Kalifornien-Rundfahrt

Burghardt zufrieden, Niermann noch nicht

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Marcus Burghardt (BMC Racing) Foto: ROTH

17.05.2010  |  (rsn) – Ein ordentlicher Auftakt gelang den deutschen Startern am Sonntag bei der Tour of California. In der Sprintentscheidung der 1. Etappe mischte Marcus Burghardt (BMC Racing) ganz vorne mit und belegte als Anfahrer seines norwegischen Teamkollegen, des Tagesdritten Alexander Kristoff noch Platz sechs. Damit war der Klassikerspezialist bester deutscher Profi vor dem Kölner Andreas Stauff (Quick Step), der als Achter seinen gestürzten Kapitän Tom Boonen gut vertrat.

Auch Burghardts Team hatte ein Sturzopfer zu beklagen. Es erwischte ausgerechnet den mit großen Ambitionen in der Gesamtwertung gestarteten US-Amerikaner George Hincapie, der in einen der Stürze auf dem Finalkurs verwickelt war, das Rennen aber beenden konnte. Seinem deutschen Teamkollegen erging es dagegen besser. „Die Strecke führte heute meist bergab, was gut war für mich, um mich etwas einzurollen“, schrieb der 26-Jährige, der nach einer mehrwöchigen Pause wieder sein erstes Rennen bestritt, auf seiner Website. „Ich hatte heute trotzdem noch etwas Probleme mit der Hitze. Leider ist mein Zimmerpartner George Hincapie in den letzten Sturz verwickelt gewesen. Mit dem Ergebnis auf der Etappe können wir aber […] zufrieden sein.“

Nicht mit dem Tagesergebnis, wohl aber mit der Leistung von Maarten Tjallinghi war man bei Rabobank einverstanden. Der Niederländer fuhr lange Zeit in der vierköpfigen Ausreißergruppe des Tages. Im Sprintfinale holte sein Landsmann Thomas Leezer (Rabobank) noch Platz zehn. „Im Finale haben einige schlimme Stürze unseren ‚Zug’ zerstört. Ich selber habe mich nur durch einen Sprung zur Seite retten können“, schrieb Paul Martens nach der Etappe auf seiner Twitterseite.

„[…] Es war heute sehr warm und alles andere als flach und meine Beine waren nach drei Wochen ohne Rennen auch noch nicht super“, so Martens’ Teamkollege Grischa Niermann auf seiner Website. „Wenigstens habe ich die Stürze auf der Finalrunde umfahren können.“ Der Hannoveraner ist sich aber sicher, dass speziell der Sponsor mit dem Auftritt der Mannschaft zufrieden war. „Es gibt in Kalifornien mittlerweile 100 Rabobank-Zweigstellen und es sollen noch mehr werden, da ist man sehr daran interessiert, den Bekanntheitsgrad zu erhöhen“, so Niermann. „Diese Aufgabe hat als Teil einer vierköpfigen Spitzengruppe Maarten Tjallinghi heute übernommen und beim Sponsor war man mehr als froh, als Maarten sich nach der Etappe bei der Siegerehrung das Trikot für den ‚Most agressive rider’ überziehen durfte.“

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