Rostocker imponiert in Andalusien als Anfahrer

Martens brachte Freire bis zur Ziellinie

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Paul Martens (Rabobank)

Foto: ROTH

24.02.2010  |  (rsn) – Oscar Freire (Rabobank) hat mit seinem Sieg auf der 3. Etappe der Andalusien-Rundfahrt seine frühe Erfolgsserie ausgebaut. Drei Rennen hat der 34-jährige Spanier bereits in diesem Jahr gewonnen, eins mehr als in der kompletten vergangenen Saison.

In Südspanien konnte der dreifache Weltmeister in beiden Sprintankünften auf die Hilfe seines deutschen Teamkollegen Paul Martens bauen, der seinem Kapitän nicht nur den Sprint anzog, sondern ihm am Dienstag auch sein Rad lieh, als Freire rund 30 Kilometer vor dem Ziel einen Plattfuß hatte. Beide schafften mit Unterstützung fast des kompletten Teams den Anschluss zur Spitzengruppe, in der mit Bauke Mollema nur noch ein Rabobank-Fahrer mitrollte.

Im Sprint auf der ansteigenden Zielgeraden war Martens nicht nur Freires letzter Helfer, sondern fuhr selber noch einen respektablen achten Platz ein – wie auch zuvor schon auf der 2. Etappe. Der gebürtige Rostocker, von Hause aus ein Klassikerspezialist, scheint sich in seiner neuen Rolle als Anfahrer pudelwohl zu fühlen.

„Tolles Teamwork. Heute kann ich sagen, dass ich Oscar bis zur Ziellinie gebracht habe. Ein schönes Gefühl“, twitterte Martens nach der Etappe. Schon am Tag zuvor hatte der 26-Jährige den Sprint bis rund 300 Meter vor dem Ziel angezogen und Freire seinen ersten Sieg in Andalusien ermöglicht.

In das nur 10,5 Kilometer lange Zeitfahren am Donnerstag geht Martens mit viel Selbstbewusstsein. „Ich werde Vollgas geben und dann sehen wir weiter. Aber erst mal werde ich gut frühstücken, sonst gehe ich noch auf die falsche Spur wie Kramer“, scherzte er auf seiner Twitterseite in Anspielung auf den niederländischen Eischnellläufer Sven Kramer, der in Vancouver im olympischen 10.000 Meter-Lauf zwar in Bestzeit das Rennen beendete, aber aufgrund eines Wechselfehlers disqualifiziert wurde.

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