Nach Distanzierung auch Heimflug verpasst

Bouhanni: Viel Ärger wegen der Dopingprobe in Hamburg

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Nacer Bouhanni (Cofidis) | Foto: Cor Vos

22.08.2016  |  (rsn) - Ob Nacer Bouhanni ( Cofidis ) jemals nach Hamburg zurückkehrt? Der Franzose hatte nach dem Zielleinlauf der Euroeyes Cyclassics nicht nur Ärger wegen des aberkannten Sieges sondern auch wegen seiner Dopingprobe. Am Schluss verpasste er sogar seinen Flug nach Hause.

Weil er zunächst als Gewinner geführt wurde, sollte der Sprinter auch zum Dopingtest antreten. Nach der Distanzierung, weil er Caleb Ewan (Orica-BikeExchange), der zum Sieger erklärt wurde, im Schlussspurt behindert haben sollte, war Bouhanni gemeldet worden, dass auch die Probe hinfällig sei. "Es gab ein Durcheinander vorm Dopingtest", erklärte sein Sportdirektor Alain Deloeuil. „Nacer war ausgewählt, er meldete sich auch beim Kontrolllabor, wo man ihm sagte, dass er nicht getestet würde. Also ging er zum Team-Bus. Von dort wurde er von den UCI-Beamten wieder zurückgeholt“, schildert Deloeuil stinksauer das Durcheinander, das dazu führte, dass sein Schützling nicht mehr rechtzeitig zum Flughafen kam.

Auch der Ärger über die Distanzierung sitzt bei Bouhanni tief. „Sie warten darauf, dass ich auch nur ein Ohr bewege, um mich zu bestrafen“, erklärte er gegenüber der französischen Sporttageszeitung l’Equipe. Der Sprinter fühlt sich ungerecht behandelt: „Ich glaube, ich habe gewonnen.“

Das meint auch Deloeuil: „Nacer hatte seinen Kopf tief über dem Lenker. Der Spurwechsel  war unfreiwillig.“ Deloeuil: „Wir sollten ihm seinen Sport verrichten lassen. Einige begehen schlimmere Vergehen und werden nicht belangt. Aber Nacer ist ständig unter Beobachtung. Und jede Bewegung wird bestraft.“

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