Die Favoritinnen für das WM-Zeitfahren der Frauen

Fünf Sterne für Titelverteidigerin van Vleuten

Foto zu dem Text "Fünf Sterne für Titelverteidigerin van Vleuten "
Annemiek van Vleuten gewann bei der Straßen-WM in Bergen 2017 im Zeitfahren die Goldmedaille. | Foto: Cor Vos

25.09.2018  |  (rsn) - Bei der Straßen-WM in Innsbruck kämpfen am Dienstagnachmittag die Frauen im Zeitfahren um Edelmetall. Auf dem 27,8 Kilometer langen Parcours von Wattens nach Innsbruck sind vor allem die Niederländerinnen um Titelverteidigerin Annemiek van Vleuten favorisiert. radsport-news.com listet die Medaillenkandidatinnen auf.

5 Sterne

Annemiek van Vleuten Die Titelverteidigerin ist auch in Innsbruck die große Favoritin. Die 35-jährige Niederländer überzeugte in dieser Saison mit Zeitfahrsiegen beim Giro d`Italia, der WWT Emakumeen XXXI. Bira und der Boels Ladies Tour. Dazu hat van Vleuten den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu ihren Kontrahentinnen nicht das Mannschaftszeitfahren vom Sonntag in den Beinen hat

4 Sterne

Ellen van Dijk. Auch die 31-jährige Niederländer kann auf eine erfolgreiche Saison im Zeitfahren zurückblicken. Van Dijk wurde im August in Glasgow Europameisterin, gewann das Zeitfahren der Thüringen-Rundfahrt und schlug bei den Niederländischen Zeitfahrmeisterschaften auch van Vleuten. Ein zweiter Weltmeister-Titel im Kampf gegen die Uhr nach 2013 wäre dennoch eine kleine Überraschung.

Anna van der Breggen: Die dritte starke Niederländerin im Bunde konnte bei der Healthy Ageing Tour einen Zeitfahrsieg bejubeln. Darüber hinaus wurde die 28-Jährige Zweite im Zeitfahren der WWT Emakumeen XXXI. Bira, bei den Niederländischen Zeitfahrmeisterschaften und auch bei der EM.

3 Sterne

Lisa Brennauer: Die Deutsche Meisterin im Zeitfahren konnte in ihrer  Spezialdisziplin zwar keinen Sieg erringen. Doch mit Platz drei bei der WWT Emakumeen XXXI Bira, Rang zwei bei der Thüringen Rundfahrt und Rang acht bei der Boels Ladies Tour zeigte die 30-jährige Allgäuerin, dass sie auch international konkurrenzfähig ist. Ein zweiter WM-Titel nach 2014 scheint zwar utopisch, die Medaillenränge sind aber in Reichweite.

Trixi Worrack: Die zweite deutsche Starterin fuhr schon bei der EM in Glasgow als Dritte aufs Treppchen. Ähnlich wie bei Brennauer wäre auch für die 36-Jährige eine Medaille ein großer Erfolg. Zusatzmotivation wird der Deutschen Vize-Meisterin im Kampf gegen die Uhr sicherlich der Erfolg am Sonntag geben, als sie mit den Canyon-SRAM-Frauen im Teamzeitfahren die Goldmedaille einfuhr. Einen Einzelsieg im Zeitfahren errang Worrack bei der BeNe Ladies Tour, allerdings gegen nicht sehr starke Konkurrenz.

Amber Neben: Dass sie auch im gesetzten Radsportalter noch für einen großen Coup ist, zeigte die mittlerweile 43-jährige US-Amerikaner 2016, als sie nach 2008 ihre zweite Goldmedaille im Einzelzeitfahren einfuhr. In dieser Saison bestritt Neben nur fünf UCI-Rennen – vier davon waren Einzelzeitfahren, die sie allesamt gewann. Ein Sieg scheint am Dienstag ausgeschlossen, auch eine Medaille zu erreichen wird schwer. Aber eine Top-Fünf-Platzierung scheint machbar.

2 Sterne

Lucinda Brand, Tayler Wiles, Cecilie Uttrup Ludwig, Leah Thomas, Leah Kirchman

1 Stern

Ann-Sophie Duyck, Audrey Cordon Ragot, Alice Barnes, Alena Amialiusik, Karol-Ann Canuel, Lotta Lepistö, Pernille Mathiesen

 

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