Teampräsentation in Koblenz

Kuota-Lotto: Verstärktes Aufgebot mit regionaler Note

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Kuota-Lotto: Verstärktes Aufgebot mit regionaler Note"
Das Team Kuota-Loto bei der Präsentation in Koblenz (in der Mitte Rudi Altig) | Foto: Team Kuota-Lotto

11.03.2015  |  (rsn) – Unter der Leitung von Florian Monreal geht das Team Kuota-Lotto in seine zweite Saison in der dritten Division. Am frühen Dienstagabend stellte sich der Koblenzer Continental-Rennstall in Koblenz in der Zentrale von Lotto Rheinland-Pfalz, dem neuen Co-Sponsor, der Öffentlichkeit vor.

„Im Vergleich zum Vorjahr hat sich viel verändert. Mit Lotto haben wir nun einen Namenssponsor an Bord, der im Radsport eine große Tradition hat“, freute sich  Monreal, der auch künftig die Doppelrolle als Fahrer und Teamchef ausfüllen wird, gegenüber radsport-news.com.

Neu ist nicht nur der Sponsor, sondern auch das Gros der Mannschaft. Aus dem letztjährigen Aufgebot sind nur noch Fahrer dabei, neben Monreals sind dies Routinier Robert Retschke, Allrounder André Benoit, Julian Braun sowie Zeitfahrspezialist Daniel Westmattelmann.

Verpflichtet wurden mit Felix Drumm (von MLP Team Bergstraße) und Max Walscheid (von Stölting) zwei deutsche U23-Meister. Drumm siegte in diesem Winter bei der Cross-Titelkämpfen, Walscheid war im vergangenen Sommer auf der Straße erfolgreich. Sprinter Walscheid soll gemeinsam mit Christopher Hatz, einem weiteren Neuzugang, den aufgestockten Kader anführen und Ergebnisse einfahren.

„Wir haben eine sehr gute Mannschaft beisammen, da können wir sicher auf den einen oder anderen Erfolg hoffen“, erklärte Monreal, der sein Team zudem mit den beiden Bergfahrern Frederik Dombrowski (von Stölting) und Tobias Knaup (von LKT Team Brandenburg) auch für die anspruchsvollen Rennen verstärkte.

Wichtig war Monreal, der den Kader gemeinsam mit Teammanager Markus Felsing zusammenstellte, nicht nur die sportliche, sondern auch die lokale Komponente. „Zehn unserer 15 Fahrer kommen aus Rheinland-Pfalz. Wir haben eigentlich all unsere Wunschfahrer verpflichten können. Unser Ziel war es auch, alle guten Fahrer aus unserem Bundesland unter Vertrag zu nehmen, das ist uns gelungen“, berichtete er stolz.

Nur positives konnte auch Christopher Hatz gegenüber radsport-news.com über sein neues Team berichten. „Das ist eine super Truppe. Bereits bei den ersten Teamtreffen haben wir uns alle richtig gut verstanden, es war direkt eine super Stimmung da. Wir haben auch eine ganz schöne Mischung aus älteren und jüngeren Fahren im Team, das macht richtig Spaß", sagte er.

Mit seiner Mannschaft erhofft sich Monreal, bei den großen nationalen Rennen  wie Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt, Rund um Köln oder dem ProRace Berlin eine gute Rolle spielen zu können. „Aber auch die nationalen Meisterschaften sowohl Straße als auch Einzelzeitfahren sind uns wichtig. Wir hoffen, dass Daniel Westmattelmann seinen vierten Platz im Zeitfahren bestätigen kann und hoffen, dass Max Walscheid im U23-Straßenrennen wieder um den Sieg mitfahren kann“, sagte er.

Monreal konnte aber auch von Einladungen zu internationalen Rennen berichten. So etwa startet das Team bei den französischen 1.1-Rennen La Tourangelle und  Polynormande. Hinzu kommen für die U23-Fraktion Einsätze in Italien bei der Trofeo Piva und der Trofeo Belvedere.

Damit die Fahrer sich bestmöglich weiterentwickeln können, hat das Team auch im organisatorischen und administrativen Bereich eine Schippe draufgelegt. So sind alle Fahrer mit SRM-Systemen ausgerüstet, zudem wurde der Fuhrpark erweitert. „Unsere Infrastruktur ist sehr gut, mehr geht eigentlich im Continental-Bereich nicht“, so Monreal.

Einen baldigen Aufstieg in die zweite Liga hat der Teamchef derzeit aber nicht im Auge. „Unser Ziel ist es, dass sich die Mannschaft stabilisiert. Dann muss man letztlich abwarten, was die Sponsoren sagen. Denn für ein solches Unterfangen braucht man entsprechende Geldgeber.“

 

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Martinez und Bora wollen nicht nur Platz 2 verteidigen

(rsn) – Sollte der Status Quo beim Giro d'Italia auch nach der Schlussetappe in Rom noch Bestand haben, so wäre man bei Bora – hansgrohe sicher zufrieden. Ein zweiter Gesamtplatz mit Kapitän Dan

13.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

13.05.2024Schachmann: Etappenjäger in wichtiger Doppelfunktion

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat sich von seinem Sturz 58 Kilometer vor dem Ziel der 9. Etappe beim Giro d´Italia bereits recht gut erholt. Das bestätigte der 30-Jährige am

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)