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06.05.2014 | (rsn) – Die Sprinter wird es freuen. Bei den am Mittwoch beginnenden Vier Tagen von Dünkirchen (7. Mai – 11. Mai/ Kat. 2.HC) bieten sich den schnellen Männern auf den fünf Etappen durch Nordfrankreich zahlreiche Gelegenheiten, um ihre Stärken auszuspielen.
Schon beim 163 Kilometer langen Auftakt von Dünkirchen nach Coudekerque-Branche stehen die Chancen auf eine Massenankunft bestens, werden die drei Bergwertungen schon in der ersten Rennhälfte absolviert. Die 2. Etappe von Hazebrock nach Orchies weist überhaupt keine klassifizierten Anstiege auf.
Dafür könnten sich die klassikererprobten Fahrer auf dem vier Mal zu befahrenden Rundkurs von Orchies jeweils zwei Kopfsteinpflasterpassagen zu Nutze machen. Allerdings sind es vom letzten Pavé-Abschnitt bis ins Ziel noch gut 15 Kilometer, so dass auch hier vieles wieder zusammenlaufen könnte.
Die 3. Etappe ist mit ihren 197 Kilometern die längste der fünftägigen Rundfahrt. Auf dem Abschnitt von Fruges nach Calais ist der auf den letzten 50 Kilometern vier Mal zu befahrende Cap Blanc Nez keine allzu große Schwierigkeit, zumal die letzte Überquerung bereits elf Kilometer vor dem Ziel ansteht. Vielmehr könnte dem Feld der möglicherweise starke Wind bei der Fahrt entlang des Ärmelkanals machen.
Die anspruchsvollste Etappe steht am Samstag an. Dann muss in Licques auf einem sechs Mal zu befahrenden Rundkurs auf den letzten 120 Kilometern gleich sechs Mal der Anstieg Vigneau de Licques gemeistert werden. Auch die Zielgeraden führt bergauf, so dass es auch an diesem Tag zu Zeitdifferenzen kommen könnte.
Zum Abschluss der Rundfahrt kehren die Fahrer wieder nach Dünkirchen zurück, wo mit der nächsten Sprintankunft zu rechnen ist.
Gute Chancen auf Etappensiege und möglicherweise auch auf ein Spitzenergebnis im Gesamtklassement hat der Ire Sam Bennett, der das deutsche NetApp-Endura-Team anführt. „Man kann davon ausgehen, dass alle Etappen in Dünkirchen im Sprint entschieden werden. Sam ist in ausgezeichneter Verfassung und nach seinem Sieg in Köln topmotiviert“, erklärte der Sportliche Leiter André Schulze.
Doch die Konkurrenz ist groß. So steht mit dem Franzosen Arnaud Demare (FDJ.fr), der Titelverteidiger am Start, der im Vorjahr gleich drei Etappen hatte für sich entscheiden können. Hinzu kommt mit Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) ein weiterer sprintstarker Fahrer, dem mehr als nur ein Tagessieg zuzutrauen ist. Aber auch den Hamburger Nikias Arndt (Giant-Shimano) muss man auf der Rechnung haben. Der 22-Jährige wird vom Niederländer Ramon Sinkeldam unterstützt, der im Vorjahr Gesamtdritter war.
Zum Favoritenkreis sind zudem die Franzosen Samuel Dumoulin (Ag2r) und Yannick Martinez (Europcar), der Luxemburger Jempy Drucker (Wanty Groupe Gobert), der Italiener Matteo Pelucchi (IAM), der Belgier Tom van Asbroeck (Topsport Vlaanderen), der Däne Matti Breschel und der Slowene Marko Kump (beide Tinkoff-Saxo) zu zählen.
Den Sprintern einen Strich durch die Rechnung machen wollen die Franzosen Sylvain Chavanel (IAM) und Jimmy Engoulvent (Europcar/ Sieger 2012) sowie der Däne Michael Morkov (Tinkoff Saxo).
Die Etappen:
Mittwoch, 7. Mai: 1. Etappe: Dunkerque – Coudekerque-Brance, 163km
Donnerstag, 8. Mai: 2. Etappe: Hazebrouck – Orchies, 162km
Freitag, 9. Mai: 3. Etappe: Furges – Calais, 182km
Samstag, 10. Mai: 4. Etappe: Ardres – Licques, 189km
Sonntag. 11. Mai: 5. Etappe: Saint-Pol sur Mer – Dünkerque, 170km
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