Mit 60km/h gegen ein Begleitmotorrad

Greipel: OP und drei Monate Pause

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Andre Greipel (Columbia)

Foto: ROTH

22.01.2009  |  (rsn) – Der auf der 3. Etappe der Tour Down Under schwer gestürzte André Greipel wird voraussichtlich drei Monate ausfallen. Greipel kugelte sich bei dem Sturz die Schulter aus und zog sich tiefe Schnitte am Ellenbogen sowie am linken Knöchel zu.

Der Titelverteidiger war früh im Rennen mit hoher Geschwindigkeit frontal gegen ein auf der Strecke stehendes Polizeimotorrad geprallt und samt Rad durch die Luft geschleudert worden. Nach sofortiger Behandlung durch den Teamarzt musste Greipel in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Weitere Fahrer wie der australische Gesamtführende Allan Davis (Quick Step) fuhren in Greipels Rennmaschine hinein und stürzten ebenfalls. Zumindest Davis konnte das Rennen beenden und wurde sogar noch Tageszweiter.

„Zu Beginn der Etappe lag ich mit ca. 30 anderen Fahrern gut im Rennen“, schilderte Greipel auf seiner Homepage den Unfall. „Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, stand da dieses Motorrad. Dann ging alles ganz schnell - Frontalkollision mit ca. Tempo 60! Einige Fahrerkollegen haben mir hinterher berichtet, dass ich wohl ziemlich weit durch die Luft geflogen sei.“

"Das Rennen war schnell und es gab starken Seitenwind,als das Feld eine Kuppe überquerte“, ergänzte Greipels Sportlicher Leiter Allan Peiper. "André hatte sich deswegen zurückfallen lassen und konnte nicht sehen, was vorne passierte. Weil das Rennen so schnell war, schrie im Feld auch niemand, um vor der Gefahr zu warnen, wie es sonst üblich ist. André fuhr als Erster in das Motorrad, Davis und vier weitere Fahrer stürzten ebenfalls.“

Columbias Teamarzt war sofort zur Stelle, säuberte Greipels Wunden und nähte sie provisorisch. Nach einigen Stunden konnte der Gewinner der 1. Etappe das Krankenhaus in Unley wieder verlassen. Greipel wird am Freitag nach Deutschland zurückfliegen, wo die lädierte Schulter operiert werden muss.

„Leider werde ich wohl für ca. 12 Wochen ausfallen“, kündigte der 26-Jährige aus Hürth bei Köln an. „Das ist natürlich ärgerlich, da meine Form richtig gut war und ich mir für die restlichen Etappen noch viel vorgenommen hatte. Auf der anderen Seite bin ich aber auch froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist.“

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