicht auf dem Niveau des Vorjahres sieht. ,,Ich habe noch nicht die Form von 2005. Das wird sich aber in den nächsten Tagen hoffentlich ändern.“

Bis der Kampf um das Bergtrikot in die entscheidende Phase gehen wird, hat der als Eigenbrötler geltende Rasmussen auch noch etwas Zeit. ,,Wir müssen erst einmal 1.800 Kilometer absolvieren, bevor es in die Pyrenäen geht. Bis zu den ersten schweren Anstiegen werde ich bei 100 Prozent sein", zeigte sich der Rabobank-Profi zuversichtlich.

Mit seiner Vorbereitung war Rasmussen sehr zufrieden. ,,Ich war nach der Tour de Suisse noch einmal in den Pyrenäen, wo ich die beiden Bergetappen abgefahren bin. Da lief es schon recht ordentlich.

Für die Bergetappen durch die Pyrenäen und die Alpen hat sich der Bergfloh einiges vorgenommen. ,,In den Bergen wird der Stärkste gewinnen. Ich denke, dass ich gut genug bin, vorne mitzufahren. Ich bin in der Lage, die Konkurrenz in Schach zu halten", lautet die Kampfansage des Dänen an die Konkurrenz.

Während Rasmussen sein Hauptaugenmerk auf die Bergwertung gelegt hat, wird sich sein Teamkollege Denis Menchov auf das Gesamtklassement konzentrieren. Aber auch für Rasmussen ist dieses Thema noch nicht ganz vom Tisch. ,,Nach dem ersten langen Zeitfahren werde ich sehen, wie groß mein Rückstand sein wird. Falls es für mich an diesem Tag gut laufen sollte, dann könnte ich vielleicht unser zweiter Mann für die Gesamtwertung sein. Ganz ausgeschlossen ist das für mich nicht.“ Dazu sollte Rasmussen aber bessere Zeitfahren hinlegen als im letzten Jahr. Damals erlebte er im entscheidenden Kampf gegen die Uhr ein Desaster, stürzte mehrmals und verspielte so seinen Podiumsplatz in Paris.

Quelle: cyclingnews.com

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