Reimer traut Teamkollegen Etappensieg in Bayern zu

Willwohl: „Da wird schon etwas gehen"

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Will Willwohl (LKT-Team Brandenburg) | Foto: radsport-news.com

13.05.2015  |  (rsn) – Mit Blick auf Namen wie John Degenkolb (Giant-Alpecin), Nacer Bouhanni (Cofidis) oder auch Sam Bennett (Bora-Argon 18) zählt Willi Willwohl zu den Außenseitern in den zu erwartenden Sprintankünften der 36. Bayern-Rundfahrt, die heute in Regensburg begann. Doch sein erfahrener Kapitän Martin Reimer traut dem 20-Jährigen vom LKT Team-Brandenburg zu, im Konzert der Großen erfolgreich mitzumischen.

„Ich denke, wenn Willi fit ist und einen freien Kopf hat, gehört ihm die Zukunft im Radsport. Und das muss er jetzt zeigen. Es sollte für ihn selbst ein Ziel sein, eine Etappe zu gewinnen, und das traue ich ihm auch von seinen Fähigkeiten her auch zu“, sagte der Deutsche Meister von 2009 am Abend der Team-Präsentation in Regensburg zu radsport-news.com und fügte dann doch noch die Einschränkung „wenn alles zu 100 Prozent stimmt“ noch an. „Aber das grundsätzliche Ziel sollten die Top fünf sein und das konstant.“

Der so gelobte und in die Pflicht genommene äußerte sich erwartungsgemäß etwas vorsichtiger, verhehlte aber nicht seine Ambitionen. „Ich bin auf alle Fälle in einer sehr guten Form hier angereist“, so Willwohl zu radsport-news.com.

Dabei konnte der Nachwuchssprinter in dieser Saison sein großes Potenzial noch nicht oft in Ergebnisse ummünzen. Es reichte immerhin aber schon Mitte April zu einem Etappensieg zum Auftakt der Tour du Loir et Cher E Provost in Frankreich, „obwohl die Form noch nicht stimmte. Es hat mal jemand gesagt, man fängt erst dann richtig an Rad zu fahren, wenn man Rennen gewinnt ohne in Form zu sein, und das hat bei mir schon mal ganz gut geklappt“, sagte Willwohl und sorgte damit für ein breites Grinsen bei Reimer, der beim LKT-Team als Kapitän und letzter Anfahrer für Willwohl zwei wichtige Rollen zu erfüllen hat.

Der 27-Jährige, der nach diversen Profistationen in seine Heimat zurückgekehrt ist, ums einem alten Team „etwas von dem zurückzugeben, was ich als junger Fahrer von ihm bekommen habe“, ist auch deshalb ausgesprochen zuversichtlich, weil seine Brandenburger das bestmögliche Aufgebot mit „tempofesten Typen wie Carl Soballa und Franz Schiewer sowie dem großen Talent Christian Talent Koch“ an den Start der Bayern-Rundfahrt gehen. „Und wenn jeder seine Aufgabe zu 100 Prozent erfüllt, können wir auch einen Zug aufbauen“, schickte Reimer noch eine kleine Kampfansage an Giant-Alpecin, Bora und Cofidis.

Möglicherweise bietet sich dafür schon heute auf der1. Etappe von Regensburg nach Waldsassen, mit 221 Kilometern die längste der gesamten Rundfahrt, trotz anspruchsvollem Profil eine Chance. „Derzeit geht es in den Hügeln ganz gut. Deswegen schaut es für morgen ganz gut aus“, meinte er am Dienstagabend. Das Finale zumindest hat Willwohl schon ziemlich genau vor Augen: „Die Zielrunde ist natürlich lang und gegen Ende ziemlich anspruchsvoll. Nach der 500 Meter langen gerade geht es leicht bergan, also erst eine Kurve und dann diese Gerade. Darauf bin ich mal gespannt, aber ich denke da wird schon etwas gehen“, meinte er.

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