40. Giro del Trentino: Kangert siegt, Landa bleibt vorn

Buchmann und Konrad auch auf der Königsetappe vorn dabei

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Patrick Konrad (Bora-Argon 18, li.) musste sich auf der Königsetappe des 40. Giro del Trentino nur Tanel Kangert (Astana) geschlagen geben. | Foto: Cor Vos

21.04.2016  |  (rsn) – Auch auf der Königsetappe des 40. Giro del Trentino haben sich Patrick Konrad und Emanuel Buchmann von ihrer besten Seite gezeigt. Die beiden Profis des deutschen Zweitdivisionärs Bora-Argon 18 kamen nach 204,6 Kilometer von Sillian nach Mezzolombardo in der ersten Verfolgergruppe ins Ziel, wobei sich der 24-jährige Konrad im Sprint den zweiten Platz vor dem Franzosen Romain Bardet (Ag2R) und dem Dänen Jakob Fuglsang (Astana) sicherte. Der 23-jährige Buchmann wurde zeitgleich Siebter.

Den Tagessieg auf dem dritten Abschnitt sicherte sich der Este Tanel Kangert (Astana), der sich zwei Kilometer vor dem Ziel von seinen Konkurrenten hatte lösen können und sich mit zehn Sekunden Vorsprung durchsetzte. Der Spanier Mikel Landa (Sky) behauptete als Etappensechster das Führungstrikot, liegt in der Gesamtwertung nun aber nur noch acht Sekunden vor Kangert, der sich mit seinem ersten Sieg seit rund drei Jahren vom neunten auf den zweiten Platz verbesserte. Konrad (+0:20) rückte auf den sechsten Platz vor, Buchmann (+0:26) bleibt vor der morgigen Schlussetappe Achter.

„Das Team hat heute wieder perfekt gearbeitet und geschlossen eine wirklich starke Leistung gezeigt. Patrick und Emu haben heute gezeigt, dass sie hier in den Bergen zu den Besten zählen. Dass Patrick dann noch den Sprint gewonnen hat, war eine tolle Belohnung für eine herausragende Teamleistung“, freute sich Bora-Sportdirektor Enrico Poitschke über die Vorstellung des Österreichers und des Deutschen Meisters.

„Am letzten Anstieg war ich richtig am Limit, aber ich denke, das war jeder“, erklärte Konrad. „Es war ein ständiger Wechsel aus Attacken und Belauern, einfach brutal. Als Emu und ich dann in der Zehn-Mann Gruppe dabei waren, war die Taktik, dass Emu es mit Attacken versucht, und ich mich auf den Sprint konzentriere. Leider ist Kangert dann noch weggekommen, aber ich denke, das Resultat ist gut für uns.“

Erneut ein schlechtes Ergebnis musste Vincenzo Nibalis (Astana) verdauen. Der Italiener büßte im letzten von zwei Bergen des Tages mehr als zwei Minuten ein, als eine Teamkollegen Kangert und Fuglsang den Spitzenreiter im zwölf Kilometer langen Anstieg nach Fai della Paganella attackierten. Dabei isolierten sie zwar Landa, schüttelten aber unbeabsichtigt auch ihren nominellen Kapitän ab. Der Sky-Neuzugang hielt sich aber in der zehnköpfigen Spitzengruppe, die schließlich den Sieg unter sich ausmachen sollte.

Da neben Bora – Argon 18 auch Ag2R – mit Bardet und Domenico Pozzovivo - und Astana – Kangert und Fuglsang – jeweils zwei 2 Mann vorne hatten, kam es nach der Abfahrt auf den letzten flachen Kilometern zu ständigen Attacken. Auch Konrad und Buchmann setzten dabei Akzente, der entscheidende Antritt gelang dann aber dem 29-jährigen Kangert.

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