Sprinter schlug die Bergspezialisten

Cioleks Zeit kam schneller als erwartet

Gerald Ciolek (l) sprintet neben Fabian Wegmann zum Sieg.

Die Radprofis fahren auf der 1. Etappe durch die bayerische Landschaft.

Gerald Ciolek jubelt in Sankt Englmar über den Sieg der 1. Etappe.

Dem Sieger Gerald Ciolek bekommt ein großes Glas mit Weißbier gereicht.

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Radprofi Ciolek freut sich über seinen Etappensieg.

Gerald Ciolek (l) sprintet neben Fabian Wegmann zum Sieg.

Die Radprofis fahren auf der 1. Etappe durch die bayerische Landschaft.

Gerald Ciolek jubelt in Sankt Englmar über den Sieg der 1. Etappe.

Dem Sieger Gerald Ciolek bekommt ein großes Glas mit Weißbier gereicht.

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Als der Pulheimer nach seinem Erfolg in St. Englmar das Hotel erreichte, konnte er gerade noch die Triumph-Fahrt seiner Team-Kollegen in Italien im Fernsehen miterleben. „Das war ein ganz spezieller Moment. Sie waren wirklich sehr schnell“, befand der ehemalige U23-Weltmeister beieindruckt.

Genauso schnell wie er. Dabei hatte sich der Sprinter am Abend bei der Teampräsentation wegen der Bergankunft der 1. Etappe in St. Englmar kaum Chancen ausgerechnet, mithalten zu können. „Mal schauen, wie es läuft“, sagte der 21-Jährige. „Meine Etappen kommen ja erst noch nach dem Mittwoch.“

Cioleks Zeit kam schneller als erwartet.

Im zweimal zu erklimmenden, rund zehn Kilometer langen Schlussanstieg ließ sich der Rheinländer nicht abschütteln, hielt mit den Besten mit. „Ich hatte bei der ersten Überquerung den Anstieg gesehen und dann 25 km Zeit mir eine Strategie zu überlegen. Er zwar lang, aber nicht allzu steil. Die Bergspezialisten hatten also keinen großen Vorteil“, so Ciolek nach dem Rennen zu Radsport News. „Und ich komme ja auch ganz gut über die Berge. Drei Kilometer vor dem Ziel, als noch eine große Gruppe beisammen war, habe ich gemerkt, dass es reichen könnte.“

Und wie es reichte. Ciolek: „Ich griff 300 Meter vor dem Ziel an, direkt nach dem Christian Knees von Milram attackierte und ich erwischte ihn um eine Radlänge. Es war eine Sache von Mann gegen Mann. 150 m vor der Ziellinie, wusste ich, dass ich es geschafft habe. Es war mein erster Sieg in diesem Jahr. Dass er zu Hause gelang, macht ihn besonders wertvoll.”

Der Sieg überraschte auch High Roads Sportchef Brian Holm. „Ich dachte ja, der Schlussanstieg ist zu steil für ihn. Ich habe aber nichts gesagt, weil ich mich an die vier Tage von Dünkirchen erinnerte. Mein Kollege Allan Peiper hatte damals erzählt, dass es ebenfalls steil hoch ging und Gerald in diesem harten Schlusspurt Zweiter geworden war. Da dachte ich, schaun mir mal, was möglich ist. Ideal war natürlich, dass Gerolsteiner die letzten 25 Kilometer mit sieben Fahrern an der Spitze alles zusammen hielt."

Cioleks weitere Ziele sind klar: weitere Etappen gewinnen. Auch wenn die Verteidigung des Gelben Trikots keine allerhöchste Priorität genießt – Ciolek: „Für die Gesamtwertung haben wir andere“ -, hofft der Überraschungssieger, seine Führung noch bis zum Zeitfahren am Samstag verteidigen

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