Movistar mit Defensivtaktik beim Giro?

Unzue: “Jetzt kommt es darauf an, den Vorsprung zu halten“

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Richard Carapaz (Movistar) | Foto: Cor Vos

29.05.2019  |  (rsn) - Auf der gestrigen 16. Etappe des Giro d’Italia hatte auch Jasha Sütterlin seinen Anteil daran, dass Movistar nicht nur souverän das Rosa Trikot von Richard Carapaz verteidigen, sondern dass der Ecuadorianer seinen Vorsprung zumindest gegenüber Primoz Roglic (Jumbo - Visma) auf nunmehr 2:09 Minuten ausbauen konnte.

Das entspricht ziemlich genau der Vorgabe von Team-Manager Eusebio Unzue hinsichtlich des abschließenden Zeitfahrens in Verona, in dem der nun drittplatzierte Slowene der Favorit sein wird. Und auch gegenüber dem neuen zweiten Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) liegt Carapaz, der heute 26 Jahre alt wird, mit dem unveränderten Vorsprung von 1:47 Minuten voll im Plan.

“Für uns kommt es jetzt darauf an, den Vorsprung zu halten, das ist ein gutes Polster für das Zeitfahren, deshalb wird das unsere Strategie für die nächsten Tage sein“, kündigte Unzue vor dem Start der heutigen Etappe gegenüber radsport-news.com an.

Sütterlin wird dann wieder vor allem in der frühen Rennphase zum Einsatz kommen, wenn es darum geht, “Fluchtgruppen zu kontrollieren und zu verhindern, dass weitere Fahrer vorspringen“, wie der Freiburger am Morgen zu radsport-news.com sagte. “Mal schauen, wie es für Richard läuft, es wird wieder ein schwerer Tag werden.“

Sollte Carapaz an seinem Geburtstag sogar noch die Etappe gewinnen, dürfte es den Konkurrenten schwerfallen, ihn auf dem Weg zum Giro-Gesamtsieg aufzuhalten - eine Entwicklung, die Sütterlin nach der für Movistar schwierigen ersten Phase der Italien-Rundfahrt kaum für möglich gehalten hatte. “Ehrlich gesagt habe ich in der ersten Woche, als Richard und Mikel (Landa) Zeit verloren haben, schon etwas gezweifelt, ob wir unsere Ziele erreichen würden. Aber die Sportlichen Leiter waren alle optimistisch. Und jetzt haben Richard und Mikel ja gezeigt, was sie draufhaben. Beide sind ungefähr gleich stark, aber natürlich werden wir uns jetzt auch Richard konzentrieren“, betonte er, dass es für Movistar jetzt darum gehen wird, das Maglia Rosa bis nach Verona zu beschützen.

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