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06.03.2016 | (rsn) – Auch für Simon Geschke">Simon Geschke ist das am heutigen Sonntag mit einem Prolog beginnende Paris-Nizza ein erster echter Härtetest. “Für mich ist es ein wichtiges Rennen auf einem Level, auf dem im April auch die Ardennenklassiker gefahren werden“, sagte der Profi des deutschen Giant-Alpecin-Teams am Samstag zu radsport-news.com.
Nach einem etwas späteren Trainingsbeginn ließ es Geschke zum Saisonbeginn bei der Tour Down Under etwas ruhiger angehen. “Ich hatte nach der Saisonpause einen etwas späteren Trainingseinstieg und wollte deshalb nicht auf Biegen und Brechen schon in Australien topfit sein. Der Winter ist schon so kurz genug, wenn man Ende Januar schon Rennen fährt“, sagte er. “Aber ich mag die Tour Down Under sehr, dieses Jahr habe ich sie aber eher als Trainingsrennen genutzt.
Mittlerweile hat Geschke auch die Andalusien-Rundfahrt in den Beinen und ist vor Paris-Nizza mit seiner Verfassung zufrieden. “Ich hoffe, mir fehlt nicht mehr viel zur Top-Form, und ich will diese Woche ein oder zweimal um ein gutes Etappenergebnis mitfahren“, so der 30-Jährige, der dafür aber noch keine spezielle Etappe ins Auge gefasst hat. “Ich nehme es immer, wie es kommt. Es kommt ja auch auf die Mannschaftstaktik am jeweiligen Tag an“, fügte er an.
Die könnte so aussehen, dass sich das gesamte Giant-Alpecin-Team auf jeder Etappe in den Dienst seines Kapitäns Tom Dumoulin stellt. “Tom ist ein sehr guter Fahrer und ich denke, er kann dieses Rennen auch gewinnen“, lobte Geschke den Niederländer, der zuletzt Vierter der Oman-Rundfahrt geworden war.
Angesichts von Dumoulins Chancen steht auch für dessen deutschen Teamkollegen außer Frage, “ihn bestmöglich zu unterstützen, vor allen auf den schwereren Etappen. Den Prolog muss er allerdings alleine gewinnen“, scherzte Geschke, der sich auch bei Paris-Nizza mit seiner Rolle als Etappenjäger und Edelhelfer ausgesprochen wohl fühlt.
“Meine Form ist im März normalerweise immer gut, aber Paris-Nizza ist ein Rennen für die reinen Gesamtwertungsfahrer“, schloss der Freiburger weitergehende Ambitionen für die kommenden Jahre aus und begründete das mit den Zeitfahren und den Bergankünften nach längeren Anstiegen, die “mir nicht liegen – von daher wird die Gesamtwertung für mich eher nicht in Frage kommen.“
Der furchtbare Trainingsunfall, bei dem Ende Januar in Spanien sechs Giant-Profis – darunter auch Kapitän John Degenkolb - schwer verletzt wurden und in dessen Folge das Frühjahrsprogramm des deutschen Rennstalls komplett über den Haufen geworfen wurde, wird auch Geschkes Planungen etwas verändern. “Meine großen Ziele sind weiterhin die Ardennen-Klassiker. Allerdings denke ich auch etwas intensiver an Mailand-Sanremo. Durch den Ausfall von John werde ich da dieses Jahr im Finale eine andere Rolle haben“, kündigte der Tour-Etappengewinner an.
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