Sunshine Cup auf Zypern

Mountainbikerin Sabine Spitz schwer gestürzt

10.03.2008  |  (rsn) - Nach ihrem gelungenen Einstieg in die Olympiasaison hatte Mountainbikerin Sabine Spitz beim dritten Rennen des Sunshine Cups auf Zypern diesmal kein Glück. Nachdem die Europameisterin am vergangenen Wochenende zwei Siege gefeiert hatte, stürzte Spitz schon in der ersten von insgesamt vier Runden so schwer, dass sie das Rennen verletzt aufgeben musste.

In einer schnellen, felsigen Abfahrt wurde die 36-Jährige in Führung liegend von einem langsam fahrenden Starter des eine Minute früher gestarteten Männerfeldes so behindert, dass sie die Idealspur verlassen musste, mit dem Vorderrad weg rutschte und sich im felsigen Gelände überschlug. Dabei zog sie sich nach einer ersten Diagnose starke Schürfungen an beiden Knien, Armen sowie eine tiefe Fleischwunde mit einem verletzten Schleimbeutel am rechten Ellenbogen zu. Dazu kommen Prellungen und Blutergüsse an Rücken und Becken. Nach Auskunft des betreuenden Physiotherapeuten Volker Teubler habe Spitz noch Glück im Unglück gehabt und sich keine ernsthafteren Verletzungen zugezogen.

„So habe ich mir das heute natürlich nicht vorgestellt“, sagte Spitz, nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte. „Ich habe mich eigentlich recht gut gefühlt. Als ich den Fahrer des Männerfeldes in der Abfahrt überhohlen wollte, versuchte dieser dagegen zu halten und zwang mich auf eine andere Linie. Dann merkte ich nur noch, wie es mir das Vorderrad weg zog, alles ging so schnell. Im Moment brennt und schmerzt alles.“ Ob und wie sie das weitere Programm auf Zypern bestreiten kann, werden die nächsten Tage zeigen.

Ebenfalls Sturzpech hatte die zweite Top-Favortin des Rennens, Tereza Hurikova. Die Tschechin stieß in der letzten Runde mit ihrem Pedal gegen einen Stein und flog über den Lenker. Vom diesem Missgeschick profitierte die Schweizerin Petra Henzi, die an Hurikova vorbeizog und das Rennen gewann. Hurikova gelang es auf der letzten Abfahrt noch, die Österreicherin Elisbeth Osl abzuschütteln und den zweiten Platz zu sichern. Als beste deutsche Fahrerin belegte Ivonne Kraft den vierten Platz.

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