Aufgebot 2017 in Calpe vorgestellt

Martin, Zakarin und Kristoff sollen Katusha-Alpecin zum Erfolg führen

Foto zu dem Text "Martin, Zakarin und Kristoff sollen Katusha-Alpecin zum Erfolg führen"
Das Team Katusha-Alpecin | Foto: Tim De Waele

04.12.2016  |  (rsn) – Mit einem neuen Sponsor, einer Schweizer Lizenz sowie 26 Fahrern aus 14 Nationen startet das Katusha-Alpecin-Team in die Saison 2017. Im Rahmen des ersten Team-Trainingslagers stellte sich das komplette Aufgebot im spanischen Calpe vor.

Gleich zehn Neuzugänge konnte der neue Generalmanager José Azevedo präsentieren, darunter waren auch die drei Deutschen Tony Martin (von Etixx-Quick-Step), Rick Zabel (von BMC) und Marco Mathis (von rad-net Rose) sowie der Schweizer Reto Hollenstein (von IAM). Mit dem Österreicher Marco Haller bleibt ein weiterer deutschsprachiger Fahrer im Team.

Der viermalige Zeitfahrweltmeister Martin soll das künftig internationaler ausgerichtete Team, das ab 2017 vom Bielefelder Shampoo-Hersteller Alpecin mit finanziert wird, gemeinsam mit dem Russen Ilnur Zakarin und dem Norweger Alexander Kristoff anführen. Während der 31-jährige Deutsche in kleineren Rundfahrten und in seiner Spezialdisziplin Zeitfahren für Erfolge sorgen soll, setzt das Management in den Grand Tours auf den 27-jährigen Zakarin sowie in den Klassikern und Massensprints auf den zwei Jahre älteren Kristoff.

Martin will nicht nur im Auftakt-Zeitfahren der Tour de France, das am 1. Juli in Düsseldorf ausgetragen wird, das Gelbe Trikot erobern, sondern im Herbst auch seinen fünften WM-Zeitfahrtitel gewinnen – damit wäre er alleiniger Rekordhalter. Zudem plant er auch wieder Starts bei der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix, wie Katusha-Alpecin in einer Presseerklärung ankündigte. Zakarin wird sich wie bereits gemeldet auf den Giro d’Italia konzentrieren, auf die Tour de France verzichten und schließlich noch bei der Vuelta a España auf Gesamtwertung fahren.

Kristoff will bei gleich dreien der fünf Radsport-Monumente auf Sieg fahren, nämlich bei Mailand-Sanremo, der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix. Während er in Sanremo (2014) und in Oudenaarde (2015) schon erfolgreich war, fehlt dem Skandinavier noch ein Sieg bei Paris-Roubaix in seinen Palmares, ebenso wie bei E3 Harelbeke und Gent Wevelgem, wo Kristoff 2017 ebenfalls ganz vorne landen will.

Mit der ersten der beiden Wochen in Calpe zeigte sich Acevedo, der den Russen Viacheslav Ekimov, in der Rolle als General-Manager ablösen wird, zufrieden. “Mit all den neuen Leuten ist alles schneller als erwartet zusammengekommen“, wird der Portugiese zitiert. “Jetzt haben wir in Calpe noch eine Woche und ich würde sagen, dass sich jeder schon als Teil der Gruppe empfindet. Für mich ist es sehr wichtig, dass die Atmosphäre und die Stimmung im Team gut ist.“

Das sieht Acevedo angesichts der Internationalität des Kaders – stärkste Fraktionen sind mit fünf Fahrern die Russen vor den Deutschen (4) – als eines seiner wichtigsten Ziele, um den sportlichen Erfolg zu garantieren. “Ich möchte, dass wir miteinander arbeiten, um eine Katusha-Alpecin-Idendität zu schaffen“, kündigte er an.

Das Katusha-Alpecin-Aufgebot 2017: Maxim Belkov, Pavel Kochetkov, Viacheslav Kuznetsov, Matvey Mamykin, Ilnur Zakarin (alle RUS), Tony Martin, Marco Mathis, Nils Politt, Rick Zabel (GER), Sven Erik Bystrøm, Alexander Kristoff (beide NOR), Michael Mørkøv, Mads Würtz Schmidt (beide DEN), Jenthe Biermans, Baptiste Planckaert (beide BEL), Alberto Losada, Ángel Vicioso (beide ESP), José Gonçalves, Tiago Machado (beide POR), (Marco Haller (AUT), Reto Hollenstein (SUI), Robert Kišerlovski (CRO), Maurits Lammertink (HOL), Jhonatan Restrepo (COL), Simon Špilak (SLO), Rein Taaramäe (EST)

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

12.05.2024Kooj triumphiert im Sprint-Krimi von Neapel vor Milan

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die 9. Etappe des 107. Giro d’Italia im Massensprint gewonnen. Nach 214 Kilometern mit Start in Avezzano und Ziel in Neapel jagte er auf den letzten

12.05.2024Flèche du Sud: Teutenberg-Team am Schlusstag auf 1-2-3

(rsn) – Der Flèche du Sud (2.2) ist für viele der deutschsprachigen Fahrer und Teams erfreulich zu Ende gegangen. Am Schlusstag feierte Tim Torn Teutenberg mit seinem Team Lidl – Trek Future Ra

12.05.2024Narvaez: “Manchmal klappt es und manchmal nicht“

(rsn) – Rund 30 Meter fehlten Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) im Finale der 9. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) – stattdessen ging der Sieg an Olav Kooij (Visma – Lease a Bike). Die letzte

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)