Interview mit dem Dauner-Akkon-Teamchef

Mamos: “Wir leisten gute Arbeit“

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Mamos: “Wir leisten gute Arbeit“"
Das Team Dauner-Akkon beim Münsterland-Giro | Foto: Cor Vos

07.11.2017  |  (rsn) - Im Interview mit radsport-news.com blickt Philipp Mamos auf die erste Kontinental-Saison des Dauner-Akkon-Rennstalls zurück. Der nach wie vor auch als Fahrer aktive Teamchef spricht über personelle Veränderungen und gibt einen Ausblick auf 2018.

Das Team Dauner-Akkon fuhr 2017 erstmals auf Kontinental-Niveau. Ist der Sprung in die dritte Liga gelungen?

Mamos: Wir haben ein gutes erstes Jahr gehabt und sind mit unserem Auftritt als Mannschaft sehr zufrieden. Administrativ allerdings war es schon ein deutlicher Unterschied zum Vorjahr, es kamen viele neue Sachen auf uns zu.

Wie fällt Ihre sportliche Bilanz aus?

Mamos: Auch wenn die ganz großen Erfolge ausblieben, konnten wir bei dem einen oder anderen Rennen schon zeigen, dass wir mit zu den Stärksten zählen. Ich bin mir sicher, dass es 2018 mehr von uns zu hören und sehen gibt!

Was waren aus Ihrer Sicht die sportlichen Höhepunkte?

Mamos: Wir haben das Team ins Leben gerufen, um jungen Fahrern die Möglichkeit zu geben, bei großen Rennen Erfahrung zu sammeln. Bei Rund um Köln haben wir gezeigt, dass wenn es gut läuft, wir auch in den entscheidenden Gruppen dabei sind. Beim UCI-Rennen in Japan (Tour of Japan, d. Red.) konnte Alexander Küsters den 5. Platz auf der letzten Etappe belegen und Frederik Dombrowski hat in Polen (CCC Tour) das Bergtrikot holen können. Die Fahrer haben diese Erfahrungen mit in die Wintervorbereitung genommen und wissen, was zu tun ist.

Sie haben zahlreiche neue Fahrer für die Saison 2018 verpflichtet...

Mamos: Wir haben unser Team zu 50 Prozent erneuert und sind vom Durchschnittsalter noch etwas jünger geworden. Mit Joshua Stritzinger und Julian Braun haben wir zwei sehr starke Zeitfahrer dazu gewonnen. Florian Gindhart und Marc Clauss sind zwei sehr talentierte junge Fahrer, die mit der richtigen Einstellung an den Sport rangehen. Aber auch die weiteren neuen Fahrer wie John Mandrysch, Christopher Heider und Sven Thurau bringen das mit, nach dem wir gesucht haben. Weiterhin dabei bleiben Frederik Dombrowski, Dominic Bauer, Alexander Küsters und Lukas Löer

Sie selbst waren auch als Fahrer bei zahlreichen Rennen mit von der Partie. Florian Monreal (Lotto-Kern Haus) etwa musste irgendwann einsehen, dass die Doppelrolle als Fahrer und Teamchef sein zeitlich nicht zu bewältigen war. Wie sieht es bei Ihnen aus?

Mamos: Ich werde noch ein weiteres Jahr dranhängen, freue mich aber auch schon auf den Tag, wenn ich hinter dem Steuer sitze.

Welche Ziele hat Ihr Team für 2018?

Mamos: Wir gehen immer mit der Einstellung an den Start, 100 Prozent zu geben, egal ob national oder international. Bei der Rad-Bundesliga haben wir zudem gesehen, dass auf jeden Fall noch mehr drin ist.

Wird sich der Rennkalender verändern?

Mamos: Unser Rennkalender wird sich international etwas erweitern. Wir haben bis dato schon vier Zusagen von UCI-Rennen. Im Vorjahr hatten wir unsere erste Zusage erst im Februar.

Wird sich etwas an der Struktur des Teams oder auch am Namen ändern?

Mamos: Es bleibt alles wie gehabt. Die DAUNER & DUNARIS Mineralquelle und AKKON GROUP bleiben als Hauptsponsor. Auch werden wir weiter auf Focus- Rädern zu sehen sein. Unsere Sponsoren von 2017 bleiben fast alle an Bord und auch das ist ein Zeichen dafür, dass wir eine gute Arbeit machen.

Weitere Radsportnachrichten

06.05.2024Roglic: Pyrenäen-Besichtigung, Höhen-Camp und Dauphiné geplant

(rsn) – Während Jonas Vingegaard aufgrund seiner schweren Verletzungen aus dem Massensturz auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt im Mai nicht mit seinem Team Visma – Lease a Bike im Höhentr

06.05.2024Pogacar stellt wie im kindlichen Spiel historische Episoden nach

(rsn) - Tadej Pogacar kopiert beim 107. Giro d´Italia große Szenen der Vergangenheit. Das qualifiziert ihn für den Radsport-Oscar. Das Rosa Trikot könnte er mit zu viel Spielerei aber auch riskie

06.05.2024Thomas: “Der späte Angriff war sicher nicht der Plan“

(rsn) - Letztlich gab es auf der 3. Etappe des Giro d´Italia (2.UWT) zwar den erwarteten Massensprint, doch bis es dazu kam, mussten erst noch Tadej Pogacar und Geraint Thomas nach einem späten Angr

06.05.2024Bauernfeind beendet Vuelta besser als erwartet

(rsn) – Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre. Wenn Ricarda Bauernfeind nicht zu Beginn der Vuelta Feminina (2.WWT) etwas gekränkelt hätte. Und wenn sie von Beginn an als Kapitänin von Cany

06.05.2024Highlight-Video der 3. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) - Die 3. Etappe des Giro d´Italia 2024 galt es erster Tag für die Sprinter der diesjährigen Rundfahrt. Doch bevor die schnellen Männer auf der Zielgeradem zum Sprint ansetzen konnten, musste

06.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

06.05.2024Ein Hauch von Mailand-Sanremo

(rsn / ProCycling) – Die Fahrt über die Po-Ebene, ein langer Anstieg in der Mitte der Strecke, das Erreichen der ligurischen Küste und Passagen durch malerische kleine Städtchen – es ist eine E

06.05.2024Merlier gewinnt nach später Attacke von Pogacar und Thomas

(rsn) – Am Ende einer komplett verrückten Etappe gewann Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auf dem dritten Teilstück des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den erwarteten Massensprint. Der Belgier war

06.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

06.05.2024In Frankfurt und in Vorarlberg gab es wenig zu holen

(rsn) - Die deutschen KT-Teams hatten in dieser Woche ein volles Rennprogramm. Doch die erhofften Erfolge sprangen dabei gegen die internationale Konkurrenz nicht heraus.Die ereignisreichste Woche ha

06.05.2024Milan: “Wenn man das Trikot einmal hatte, will man es wieder“

(rsn) – So spät kommen die Sprinter selten bei einer Grand Tour zum Zug. Die heutige 3. Etappe bietet die erste Chance für die schnellen Männer, um einen Etappensieg zu kämpfen. Einfach wird es

06.05.2024O’Connor “muss jetzt die Konsequenzen tragen“

(rsn) – Wenn Ben O’Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale) in diesem Jahr irgendwo an den Start ging, war es meistens von Erfolg gekrönt. Auf seinen Sieg bei seinem Saisonauftakt bei der Murcia-R

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)