Erster Sieg im Bora-hansgrohe-Trikot

McCarthy zahlt den Vertrauensvorschuss seines Teams zurück

Foto zu dem Text "McCarthy zahlt den Vertrauensvorschuss seines Teams zurück"
Jay McCarthy (Bora-hansgrohe) nach seinem Sieg beim Cadel Evans Great Ocean Road Race | Foto: Cor Vos

28.01.2018  |  (rsn) - Jay McCarthy (Bora-hansgrohe) hat mit seinem Sieg beim Cadel Evans Great Ocean Road Race die enttäuschend endende Tour Down Under vergessen gemacht und seinem Team den zweiten Saisonsieg in einem UCI-Rennen beschert. Dazu kommen in Australiern noch zwei Kriteriumserfolge durch Weltmeister Peter Sagan (in Adelaide) und Sam Bennett (in Melbourne), so dass der deutsche Rennstall zufrieden vom Saisonauftakt Down Under nach Europa zurückkehren kann.

Dort liegen auch McCarthys nächste große Ziele - wenn auch erst im März und April. "In meinem nächsten Rennblock stehen Katalonien und Pais Vasco. Dort gibt es auch Zielankünfte, die ich mag, und dort gibt es wohl weitere Gelegenheiten für mich, bevor ein weiteres große Ziel für mich kommt, und zwar die Ardennenklassiker“, sagte der 25-jährige Australier, nachdem er sich beim Cadel Evans Race im Sprint gegen den Italiener Elia Viviani (Quick-Step Floors) und seinen Landsmann Simon Gerrans (BMC) durchgesetzt.

"Es war vor ein paar Jahren wunderbar, bei der Tour Down Under zu gewinnen und heute ist es genauso toll“, kommentierte McCarthy seinen zweiten Erfolg in einem WorldTour-Rennen, nachdem er 2016 die Stirling-Etappe seiner Heimatrundfahrt für sich entscheiden konnte. "Ich wusste, dass ich vor diesem Sommer eine gute Vorsaison hatte und der Sieg heute ist das Beste.“

Der kam auch in Folge einer etwas außergewöhnlichen „Streckeninspektion“ zustande, wie der Allrounder berichtete. "Von meinem Hotelzimmerbalkon aus konnte ich in den vergangenen Tagen das Ziel überblicken“, sagte McCarthy und betonte, dass ihm das etwas einen Vorteil verschafft hatte: „Ich wusste, wo ich antreten musste, und tat das genau an der Stelle.“

Zuvor hatte allerdings sein Team hervorragende Arbeit geleistet, wobei vor allem zwei Neuzugänge sich verdient machten: Peter Kennaugh, der Gewinner der Ausgabe von 2016, sprengte auf der Schlussrunde mit seiner Attacke am einen Kilometer langen und zehn Prozent steilen Challambra Crescent das Feld, danach arbeitete Daniel Oss für McCarthy und vereitelte auf den letzten Kilometern einige Attacken. Zwar schafften die Verfolger auf der Zielgeraden doch noch den Anschluss, doch der 25-Jährige ließ sich im Sprint nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und setzte sich letztlich souverän durch.

Mit seinem ersten Sieg im Bora-hansgrohe-Trikot bestätigte McCarthy auch das Vertrauen, das Teamleitung und Mannschaftskollegen in ihn setzten - einschließlich dem dreimaligen Weltmeister Sagan, der nach der Tour Down Under bereits die Heimreise angetreten hatte. Für den Slowaken fand McCarthy dann auch besonders lobende Worte: "Er ist ein fantastischer Bursche und ich mag es, die ganze Zeit von der Spitze weg für ihn zu fahren. Wie man vergangene Woche gesehen hat, war er der Star der Show, aber immer, wenn man mit ihm sprach, sagte er, dass er mir helfen wolle. Das zeigt nur, was für ein Champion er ist. Das heutige Resultat ist nicht nur gut für mich, sondern auch eine kleine Rückzahlung dafür, wie sehr das Team an mich glaubt.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

19.10.2018Cadel Evans kann bis 2022 für Great Ocean Road Race planen

(rsn) - Das Cadel Evans Great Ocean Road Race der Männer und Frauen hat für die kommenden Jahre Planungssicherheit. Wie der frühere Tour-de-France-Gewinner Cadel Evans in einer Pressemitteilung bes

28.01.2018McCarthy beendet seine Reise in die Heimat mit einem Sieg

(rsn) - Die Tour Down Under endete für Jay McCarthy (Bora-hansgrohe) noch mit einer Enttäuschung. Statt des angestrebten Podiums stand am Ende der ersten WorldTour-Rundfahrt des Jahres nur Rang 19 i

28.01.2018McCarthy schlägt in Geelong die Sprinter, Arndt Sechster

(rsn) - Jay McCarthy hat seinen ersten Sieg im Trikot des deutschen Bora-hansgrohe-Teams eingefahren. Der 25-jährige Australier gewann am Sonntag in seiner Heimat das 4. Cadel Evans Great Ocean Road

28.01.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 28. Januar

rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf d

27.01.2018Fällt am Challambra Crescent wieder der Hammer?

(rsn) - Mit dem 4. Cadel Evans Great Ocean Road Race steht morgen in Australien der zweite WorldTour-Wettbewerb der Saison an, nachdem vor gut einer Woche die Tour Down Under wieder den Auftakt gemach

26.01.2018Arndt: “Ich gehe sehr optimistisch an die Sache ran“

(rsn) - Nach dem Saisoneinstieg bei der Tour Down Under steht am Sonntag für Nikias Arndt (Sunweb) beim Cadel Evans Great Ocean Road Race die erste große Herausforderung an. Der 26-Jährige führt a

25.01.2018Bennett und Edmondson feiern Kriteriumssiege in Melbourne

(rsn) - Im Vorfeld des Cadel Evans Great Ocean Road Race, das am Sonntag rund um Melbourne ausgetragen wird, hat Sam Bennett (Bora-hansgrohe) das dortige Kriterium gewonnen. Der Ire setzte sich beim s

23.01.2018Gelingt Gerrans beim 4. Cadel Evans Race der erste Volltreffer?

(rsn) - Bei der Tour Down Under stellte sich Simon Gerrans noch ganz in den Dienst von Richie Porte. Beim Cadel Evans Great Ocean Road Race am kommenden Sonntag wird der BMC-Neuzugang dafür mit der K

22.01.2018Arndt und Bauhaus beim Cadel Evans Race mit vertauschten Rollen

(rsn) - Im vergangenen Jahr gelang Nikias Arndt in Australien ein fabelhafter Einstieg in die Saison. Gleich in seinem zweiten Renneinsatz gelang dem 25-jährigen Deutschen ein bedeutender Sieg, als e

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofftem “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

12.05.2024Kooj triumphiert im Sprint-Krimi von Neapel vor Milan

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die 9. Etappe des 107. Giro d’Italia im Massensprint gewonnen. Nach 214 Kilometern mit Start in Avezzano und Ziel in Neapel jagte er auf den letzten

12.05.2024Flèche du Sud: Teutenberg-Team am Schlusstag auf 1-2-3

(rsn) – Der Flèche du Sud (2.2) ist für viele der deutschsprachigen Fahrer und Teams erfreulich zu Ende gegangen. Am Schlusstag feierte Tim Torn Teutenberg mit seinem Team Lidl – Trek Future Ra

12.05.2024Narvaez: “Manchmal klappt es und manchmal nicht“

(rsn) – Rund 30 Meter fehlten Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) im Finale der 9. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) – stattdessen ging der Sieg an Olav Kooij (Visma – Lease a Bike). Die letzte

12.05.2024Buchmann erneut kurz vorm Ziel abgefangen - diesmal von Poels

(rsn) – Wie schon an der ersten Bergankunft beeindruckte Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) auch auf der alles entscheidenden 5. Etappe der 45. Tour de Hongrie (2.Pro). Er musste auf den letzten

12.05.2024Highlight-Video der 9. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat auf der 9. Etappe des 107. Giro d’Italia seinen ersten Tagessieg bei einer Grand Tour gefeiert. Der 22-jährige Niederländer entschied nach 214 Kil

12.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 9. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)