Tour de Romandie: Königsetappe an Gerolsteiner

Klöden auch am Berg souverän

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Andreas Klöden kämpft sich einen Aufstieg hinauf.

03.05.2008  |  (rsn) - Andreas Klöden (Astana) hat auf der Königsetappe der Tour de Romandie seine Gesamtführung souverän verteidigt. Auf dem mit drei Bergwertungen der 1. Kategorie gespickten 4. Teilstück von Sion nach Zinal belegte der 32-Jährige nach einer eindrucksvollen Vorstellung den sechsten Platz. Den Sieg sicherte sich der italienische Gerolsteiner-Neuzugang Francesco De Bonis vor dem Franzosen John Gadret (Ag2r) und dem Spanier Manuel Beltran (Liquigas).

Klöden konnte rund 23km vor dem Ziel seinen schärfsten Konkurrenten, den Niederländer Thomas Dekker (Rabobank), abschütteln und am Ende seinen Vorsprung in der Gesamtwertung sogar noch ausbauen. Dekker stieg aus, als er merkte, dass er seinen Vorjahressieg nicht würde wiederholen können. Sein russischer Teamkollege Denis Mentschow legte eine bessere Einstellung an den Tag. Der Vuelta-Sieger beendete das Rennen als bester Rabobank-Fahrer auf Platz neun und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den vierten Rang, 45 Sekunden hinter Klöden. Auf Rang zwei rangiert nun mit 35 Sekunden Rückstand der Tscheche Roman Kreuziger (Liquigas), der zeitgleich mit Klöden als Fünfter ins Ziel kam. Neuer Dritter ist der Italiener Marco Pinotti (High Road/+0:43), der in der Tageswertung Rang acht belegte.

Während Klödens Leistung nach dem überragenden Zeitfahren vom Freitag nicht unerwartet kam, war der Auftritt des Gerolsteiner Neo-Profis Francesco De Bonis sensationell. Der 26-jährige Italiener war zunächst in einer elf Fahrer starken Ausreißergruppe dabei, die 24km vor dem Ziel auf fünf Fahrer geschrumpft war. Sieben Kilometer später attackierte De Bonis und ließ sich weder von Beltran, der im Schlussanstieg zu ihm aufschloss, noch von Gadret, der auch noch aus der Verfolgergruppe an die Spitze gefahren war und 500 Meter vor dem Ziel den Sprint ansetzte, aus der Ruhe bringen. Vielmehr konterte der Italiener den Franzosen aus und feierte im Ziel den bisher größten Erfolg seiner Karriere. "Ich bin überglücklich, dass es geklappt hat", sagte De Bonis nach seinem Coup.

"Der Junge ist ein Traumrennen gefahren", schwärmte Gerolsteiners Sportlicher Leiter Reimund Dietzen zurecht. "Phantastisch, was De Bonis geleistet hat. Er hat ja schon im Zeitfahren mit seinem 20. Platz angedeutet, dass er gut drauf ist. Aber das war super, wir sind echt begeistert ."

In der Gesamtwertung rückte De Bonis als bester Gerolsteiner-Fahrer auf den 13. Platz vor und hat etwas mehr als zwei Minuten Rückstand auf Klöden. Enttäuschend dagegen das Abschneiden von Gerolsteiner-Kapitän Markus Fothen: Der 26-jährige Kaarster, mit einigen Ambitionen in die Rundfahrt gegangen, verlor 12 Minuten. Besser lief es für Jens Voigt (CSC), der heute das Ziel mit knapp zwei Minuten Rückstand erreichte und im Gesamtklassement auf Rang 19 liegt.

Die Rundfahrt geht am Sonntag mit einem 159 Kilometer langen Teilstück von Le Bouveret nach Lausanne zu Ende. Dort wartet auf die Fahrer noch einmal welliges Terrain. In der Form der letzten Tage wird sich Klöden den Gesamtsieg aber wohl nicht mehr nehmen lassen.

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