Teamchef bilanziert die Saison von Lotto-Belisol

Besonders Wellens, Gallopin und Greipel überzeugten Sergeant

Foto zu dem Text "Besonders Wellens, Gallopin und Greipel überzeugten Sergeant"
Marc Sergeant (Lotto Belisol) | Foto: Cor Vos

25.10.2014  |  (rsn) – Mit 29 Siegen war das Team Lotto Belisol eine der erfolgreichsten Mannschaften in der abgelaufenen Saison .Einen Großteil der Erfolge fuhr André Greipel ein, der 16 Mal jubeln konnte- so oft wie kein anderer Fahrer im Jahr 2014.
 
Allerdings zeigte sich Teamchef Marc Sergeant mit der Ausbeute nur bedingt zufrieden. „Ich hätte gerne einige unsere Siege bei Europe-Tour-Siege gegen Erfolg in der WorldTour eingetauscht“, so Sergeant, dessen Fahrer nur acht Mal bei WorldTour-Rennen jubeln konnten. „Diese Rennen und unsere beiden nationalen Titel werden in Erinnerung bleiben, der Rest ist schnell vergessen.“

Kritik übte der Belgier vor allem an den Reusultaten bei den flämischen Frühjahrklassikern, wo man durch Kenny de Haes bei Nokere-Koerse nur einen Erfolg verbuchen konnte. „Das Abschneiden bei diesen Rennen ist nicht gut genug. Bei den ersten Rennen haben wir keine Rolle gespielte, bei Gent-Wevelgem, der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix kam dann auch Pech dazu“, erklärte der Lotto-Teamchef.

Zufrieden war Sergeant mit den Ergebnissen bei den weiteren Eintagesrennen. So wurde Jelle Vanendert Zweiter beim Amstel Gold Race und Sechster bei der Clasica San Sebastian, Tony Gallopin beendete den GP Montreal auf Rang drei und wurde Fünfter in San Sebastian. Dazu kommen ein vierter und ein sechster Rang bei der Lombardei-Rundfahrt und dem GP Plouay durch Tim Wellens.

Dieser war es auch, der für den größten Rundfahrtenerfolg des Jahres sorgte, als er die Eneco-Tour gewann. „Das war eine außergewöhnliche Leistung“, lobte Sergeant, der sich zudem über einen dritten Gesamtrang von Jurgen Van den Broeck beim Criterium du Dauphiné freuen durften. Dieser blieb allerdings bei der Tour de France vieles schuldig. „Insgesamt haben wir uns bei den dreiwöchigen Landesrundfahrten mehr ausgerechnet. Da waren wir von den Top Ten doch ein Stück entfernt“, beschrieb Sergeant, der erneut Van den Broecks Teilnahme an der Tour 2015 in Frage stellte, dafür aber Wellens seinen ersten Start in Frankreich in Aussicht stellte.

Bei der Tour de France 2014 standen Gallopin, der für einen Tag das Gelbe Trikot trug und zudem einen Abschnitt für sich entscheiden konnte, und André Greipel, der eine Etappe gewinnen konnte, im Rampenlicht. „Greipel sagte mir nach seinem Sieg, dass er an jenem Tag sein Leben riskiert hätte. Das ist aber manchmal auch notwendig, um bei der Tour Erfolg zu haben“, so Sergeant abschließend.

 

Weitere Radsportnachrichten

14.05.2024Wegen Lawinengefahr: 16. Giro-Etappe ohne Stelvio

(rsn) – Nachdem bereits Ende vergangener Woche entsprechende Meldungen zirkulierten, ist es nun offiziell: Die für die frühe Phase der 16. Giro-Etappe am 21. Mai vorgesehene Überquerung des Stil

14.05.2024BDR darf bei Olympia alle 14 Bahn-Startplätze nutzen

(rsn) - Der Bund Deutscher Radfahrer hat in allen Bahn-Disziplinen die Nominierungskriterien für die Olympischen Spiele in Paris erfüllt und darf im Velodrom von Saint-Quentin-en-Yvelines im August

14.05.2024O´Connor zieht aus Oropa-Übermut Motivation für Attacken am Berg

(rsn) – Ben O´Connor (Decathlon – AG2R) ist nach der ersten Woche des Giro d´Italia einer der aussichtsreichsten Anwärter auf einen Podestplatz in Rom. Obwohl der Australier bei der ersten Berg

14.05.2024Uijtdebroeks: “Pogacar ist eine Stufe über uns“

(rsn) – Nach dem ersten Ruhetag steht beim 107. Giro d’Italia gleich die nächste schwere Etappe ins Haus. Das zehnte Teilstück beginnt in Pompeii und endet nach nur 142 Kilometern mit der Bergan

14.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 10. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

14.05.2024Pogacar rechnet in zweiter Giro-Hälfte mit Attacken seiner Gegner

(rsn) – Angesichts des deutlichen Vorsprungs von 2:40 Minuten auf den zweitplatzierten Daniel Martinez (Bora – hansgrohe) und in überlegener Manier herausgefahrenen drei Etappensiegen zweifelt ka

14.05.2024Kooij, Kanter, Vernon und Mayrhofer nicht mehr beim Giro dabei

(rsn) – Die Fraktion der Sprinter beim Giro d’Italia ist nach dem ersten Ruhetag um gleich drei Namen geschrumpft. Olav Kooij (Visma – Lease a Bike), Max Kanter (Astana Qazaqstan) und Ethan Vern

14.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Martinez und Bora wollen nicht nur Platz 2 verteidigen

(rsn) – Sollte der Status Quo beim Giro d´Italia auch nach der Schlussetappe in Rom noch Bestand haben, so wäre man bei Bora – hansgrohe sicher zufrieden. Ein zweiter Gesamtplatz mit Kapitän Da

13.05.2024Schachmann: Etappenjäger in wichtiger Doppelfunktion

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat sich von seinem Sturz 58 Kilometer vor dem Ziel der 9. Etappe beim Giro d´Italia bereits recht gut erholt. Das bestätigte der 30-Jährige am

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • 4 Jours de Dunkerque / Grand (2.Pro, FRA)
  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)