Giant-Alpecin mit 5. Giro-Etappe zufrieden

Preidler wieder stark, Dumoulin auch nach schlechtem Tag in Rosa

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Georg Preidler (Giant-Alpecin) | Foto: Cor Vos

12.05.2016  |  (rsn) – Für das deutsche Giant-Alpecin-Team verläuft der 99. Giro d’Italia weiter nach Wunsch. Nicht nur verteidigte Kapitän Tom Dumoulin auf der gestrigen 5. Etappe sein Rosa Trikot. Sein österreichischer Teamkollege Georg Preidler rückte sogar vom fünften auf den vierten Platz der Gesamtwertung vor, nachdem er in Benevento mit der ersten Gruppe das Ziel erreichte und im Sprint sehr guter Achter wurde.

Dagegen kam der bisherige Vierte Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) in der zweiten großen Gruppe vier Sekunden hinter Etappengewinner André Greipel (Lotto Soudal) an und musste mit Preidler die Plätze tauschen.

Genau diese vier Sekunden büßte übrigens auch Dumoulin ein, weshalb er jetzt die Gesamtwertung nur noch mit 16 Sekunden Vorsprung gegenüber dem Luxemburger Bob Jungels (Etixx-Quick-Step) anführt. „Gestern waren meine Beine gut, heute weniger“, konstatierte der Niederländer nach der gestrigen Etappe, auf der er sich allerdings die kleine Schwäche erlauben konnte.

„Es war eigentlich eine gute Etappe, um einen schlechten Tag zu haben. Jetzt hoffe ich für morgen auf das Beste“, fügte der 25-jährige Dumoulin mit Blick auf das heutige sechste Teilstück an, das die Fahrer erstmals in die Berge führt.

Darüber machte sich der Sechste der Vuelta 2015 aber keine Sorgen. “Die Etappe sollte mir liegen. Es ist eine Bergankunft, aber der Schlussanstieg ist nicht zu schwer“, sagte der Giant-Kapitän.

Dagegen kann Dumoulins in diesen ersten Tagen wichtigster Helfer mit allen seinen bisherigen Vorstellungen zufrieden sein. „Es war ein harter Tag, aber ich bin mit meinen Beinen wieder zufrieden“, so Preidler, der im Finale für Sprinter Nikias Arndt arbeiten sollte. Doch der Hamburger war im Finale ungünstig positioniert, so dass der 25-jährige Preidler in die Bresche springen musste. „Nikias war eingebaut und konnte keinen guten Lead-Out bekommen“, sagte Sportdirektor Luke Robert. Dafür zeigte sich wieder Preidler ganz vorne, wofür er vom Australier ein Sonderlob bekam: „Er ist einen starken Sprint gefahren“, so Roberts.

Und auch heute könnte Preidler eine wichtige Rolle spielen, denn auf der 157 Kilometer langen Etappe von Ponte nach Roccaraso (Aremogna) wird er sich im zwar 18,5 Kilometer langen, aber nicht sehr steilen Schlussanstieg vor seinen Kapitän Dumoulin spannen und dem Niederländer bei der Verteidigung des Maglia Rosa helfen müssen.

Sollte dem Grazer das gelingen, könnte sogar eine weitere Verbesserung im Gesamtklassement herausspringen.

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