Franzose einer der Favoriten auf den Etappensieg

Machts Alaphilippe heute in Mende wie Jalabert im Jahr 1995?

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Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) | Foto: Cor Vos

21.07.2018  |  (rsn) - Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) war an den drei Alpentagen der 105. Tour de France einer der großen Gewinner. Der 26 Jahre alte Franzose feierte am Dienstag in Le Grand-Bornand nicht nur seinen ersten Etappensieg bei einer Frankreich-Rundfahrt, sondern sammelte insgesamt 84 Punkte in der Bergwertung, was ihm das Gepunktete Trikot des besten Kletterers einbrachte.

Wie fast alle anderen Fahrer auch ließ es Alaphilippe auf der gestrigen 13. Etappe ruhiger angehen und kam mit dem Feld ins Ziel in Valence. "Heute konnte ich mich ein bisschen von den drei ziemlich aufregenden Etappen in den Alpen erholen. Klar bin ich auch erschöpft nach dieser Abfolge von Bergetappen“, kommentierte er den Tag, an dem sich Peter Sagan (Bora-hansgrohe) seinen dritten Sieg bei der diesjährigen Tour holte.

Doch bereits an diesem Wochenende wird es für Alaphilippe vorbei sein mit der Ruhe, denn die Streckenplanung sieht für das Feld gleich zwei anspruchsvolle Teilstücke durch das Zentralmassiv vor - und das ist genau das Terrain des kletterstarken Allrounders, der dann auch meinte: „Ich freue mich auf die kommenden beiden Etappen.“

Vor allem für die heutige, zwar nur drei Kilometer lange, dafür aber zehn Prozent steile Schlussrampe hinauf zum Flughafen von Mende hat Alaphilippe sich viel vorgenommen, auch wenn er hier Neuland betritt. "Ich kenne das Finale in Mende nur vom Fernsehen, aber ich würde gerne vorne mitmischen“, sagte er. Alaphillipe wäre bei der fünften Ankunft in Mende der zweite Franzose nach Laurent Jalabert, der 1995 am Französischen Nationalfeiertag bei der ersten Tour-Ankunft am Aerodrome triumphierte.

Mit seinem zweiten Tagessieg könnte Alaphilippe auch seine Führung in der Bergwertung zumindest behaupten. Sein schärfster Konkurrent Warren Barguil (Fortuneo-Samsic) hat auf Rang zwei 14 Zähler weniger auf seinem Konto. "Wenn wir erstmal mit dem Bergtrikot in den Pyrenäen sind, wird es wieder eine ganz andere Sache", rechnet Alaphilippe mit einem großen Kampf um das Gepunktete Trikot erst in der dritten und letzten Woche.

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