22. Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen

In Altenburg werden die ersten Trümpfe gezogen

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Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen 2008

Foto: ROTH

09.07.2009  |  (rsn) - Von der Skatstadt Altenburg aus rollt die 22. Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen vom 21. Juli an über Ostthüringer Straßen. Nach sechs Etappen und rund 600 Kilometern endet das Rennen am 26. Juli in Greiz, das in diesem Sommer sein 800-jähriges Bestehen feiert.

Von einer weißen Flagge war nie die Rede. In aller Stille haben die ehrenamtlichen Organisatoren vom Thüringer Radsport-Verband und dessen ausrichtender Sportmanagement GmbH des TRV um das Überleben des hochkarätigen Etappenrennens der Frauenelite gekämpft und den Kampf - trotz knapper Kassen und Krisenargumenten - letztlich gewonnen.

„Ein Erfolg, auch für unser Bundesland“, meint Tourleiter Nico Kleinert, „die traditionelle Frauentour ist dank ihres glänzenden Rufes, ihres sportlichen Niveaus und ihrer weltweiten Ausstrahlung bis nach Australien hinunter Werbung pur für Thüringen“.

Die Rundfahrt wird auch in diesem Jahr mit einer erstklassigen Besetzung aufwarten, wie Vera Hohlfeld verspricht. „Von den Top-Ten-Teams der aktuellen UCI-Weltrangliste werden wir wohl alle in Thüringen begrüßen können“, erklärt die Sportliche Leiterin, die mit fünf Etappensiegen in den 90-er Jahren zu den erfolgreichsten Teilnehmerinnen zählte. „Auch die Nationalmannschaften aus den USA, Australien, Kanada und Schweden erwägen einen Start ihrer Besten.“

Auf sechs anspruchsvollen Runden werden diesmal die Etappenstädte umkreist. Ein besonders Highlight bietet „Rund um Schleiz“ am 23. Juli: Hier führt die Zielrunde über das berühmte Schleizer Dreieck. Wegen des Markt-Umbaus fällt die Etappe in Zeulenroda etwas kürzer aus, aber deshalb nicht weniger spektakulär. Statt des üblichen Finales feiert die Möbelstadt am See den 800. Geburtstag ihres neuen Stadtteils Triebes am 24. Juli mit einem selektiven Einzelzeitfahren über 23 Kilometer „Rund um Triebes“, bei dem der berüchtigte Dörtendorfer Berg zum ersten Mal als Scharfrichter beim Kampf gegen die Uhr wartet. Die 15-prozentige Steilwand, auf der die Thüringer Olympiazweite und Crossweltmeisterin Hanka Kupfernagel im Trikot der Nationalmannschaft sowohl ihren Heimvorteil ausnutzen will, ist schließlich am 26. Juli auf der Schlussetappe „Rund um Greiz“ noch zwei Mal zu überwinden.

Ein besonderes Erlebnis hatten bereits knapp 30 Hobbyradsportler und Radsportlerinnen des SV Aufbau Altenburg e.V., sowie weiterer Thüringer und Sächsischer Vereine. Zur Präsentation der Wertungstrikots der Rundfahrt schlüpfte Theresa Senff, die Thüringen-Rundfahrt-Gewinnerin von 2005, noch einmal ins „Gelbe“. An einem Tag wurden nacheinander alle sechs Rundfahrtstädte angefahren.

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