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17.06.2015 | (rsn) – Auch wenn es nicht zum möglichen Tagessieg durch John Degenkolb gereicht hat, kann das deutsche Giant-Alpecin-Team mit dem Ausgang der gestrigen 4. Etappe der Tour de Suisse zufrieden sein. Der Paris-Roubaix-Gewinner musste sich auf dem 193,1 Kilometer langen Abschnitt von Flims nach Schwarzenbach zwar mit dem undankbaren vierten Platz begnügen.
Doch sein Teamkollege Tom Dumoulin verteidigte vor der heutigen Königsetappe sein Gelbes Trikot ganz knapp vor Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) – womit der Niederländer nicht unbedingt gerechnet hatte. Doch dank eines gewonnenen Zwischensprints nimmt er die heutige Königsetappe mit Ziel am Rettenbachferner mit einer Sekunde Vorsprung auf den Slowakischen Meister in Angriff, der gestern Zweiter hinter Michal Matthews (Orica-GreenEdge) geworden war.
Dumoulin selber sprintete auch noch mit, um nicht noch auf den letzten Metern den Anschluss zu verlieren, und wurde zeitgleich mit dem Australier Elfter. Das hohe Tempo, das vor allem Matthews‘ Teamkollegen anschlugen, war dann auch der Grund dafür, weshalb Degenkolb mehr oder weniger auf sich allein gestellt war.
 „Auf den letzten Kilometern bestand das Risiko, dass sich das Feld teilte, deshalb waren wir leider nicht in der Lage, John den Sprint vorzubereiten. Ich musste selber um meine Position kämpfen, und es stellte sich als die richtige Entscheidung heraus, da ich meine Führung verteidigt habe“, bilanzierte der Niederländische Zeitfahrmeister, der seit seinem Sieg im Prolog am Samstag bereits das Gelbe Trikot trägt und heute vor der extrem schweren Aufgabe steht, es auf der mit 237 Kilometern längsten Etappe in der Geschichte der Schweiz-Rundfahrt zu verteidigen
„Mein eigenes Tempo fahren und nicht zu viel Zeit verlieren“, antwortete Dumoulin gestern auf die Frage nach seiner Taktik am Mittwoch. Das Ziel am Rettenbachgletscher befindet sich auf 2669 Metern. Nie zuvor endete ein Teilstück der Tour de Suisse auf einer solchen Höhe. Bleibt abzuwarten, ob Dumoulin sich der Angriffe der Kletterspezialisten wie Thibaut Pinot (FDJ) wird erwehren können und auch am fünften Tag in Folge obenauf sein wird.
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