Nach verpasstem Etappensieg in Vallter 2000

Bernal will auch in La Molina Schaden anrichten

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Egan Bernal (Sky) peilt in Katalonien den Gesamtsieg an. | Foto: Cor Vos

28.03.2019  |  (rsn) -  Egan Bernal (Sky) gehört zu den überragenden Rundfahrern der noch jungen Saison. Nicht zufällig gewann der Kolumbianer im März die Gesamtwertung bei Paris-Nizza, und auch nach der gestrigen ersten Bergankunft der 99. Katalonien-Rundfahrt hat Bernal als Dritter der Gesamtwertung bei nur 30 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Thomas De Gendt (Lotto Soudal) beste Chancen auf das weiß-grüne Führungstrikot.

Allerdings wartet Bernal noch immer auf seinen ersten Etappensieg in diesem Jahr. Bei Paris-Nizza reichten ein sechster Platz im Zeitfahren sowie Rang 14 auf der Königsetappe, um sich letztlich den Gesamtsieg zu sichern. Ganz nah dran am Tageserfolg war Bernal gestern, als er im rund zwölf Kilometer langen Schlussanstieg zum Skiressort Vallter 2000 mehrfach attackierte und so die Gruppe der Favoriten auf letztlich fünf Mann reduzierte. Im Bergaufsprint musste sich der 22-Jährige dann allerdings Adam Yates (Mitchelton - Scott) beugen und sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

"Ich weiß nicht, ob es gut oder nicht so gut war, aber wichtig ist, es überhaupt zu probieren“, sagte Bernal. zu seinen Tempoverschärfungen, denen neben Yates auch noch seine Landsleute Nairo Quintana (Movistar) und Miguel Angel Lopez (Astana) sowie der Ire Daniel Martin (UAE - Team Emirates) folgen konnten. “Natürlich ist es schade und es ist so, als ob man was verpasst hätte, weil man die Etappe nicht geholt hat“, fügte er an.

Dagegen gelang es dem Kletterspezialisten mit Titelverteidiger Alejandro Valverde (Movistar) seinen seiner schärfsten Konkurrenten abzuschütteln. Zudem konnte auch Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) im Finale nicht mithalten, wodurch Bernal nun zumindest an der Spitze der Nachwuchswertung steht. Vor allem die 2:19 Minuten, die er gegenüber Valverde gutmachen konnte, verbuchte Bernal zufrieden auf seiner Habenseite.

"Ich habe mich gut gefühlt und wir konnten Zeit auf Valverde, der ein großer Rivale ist, herausfahren. Das Finale lief gut, aber es waren noch viele Fahrer vorne dabei: Nairo, Yates, Lopez, Martin, deshalb war es nie einfach zu gewinnen“, sagte er.

Nächster Versuch in La Molina

Den nächsten Versuch kann Bernal bereits heute starten, denn auch die 4. Etappe wird mit einer Bergankunft enden, und zwar in La Molina auf knapp 1.700 Metern Höhe. Dort musste er sich im vergangenen Jahr ebenfalls am Ende der 4. Etappe im Sprintduell Valverde geschlagen geben, ehe er nach einem Sturz auf der Schlussetappe in Barcelona mit einem Schulter- und Schlüsselbeinbruch ausschied.

Heute wird Bernal weniger Mühe haben, an De Gendt vorbeizuziehen, der schon gestern nur mit Mühe sein Führungstrikot wohl ein letztes Mal verteidigen konnte, als vielmehr Adam Yates, der im Gesamtklassement drei Sekunden vor ihm Zweiter ist, abzuschütteln - nicht zuletzt deshalb, weil der Schlussanstieg zwar 12,5 Kilometer lang, aber im Schnitt nur 4,5 Prozent steil ist.

“Ich bin mir nicht sicher, ob ich an ihm vorbeikomme. Er ist auch ein großartiger Kletterer. Dennoch werde ich es versuchen. Letztes Jahr war ich gut auf der 4. Etappe, wo mich ja nur Valverde schlagen konnte. Ich weiß jetzt, dass es ein Anstieg ist, an dem man Schaden anrichten kann, wenn man nur will“, zeigte sich Bernal allerdings entschlossen, auch heute zu attackieren.

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