Kolumbianer gewinnt 6. Primus Classic Impanis

Gaviria dreht gegen Dupont den Spieß um

Foto zu dem Text "Gaviria dreht gegen Dupont den Spieß um "
Fernando Gaviria (Etixx-Quick-Step) gewinnt den 6. Primus Classic Impanis. | Foto: Cor Vos

17.09.2016  |  (rsn) – Nachdem er sich gestern bei der Kampioenschap van Vlaanderen Timothy Dupont (Verandas Willems) knapp geschlagen geben musste, hat Fernando Gaviria (Etixx-Quick-Step) nur 24 Stunden später den Spieß umgedreht.

Der 22-jährige Kolumbianer verwies bei der 6. Auflage der 6. Primus Classic Impanis - Van Petegem (1.HC) nach 200,4 Kilometern von Brakel nach Boortmeerbeek im Sprint den sechs Jahre älteren Belgier auf den zweiten Platz und konnte sich über seinen siebten Saisonsieg freuen. Rang drei ging an Gavirias Anfahrer Maximiliano Richeze.

"Nachdem ich gestern Zweiter in Koolskamp geworden war, wo meine Beine nicht so gut waren, wollte ich [dem Team] etwas für seine harte Arbeit zurückgeben und ich bin glücklich, dass mir das gelungen ist“, sagte der glückliche Sieger.

Vierter wurde der Belgier Tom Van Asbroeck (LottoNL-Jumbo), gefolgt vom Dänen Magnus Cort Nielsen (Orica-Bike-Exchange), der vergangenes Wochenende die Schlussetappe der Vuelta a Espana gewonnen hatte, und dem Russen Alexander Porsev (Katusha). Dessen österreichischer Teamkollege Marco Haller kam auf Platz zehn.

Benjamin Giraud (Delko Marseille), Tom Dernies (Wallonie-Bruxelles), Julien Mortier (Color Code), Timothy Stevens (Crelan-Vastgoedservice), Preben Van Hecke (Topsport Vlaanderen) und Kevin Van Melsen (Wanty-Groupe Gobert) gelang es, sich nach 40 hart umkämpften Kilometern aus dem Feld zu lösen und in der Folge auf bis zu vier Minuten davonzuziehen. Doch dank der Tempoarbeit von Etixx–Quick-Step und BMC, zwei von insgesamt sechs WorldTour-Mannschaften im Feld, stellten die Verfolger die Ausreißer bereits rund 50 Kilometer vor dem Ziel.

Danach formierte sich eine weitere Gruppe mit bekannten Namen wie Gaviria, Cort Nielsen, Moreno Hofland (LottoNL-Jumbo) oder Olympiasieger Greg Van Avermaet (BMC), die sich aber nie mehr als 30 Sekunden Vorsprung erkämpfen konnte und neun Kilometer vor dem Ziel wieder eingefangen war. Im Finale verhinderten die Sprinterteams einige weitere Attacken, so dass es zum Sprint des Feldes kam.

Dabei machten Gaviria und sein Team diesmal alles richtig. Auf den letzten beiden Kilometern setzte sich der Etixx-Zug an die Spitze des Feldes und bereitete dem schnellen Südamerikaner den Sprint mustergültig vor. Gaviria, der am Freitag auf den letzten Metern noch Dupont hatte an sich vorbeiziehen lassen müssen, dominierte den Belgier diesmal deutlich und gewann als erster Kolumbianer das belgische Eintagesrennen.

“Es war ein schwieriges und nervöses Rennen. Als Van Avermaet attackierte, bin ich sofort mitgesprungen, weil ich dachte, dass die Gruppe würde durchkommen können“, schilderte er danach die entscheidenden Szenena. "Als sie uns stellten, haben wir auf Sprint umgestellt und […] alle brachten mich in eine exzellente Position, von der aus nichts schiefgehen konnte.“

Endergebnis:

1. Fernando Gaviria (Etixx-Quick-Step)
2. Timothy Dupont (Verandas Willems) s.t.
3. Maximiliano Richeze (Etixx-Quick-Step)
4. Tom Van Asbroeck (LottoNL-Jumbo)
5. Magnus Cort Nielsen (Orica-Bike-Exchange)

Weitere Radsportnachrichten

09.05.2024Etappensieg verpasst, aber Alaphilippe zeigt alte Klasse

(rsn) – Der ganz große Coup ist Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) auf der 6. Etappe des Giro d´Italia über die weißen Schotterstraßen der Toskana nicht gelungen. Doch der franzöische

09.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

09.05.2024Kampf gegen die Uhr mit schwerem Finale

(rsn / ProCycling) – Zum ersten Mal seit 2017 gab es am Eröffnungswochenende der Italien-Rundfahrt kein Einzelzeitfahren. Trotz der kniffligen Etappe rund um Turin, der Ankunft in Oropa und der Sc

09.05.2024Pogacar: “Hat Spaß gemacht, aber ich bevorzuge Strade Bianche“

(rsn) – Auf der Strade-Bianche-Etappe des 107. Giro d’Italia hielten die Favoriten die Beine still. Stattdessen dominierten auf den 180 Kilometern durch die Toskana inklusive dreier Gravel-Sektore

09.05.2024Fleche du Sud: Etappenplatzierung kostet Teutenberg Führung

(rsn) - Einen Tag nach seinem Auftaktsieg beim Flèche du Sud (2.2) musste Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) seine Gesamtführung wieder abgeben. Da es bei der fünftägigen Rundfahrt d

09.05.2024Nächster Sieg: De Lie zeigt auch beim Circuit de Wallonie auf

(rsn) - Die deutschen und österreichischen Kontinental-Teams haben sich beim hochkarätig besetzten Circuit de Wallonie (1.1) achtbar aus der Affäre gezogen. Beim Sieg des Belgiers Arnaud De Lie (Lo

09.05.2024Highlight-Video der 6. Etappe des Giro d´Itala

(rsn) – Pelayo Sánchez (Movistar) hat auf der 6. Etappe des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den größten Erfolg seiner Karriere eingefahren. Der 24-jährige Spanier setzte sich über 180 hügelige Ki

09.05.2024Sanchez spart Kraft und schlägt Alaphilippe im Sprint

(rsn) - Pelayo Sanchez (Movistar) hat die 6. Etappe des 107. Giro d’Italia von Viareggio nach Rapolano terme über 180 Kilometer und drei Schottersektoren gewonnen. Im Dreiersprint war der Spanier s

09.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 6. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

09.05.2024Cavendish holt sich die 2. Etappe, Voltr das Gelbe Trikot

(rsn) – Nachdem er sich zum Auftakt noch mit Rang sechs hatte begnügen müssen, hat sich Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) die 2. Etappe der 45. Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) gesichert. Der 38-jährige

09.05.2024Ludwig: “Dachte so oft, dass ich nie einen Profisieg hole“

(rsn) – Hannah Ludwig hat geschafft, woran sie selbst nicht geglaubt hat. Die 24-Jährige aus Traben-Trarbach machte am Mittwoch den Tag für ihr Team Cofidis perfekt. Nachdem kurz zuvor Benjamin Th

09.05.2024Lipowitz muss den Giro vor der 6. Etappe verlassen

(rsn) – Nach nur fünf Tagen ist das Grand-Tour-Debüt von Florian Lipowitz bereits wieder beendet. Wie Bora – hansgrohe vor dem Start der 6. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) mitteilte, sei der

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour de Hongrie (2.Pro, HUN)