RSN Rangliste, Platz 64: Mario Vogt (Specialized Concept Store)

Nur drei Wochen richtig schnell gefahren

Von Christoph Adamietz

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Mario Vogt (Specialized Concept Store) | Foto: ROTH

19.11.2012  |  (rsn) - Dass er zu den großen deutschen Talenten zählt, zeigte der Mario Vogt (Team Specialized Concept Store) besonders im Juni 2012. Bei den Deutschen Meisterschaften in Grimma wusste der 20-Jährige mit Rang sieben im Straßenrennen zu überzeugen. Aber auch beim zweiten Etappenplatz bei der Thüringen-Rundfahrt und Platz fünf bei der U23-DM im Zeitfahren zeigte der Stuttgarter seine Qualitäten.

„Drei Wochen lang bin ich richtig schnell gefahren. Insgesamt war meine Saison zum in den Juli hinein gar nicht so schlecht“, sagte Vogt rückblickend zu Radsport News.

Danach aber war kaum mehr etwas von dem Rundfahrt-Talent zu sehen. „Ab August ging gar nichts mehr. Ich wurde ständig krank“, erklärte Vogt, der deshalb auch sein großes Saisonziel – Teilnahme am WM-Rennen der Klasse U23 – verpasste.

Mit Einsätzen in Aserbaidschan - der Heimat des Co-Sponsors des Teams -, China, Kanada und Brasilien hatte Vogt einen bunten Rennkalender vorzuweisen. Das Highlight dabei war die Abschlussfeier bei der Heydar Aliyev Rundfahrt in Baku. „Da haben sich die Aserbaidschaner wirklich nicht lumpen lassen und uns im Yacht Club ein Abendessen spendiert, das wirklich vom Feinsten war. Auch der Rest des Abends wurde noch richtig witzig und hat mir gut gefallen“, wusste Vogt zu berichten.

Zu allem Überfluss musste sich der junge Schwabe im Herbst auch noch auf Teamsuche begeben, da der Rennstall aufgelöst werden muss. „Eigentlich war geplant, dass ich bei meinem Team bleibe, denn da hat es mir schon gut gefallen. Erfahren habe ich das ganze mehr oder weniger von einem aserbaidschanischen Teamkollegen über Skype. Herr Täumler hat dies mir dann in einem Telefonat bestätigt“, sagte Vogt, der in der in der kommenden Saison für das neue Continental-Team des Budnes Deutscher Radfahrer BDR an den Start gehen wird.

Die Ziele für 2013 sind jetzt schon klar gesteckt. „Ich will auf jeden Fall zur WM und endlich mal wieder ein Rennen gewinnen, um mich dadurch möglicherweise auch für höhere Aufgaben zu empfehlen“, kündigte Vogt an.

 

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