Zweiter Gesamtsieg nach 2013 kein Thema mehr

Tour de l´Eurometropole: Debusschere im Sprint erfolgreich

Foto zu dem Text "Tour de l´Eurometropole: Debusschere im Sprint erfolgreich"
Jens Debusschere (Lotto Soudal) | Foto: Cor Vos

02.10.2015  |  (rsn) – Schon nach dem Prolog der Tour de l'Eurometropole brauchte Jens Debusschere keinen Gedanken mehr an einen möglichen zweiten Gesamtsieg nach 2013 zu verschwenden. Auf den 7,7 Kilometern zum Mont Saint-Aubert handelte sich der Gesamtzweite des vergangenen Jahres 34 Sekunden auf den Franzosen Alexis Gougeard (Ag2R) ein, der auch nach der gestrigen 1. Etappe die Gesamtwertung der fünftägigen Rundfahrt durch das belgisch-französische Grenzgebiet drei Sekunden vor dem Niederländer Martijn Keizer (LottoNL-Jumbo) anführt.

Auf dem 164 Kilometer langen Teilstück von La Louvière nach Chièvres jedoch hielt sich Debusschere schadlos und setzte sich im erwarteten Massensprint souverän vor dem Niederländer Raymond Kreder (Team Roompot) und dem Franzosen Timothy Dupont (Roubaix Lille Métropole) durch. Dank der Zeitgutschrift für seinen vierten Saisonsieg verbesserte sich der 26-jährige Belgier zwar auf den zwölften Platz der Gesamtwertung, hat aber noch immer 24 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Deshalb auch hat sich Debusschere  ein bescheideneres Ziel in Sachen Klassement gesetzt.

„Morgen (Freitag) wird der zweite entscheidende Tag für die Gesamtwertung. Wenn es so viel Wind wie heute gibt, wird auf jeden Fall hart gefahren“, prognostizierte er mit Blick auf die 2. Etappe, die in Roubaix gestartet wird und in Poperinge endet, wo auf den vier Zielrunden zudem eine Steigung wartet, die weitere Attacken sorgen dürfte . „Ich kenne die Aufstiege der Runde gut. Im Training fahre ich sie gelegentlich“, so der Belgische Meister von 2014, der für sich die Top Ten in der Gesamtwertung noch für möglich hält.

Gleiches gilt für seine Teamkollegen Jürgen Roelandts (9./+0:20) und Sean De Bie (13./+0:25), die ebenfalls noch ein Spitzenergebnis im Schlussklassement erzielen können. Gestern aber stellten sie sich in Debusschere Dienst, als es darum ging, dem Kapitän den Sprint vorzubereiten. Das klappte problemlos, wie Debusschere berichten konnte. „Es war ein leichter Tag. […] Nur auf der Schlussrunde mussten wir arbeiten“, sagte Debusschere, der im Finale noch vier Helfer vor sich hatte.

„Sean, Tosh Van de Sande, Kenny Dehaes und Jürgen Roelandts haben mich in eine perfekte Position für meinen Sprint gebracht. Ihr Tempo war so hoch, dass niemand an uns vorbeiziehen konnte. Und Jürgen hat mir genau im richtigen Moment den Sprint angezogen. Das war perfekt“, lobte er seinen Landsmann, der ebenfalls die Tour de l'Eurométropole schon einmal gewinnen konnte, nämlich 2012.

Weitere Radsportnachrichten

15.05.2024Vismas Pechsträhne beim Giro begann bereits im März

(rsn) – Der krankheitsbedingte Ausfall von Cian Uijtdebroeks ist der zwischenzeitliche Höhepunkt der Pechsträhne, die das Team Visma – Lease a Bike beim diesjährigen Giro d’Italia begleitet

15.05.2024Geschke: “Das Trikot fühlt sich gut an“

(rsn) - Vor dem Start der 11. Etappe des Giro d´Italia hat sich RSN auf Stimmenfang am Start in Foiano di Val Fortore. Unter anderem bei Simon Geschke, der stellvertretend für Tadej Pogacar das Berg

15.05.2024Eine Wienerin beim Debüt im Bergtrikot: Valentina Cavallar

(rsn) - Um gerade einmal drei Punkte verpasste Valentina Cavallar (Arkea – B&B Hotels) am vergangenen Wochenende den Gewinn der Bergwertung bei der Itzulia Women (2.WWT) im Baskenland, da Demi Volle

15.05.2024Uijtdebroeks muss Giro vor 11. Etappe im Weißen Trikot aufgeben

(rsn) – Cian Uijtdebroeks (Visma – Lease a Bike) ist das nächste Opfer der Krankheitswelle, die momentan beim Giro d’Italia um sich greift. Der 21 Jahre alte Belgier verlässt den Giro als Fün

15.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 11. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

15.05.2024Würgen, Schniefen, Magenschmerzen: Krankheitswelle greift um

(rsn) - Mit ziemlich blassen Gesichtern nahm ein erklecklicher Teil des Pelotons die zweite Woche des Giro d’Italia in Angriff. Ein paar Fahrer traten gar nicht mehr an, darunter der Brite Ethan Ver

14.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

14.05.2024Nach der Kletterpartie ein Massensprint an der Adria?

(rsn / ProCycling) – Die Sprinter sind wieder am Zug. Auf dem Programm steht eine Übergangsetappe vom mittleren Teil des Knöchels bis zum unteren Teil der Wade des italienischen Stiefels. Die hüg

14.05.2024Pogacar macht Tiberi als Konkurrent mit “Eiern“ aus

(rsn) – Sieben Ausgaben sind vergangen seitdem zuletzt ein Italiener den Giro d´Italia gewonnen hat. Noch immer warten die Tifosi am Straßenrand auf einen Nachfolger von Vincenzo Nibali, der 2016

14.05.2024Wegen Lawinengefahr: 16. Giro-Etappe ohne Stelvio

(rsn) – Nachdem bereits Ende vergangener Woche entsprechende Meldungen zirkulierten, ist es nun offiziell: Die für die frühe Phase der 16. Giro-Etappe am 21. Mai vorgesehene Überquerung des Stil

14.05.2024Kerbaol lässt Muzic und Co. bergab stehen und siegt in Durango

(rsn) – Das deutsche Women´s WorldTeam Ceratizit – WNT hat mit der Französin Cédrine Kerbaol seinen fünften Saisonsieg eingefahren. Die 22-jährige Bretonin gewann am Dienstag das baskische Ei

14.05.2024“Schon krass“: Amann mit Sieg bei Algerien-Rundfahrt

(rsn) – Nach Platz drei durch Tillman Sarnowski beim vorgelagerten Eintagesrennen GP de la Ville d`Oran sowie den Plätzen fünf und vier durch Leo Charrois und Sarnowski an den ersten beiden Tagen

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • 4 Jours de Dunkerque / Grand (2.Pro, FRA)
  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)