Vier Etappensiege, Grünes Trikot, zwei Tage im Goldtrikot

Greipel: "Eine überwältigende Vuelta"

Foto zu dem Text "Greipel:

André Greipel (Columbia HTC) hat bei der Vuelta a Espana 2009 das Grüne Trikot gewonnen.

Foto: ROTH

21.09.2009  |  (rsn) – Vier Etappensiege, Grünes Trikot, zwei Tage im Goldtrikot – André Greipel (Columbia HTC) hat eine sensationelle Spanien-Rundfahrt absolviert. Der Hürther dominierte die Sprintankünfte der Vuelta ähnlich eindrucksvoll wie sein britischer Teamkollege Mark Cavendish die der Tour de France. Nur logisch, dass sich Greipel auch das Grüne Trikot des besten Sprinters sicherte. Selbst 30 Punkte Abzug – fünf für Festhalten am Begleitfahrzeug und 25, weil das Gruppetto inklusive Greipel auf der 13. Etappe aus der Karenzzeit gefallen war – konnten den Deutschen nicht stoppen.

Am Sonntag feierte Greipel sogar noch den prestigeträchtigen Sieg auf der Abschlussetappe in Madrid. Der Columbia-Sprinter stellte danach gewohnt bescheiden aber mehr die Verdienste seines Teams heraus als seine eigene Leistung. „Insgesamt fünf Etappensiege sowie das Grüne Trikot: eine überwältigende Vuelta für unser Team“, schrieb Greipel auf seiner Homepage, „und gestern ist es uns gelungen, in Madrid im Grünen Trikot mit einem weiteren Etappensieg einen krönenden Abschluss zu feiern. […] Was uns in Spanien gelang, ist der Verdienst der gesamten Mannschaft, die auch diesmal wieder perfekt gearbeitet hat und stets für mich da war und Tempo gemacht hat.“

Der Gewinner des Grünen Trikots hob namentlich seine beiden Sprinthelfer Marcel Sieberg und Greg Henderson heraus („die wohl besten Anfahrer bei dieser Vuelta“) und bedankte sich bei seiner kompletten Mannschaft, die sich noch über einen Sieg von Henderson freuen durfte.

Greipels Leistung ist umso höher zu bewerten, als die Organisatoren den Fahrern eines der schwersten Profile der vergangenen Jahre zugemutet hatten. An die Strapazen mochte der gebürtige Rostocker in Madrid aber nicht mehr denken: „Auch wenn mir der ein oder andere Moment schier endlos erschien – ich denke da vor allem an die langen Anstiege in den Bergen – ist die Zeit doch schnell vorüber gegangen.“

Nach nur einem Ruhetag will sich der 27-Jährige auf das WM-Straßenrennen vorbereiten, für das er vom Bund deutscher Radfahrer (BDR) nominiert wurde, obwohl der Kurs für Sprinter zu schwer sein dürfte. Sollte das Rennen allerdings mit nicht allzu hohem Tempo beginnen, ist auch Greipel nicht chancenlos – was er wohl auch selber so sieht: „Auch wenn es auf den ersten Blick kein Kurs für Sprinter ist, kann es im Rennverlauf durchaus Überraschungen geben.“

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