Omega-Pharma mit drei Mann unter den ersten Vier

Tirreno-Königsetappe bietet Martin & Co. viele taktische Optionen

Foto zu dem Text "Tirreno-Königsetappe bietet Martin & Co. viele taktische Optionen"
Omega Pharma-Quick Step hat wie 2013 auch zum Auftakt von Tireno-Adriatico das Teamzeitfahren gewonnen. Foto: Cor Vos

15.03.2014  |  (rsn) – In „einem echten Männerfinale“, wie es Tony Martin (Omega Pharma Quick Step) bezeichnete, hat sich der deutsche Zeitfahrweltmeister gemeinsam mit seinen Teamkollegen Michal Kwiatkowski und Rigoberto Uran vor der Königsetappe von Tirreno-Adriatico, die über 240 Kilometer führt und mit einer Bergankunft zu Ende geht, in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht.

Martin hatte im Finale der 3. Etappe auf dem ansteigenden Schlusskilometer die Tempoarbeit für seinen polnischen Kapitän Michal Kwiatkowski übernommen, der am Ende hinter dem Slowaken Peter Sagan (Cannondale) Platz zwei in der Tageswertung belegte und zudem die Führung in der Gesamtwertung übernahm – zehn Sekunden vor Uran, Martin folgt hinter dem Australier Simon Clarke (Orica GreenEdge) auf Platz vier.

„In dem Anstieg zum Ziel wollten wir das Tempo dermaßen hoch halten, dass es für Fahrer ab etwa Position 5 schwer wird, auf der schmalen und winkligen Straße zu folgen. Das ist uns perfekt gelungen. Ich habe mich davor gespannt und den Laden noch einmal so richtig aufgezogen. So etwas kann ich ja. Am Ende hat Kwiatkowski das Beste draus gemacht und ist Zweiter geworden. Gegen Sagan war kein Kraut gewachsen“, schrieb Martin nach der Etappe auf seiner Homepage.

Der Etappensieg sei dabei auch nicht das große Ziel gewesen. Vielmehr wollte man „dem ein oder anderen Klassementfahrer ein paar Sekunden geben. Das war dann auch der Fall“, so Martin zufrieden.

Mit Blick auf die Königsetappe sagte Martin: „Zudem haben wir jetzt mit Kwiatkowski, Uran und mir sehr gute taktische Möglichkeiten, um die Rundfahrt ganz vorne zu beenden. Ein Selbstläufer ist das hier aber auf keinen Fall.“ Dies weiß auch der Gesamtführende Kwiatkowski. Der Pole hat vor allem vor dem 36 Sekunden zurückliegenden Spanier Alberto Contador (Tinkoff Saxo) Respekt. „Er ist mein größter Rivale“, urteilte der polnische Meister.

Dies untermauerte Contadors Lager mit der Zielsetzung für die heutige Mammutetappe. „Alberto ist stark. Wir werden auf Etappensieg fahren. Wir wollen das Feld auseinanderfahren und dann muss es Alberto nur noch vollenden“, so der Sportliche Leiter Philippe Mauduit.

Ebenfalls noch nicht aussichtslos zurück liegen im Kampf um den Gesamtsieg der Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar/+0:38), der zur Zeit wohl beste Kletterer im Peloton, sowie der Australier Richie Porte (Sky/+0:39). „Ich habe mir die Samstags-Etappe auf Video angeschaut, sie wird entscheidend sein“, weiß Porte, der sich selbst keinen Druck machen möchte. „Ich muss nicht Tirreno-Adriatico gewinnen, um es mir zu beweisen. Aber für die Moral wäre es gut“, sagte er.

Mehr Informationen zu diesem Thema

19.03.2014Tony Martin: Fehleranalyse ist angesagt

(rsn) – Nach dem Einzelzeitfahren beim Tirreno- Adriatico am Dienstag brachte es Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) mit einem kurzen Satz auf den Punkt: „Irgendwie ist momentan der Wurm drin“

18.03.2014Tirreno-Adriatico: Malori bejubelt den schönsten Sieg seines Lebens

(rsn) - Mit den mehrfachen Weltmeistern Tony Martin (Omega Pharma Quick Step) und Fabian Cancellara (Trek) sowie Olympiasieger Bradley Wiggins (Sky) standen beim abschließenden Zeitfahren der Fernfah

18.03.2014Riis sieht Contador auf Augenhöhe mit Froome

San Benedetto del Tronto (dpa/rsn) - 555 Tage musste Alberto Contador auf einen Gesamtsieg bei einem Mehretappenrennen warten. Bei Tirreno-Adriatico hat er sich nun mit starken Vorstellungen in

18.03.2014Malori schlägt in San Benedetto Cancellara, Wiggins und Martin

(rsn) – Adriano Malori (Movistar) hat im abschließenden Einzelzeitfahren des 49. Tirreno-Adriatico zugeschlagen und die versammelte Weltelite hinter sich gelassen. Der 26 Jahre alte Italiener entsc

18.03.2014Tony Martin will seinen Vorjahressieg wiederholen

(rsn) – Der Gesamtsieger der Fernfahrt Tirreno-Adriatico steht schon vor dem abschließenden Einzelzeitfahren so gut wie fest. Zu groß ist der Vorsprung von Alberto Contador (Tinkoff Saxo) auf die

18.03.2014De Jongh einer von Contadors neuen Erfolgsfaktoren?

(rsn) – Ist Steven de Jongh einer der maßgeblichen Faktoren in Alberto Contadors neuem Erfolgsrezept? Der Niederländer zeigt sich neben seiner Funktion als Sportlicher Leiter bei Tinkoff-Saxo seit

17.03.2014Tirreno-Adriatico: Cavendish muss um Etappensieg nicht kämpfen

(rsn) – Quasi kampflos hat Mark Cavendish (Omega Pharma - Quick Step) auf der 6. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico gewonnen. Der Brite, dessen Team im Finale des 189 Kilometer langen Teilstück

17.03.2014Greipels Zug entgleist, Cavendish nutzt die Chance

(rsn) – Mark Cavendish (Omega Pharma-QuickStep) hat beim 49. Tirreno-Adriatico die letzte Chance für die Sprinter genutzt und seinen zweiten Einzelsieg in dieser Saison gefeiert. Der Brite gewann

17.03.2014In seiner Geburtstags-Woche trumpft der Mann mit dem Bart auf

(rsn) - Das Team Giant-Shimano ist ein reines Sprinter-Team? Denkste! Auf der 5. Etappe von Tirreno-Adriatico hätte die niederländische Equipe beinahe einen Tagessieg auf einer schweren Bergetappe g

16.03.2014Contador bringt die Konkurrenz zum Explodieren

(rsn) – Am Samstag noch zögerte Alberto Contador (Tinkoff Saxo) bei seinem Sieg mit der Attacke zu lange, um bei Tirreno-Adriatico die Gesamtführung zu übernehmen. Auf der 5. Etappe der Fernfahr

16.03.2014Tirreno-Adriatico: Contador landet einen Doppelschlag

(rsn) - Alberto Contador (Tinkoff Saxo) hat auf der 5. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico erfolgreich zum großen Schlag ausgeholt. Der Spanier gewann am Sonntag nach einer Attacke am vorletzten B

15.03.2014Tirreno-Adriatico: Kwiatkowski wankte, aber er fiel nicht

(rsn) – Er geriet ins Wanken, aber er fiel nicht. Michal Kwiatkowski (Omega Pharma Quick Step) konnte auf der Königsetappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico zwar nicht den Attacken seiner schärfsten

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Martinez und Bora wollen nicht nur Platz 2 verteidigen

(rsn) – Sollte der Status Quo beim Giro d´Italia auch nach der Schlussetappe in Rom noch Bestand haben, so wäre man bei Bora – hansgrohe sicher zufrieden. Ein zweiter Gesamtplatz mit Kapitän Da

13.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

13.05.2024Schachmann: Etappenjäger in wichtiger Doppelfunktion

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat sich von seinem Sturz 58 Kilometer vor dem Ziel der 9. Etappe beim Giro d´Italia bereits recht gut erholt. Das bestätigte der 30-Jährige am

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • 4 Jours de Dunkerque / Grand (2.Pro, FRA)
  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)