Neuseeländer wird 2012 wieder Anfahrer des WM-Dritten

Henderson: "Greipel hat mir beim Wechsel geholfen"

Foto zu dem Text "Henderson:
Greg Henderson (Sky) trägt nach der 3. Etappe der Kalifornien-Rundfahrt das Gelbe Trikot. Foto: ROTH

20.12.2011  |  (rsn) - Greg Henderson verspricht sich vom Wechsel vom britischen Sky- zum belgischen Lotto-Belisol-Team um André Greipel die Realisierung zweier großer Ziele: Der 35 Jahre alte Neuseeländer will endlich bei der Tour de France starten und eine olympische Medaille gewinnen.

„Es gab eine Reihe von Gründen, aber der wesentliche war die Gelegenheit zu bekommen, die Tour de France fahren zu dürfen“, erklärte Henderson seiner Heimatzeitung Otago Daily Times. Das war bei Sky nicht der Fall. "Es ist kein Geheimnis, dass ich in den letzten zwei Jahren übersehen wurde. Für sie ist es nur ein Geschäft. Es ist ein britisches Team, und sie wollten so viele britische Fahrer wie möglich haben“, sagte Henderson.

Das sei auch der Grund gewesen, weshalb er für die Frankreich-Rundfahrt nicht berücksichtigt worden sei. „Das letzte Gespräch, das ich mit (Sky-Teamchef) Dave Brailsford hatte, ging darum, dass sie nur zwei britische Fahrer dabei hätten, wenn sie mich dieses Jahr mit zur Tour nehmen würden“, so Henderson. Deshalb habe er sich während der Tour de France mit seinem alten Freund André Greipel, dem er bereits beim Team Columbia ein zuverlässiger Anfahrer war, in Verbindung gesetzt.

„Greipel hat mir bei meinen Verhandlungen geholfen. Im Grunde genommen hat er gesagt, er werde solange seinen Vertrag nicht unterschreiben, bis Greg Henderson das getan hat. Das hat verdammt viel geholfen“, erklärte der Routinier. Die Verpflichtung von Mark Cavendish war dann offenbar der letzte Anstoß dazu, Team Sky zum Saisonende zu verlassen.

„Offensichtlich ist er momentan der schnellste Mann der Welt und wird Sprinter Nummer 1 (bei Sky) sein“, sagte Henderson, der in diesem Jahr je eine Etappe bei Paris-Nizza und der Kalifornien-Rundfahrt gewonnen hat. „Also habe ich mir gedacht, wenn ich schon die Pflichten eines Anfahrers übernehmen muss, dann lieber für einen Freund als für Mark Cavendish, besonders nach dem, was Sky mit mir gemacht hat. Also haben wir Gespräche mit Lotto begonnen.“

Nur eine Woche nach der Tour de France will Henderson bei den Olympischen Spielen in London im Straßenrennen am Start stehen und gemeinsam mit Julian Dean (GreenEdge) ein schlagkräftiges Sprinterduo bilden.

Noch ist nicht klar, ob Neuseeland zwei Startplätze erhalten wird. Möglicherweise werden die sogar mit Bahnfahrern besetzt, um die Chancen im Mannschafts-Verfolgungsrennen zu erhöhen – eine Idee, von der Henderson nicht viel hält: "Was passiert, wenn das Team Vierter wird? Ist das ein Erfolg. Wenn sie Julian Dean und mir einen Platz bei den Olympischen Spielen verweigern, auf einem Kurs, der uns liegt, wird das ein Witz sein, der im internationalen Radsport die Runde machen wird“, sagte er.

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