Belgier gewinnt 70. Nokere Koerse

Boeckmans zeigt allen das Hinterrad, Bauhaus klopft ans Podium

Foto zu dem Text "Boeckmans zeigt allen das Hinterrad, Bauhaus klopft ans Podium"
So sah die Konkurrenz den Sieger: Kris Boeckmans (Lotto Soudal) gewinnt das 70. Nokere Koerse. | Foto: Cor Vos

18.03.2015  |  (rsn) – Bei Lotto-Soudal sitzt in dieser Saison auch der zweite Sprinteranzug. Der Belgier Kris Boeckmans konnte am Mittwoch bei der 70. Austragung von Nokere Koerse (1.1) seinen bereits dritten Sieg in diesem Jahr einfahren, nachdem sein Landsmann Jens Debusschere vergangene Woche im Sprint die 2. Etappe bei Tirreno-Adriatico für sich hatte entscheiden können.

Nach 197 Kilometern von Deinze hinauf zum Nokereberg setzte sich der 28-jährige Boeckmans im Sprint vor dem Franzosen Justin Jules (Veranclassic-Ekoi) und dem Briten Scott Thwaites vom deutschen Bora-Argon 18 durch. „Die Saison hat für mich richtig gut begonnen. Ein besonderer Dank gilt heute Kenny Dehaes, der mir im Finale mit seiner Erfahrung sehr geholten und mir gezeigt hat, wann ich anzutreten habe“, lobte der diesjährige Sieger den Gewinner der Austragung von 2014.

Während Boeckmans für den bereits zehnten Saisonsieg von Lotto-Soudal sorgte, konnte  Phil Bauhaus (Bora-Argon 18) auf Rang vier sein bis dato bestes Ergebnis der Saison einfahren. „Ich bin sowohl mit meiner Leistung als auch mit dem Ergebnis zufrieden. Mein Sprint war sehr gut, nachdem ich zuvor ein paar Positionen verloren hatte, da ich zugefahren wurde“, sagte der 20-jährige Bocholter gegenüber radsport-news.com. Außerdem erklärte Bauhaus, weshalb mit ihm und Thwaites gleich zwei Bora-Argon 18 Fahrer unter den besten Fünf landeten: „Scott und ich sollten beide sprinten, damit wir im Finale zwei Karten hatten.“

Nach verhaltenem Beginn setzte sich die fünf Fahrer starke Gruppe des Tages erst nach über 60 Kilometern vom Feld ab. David Boucher (FDJ), Jonas Rickaert (Topsport Vlaanderen), Frederik Backaert (Wanty-Groupe Gobert), Dieter Bouvry (Roubaix-Lille Métropole) und Alphonse Vermote (Vastgoedservice) konnten sich schnell einen Vorsprung von über vier Minuten herausfahren, aber bereits 50 Kilometer vor dem Ziel war das Quintett wieder eingefangen.

Auf den letzten 30 Kilometern machte sich auf dem acht Mal zu fahrenden Rundkurs um Nokere nochmals eine kleine Gruppe davon. Doch Dylan Teuns (BMC), Stef Van Zummeren (Veranda's Willems), Vegard Laengen (Joker) und Rick Ottema (Colba) konnten nur knapp 30 Sekunden zwischen sich und das Feld bringen - ein Vorsprung, der sich als zu gering erwies, als dass sich das Quartett Chancen auf den Sieg hätte ausrechnen können.

Zehn Kilometer vor dem Ziel war auch dieser Angriff vereitelt, und im Anschluss machten sich die Sprinterteams daran, ihre Kapitäne für das über Kopfsteinpflaster führende Finale am 400 Meter langen Nokereberg in Position zu fahren. Das gelang Lotto Soudal am besten, so dass Boeckmans keine Mühe hatte, nach zwei zweiten Plätzen (2010, 2012) erstmals in seiner Karriere Nokere Koerse zu gewinnen.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

14.05.2024Pogacar rechnet in zweiter Giro-Hälfte mit Attacken seiner Gegner

(rsn) – Angesichts des deutlichen Vorsprungs von 2:40 Minuten auf den zweitplatzierten Daniel Martinez (Bora – hansgrohe) und in überlegener Manier herausgefahrenen drei Etappensiegen zweifelt ka

14.05.2024Kooij, Kanter und Vernon nicht mehr beim Giro dabei

(rsn) – Die Fraktion der Sprinter beim Giro d’Italia ist nach dem ersten Ruhetag um gleich drei Namen geschrumpft. Olav Kooij (Visma – Lease a Bike), Max Kanter (Astana Qazaqstan) und Ethan Vern

14.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 10. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

14.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Martinez und Bora wollen nicht nur Platz 2 verteidigen

(rsn) – Sollte der Status Quo beim Giro d´Italia auch nach der Schlussetappe in Rom noch Bestand haben, so wäre man bei Bora – hansgrohe sicher zufrieden. Ein zweiter Gesamtplatz mit Kapitän Da

13.05.2024Schachmann: Etappenjäger in wichtiger Doppelfunktion

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat sich von seinem Sturz 58 Kilometer vor dem Ziel der 9. Etappe beim Giro d´Italia bereits recht gut erholt. Das bestätigte der 30-Jährige am

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • 4 Jours de Dunkerque / Grand (2.Pro, FRA)
  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)