“Ich würde lieber weniger Renntage haben“

Bernal konzentriert sich auf die Tour und hat schon 2021 im Blick

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Egan Bernal (Ineos) | Foto: Cor Vos

08.05.2020  |  (rsn) - Egan Bernal (Ineos) wird sich in diesem Jahr ganz auf die Titelverteidigung bei der Tour de France konzentrieren und hat einen Start etwa bei der Vuelta a Espana im Herbst so gut wie ausgeschlossen. “Ich glaube nicht, dass ich später die Vuelta fahren kann. Ich möchte mich zu 100 Prozent auf die Tour konzentrieren und mich nicht auf andere Dinge vorbereiten. Ich würde lieber weniger Renntage haben und die diese Saison mit Blick auf die kommende so frisch wie möglich beenden“, sagte der Kolumbianer auf Eurosport.

Angesichts der durch die Coronavirus-Pandemie nötig gewordenen Verschiebung des Tour-Starts um zwei Monate - der wiederum von der allgemeinen Situation und dem Ausmaß der von den Regierungen beschlossenen Ausgangsbeschränkungen abhängt - rechnet Bernal wie viele andere Profis auch mit einer ganz außergewöhnlichen 107. Ausgabe der Frankreich-Rundfahrt.

“Es wird ein anderes Rennen, weil wir nicht wissen, auf welchem Niveau wir starten werden, und weil wir uns auf andere Weise vorbereiten müssen“, meinte der Südamerikaner, der sich wie alle anderen Kolumbianer noch in seiner Heimat aufhält, wo wie in Teilen Europas auch erst seit einigen Tagen wieder das Training auf der Straße erlaubt ist.

Das Team Ineos plant in diesem Jahr mit gleich drei Tour-Siegern am 29. August zum Grand Départ in Nizza anzutreten. Neben Bernal, der 2019 als erster Kolumbianer das Gelbe Trikot gewann, handelt es sich dabei um den viermaligen Tour-Sieger Chris Froome und Geraint Thomas, den Gewinner der Ausgabe von 2018 und letztjährigen Zweiten.

Wie Bernal betonte, sei die Dreierspitze eine folgerichtige Wahl. “Beide sind Briten, genau wie das Team (britisch ist), also macht das Sinn“, sagte der 23-Jährige, der deshalb aber seine Ambitionen nicht zurückschrauben will: “Obwohl ich noch jung bin, werde ich keine Chance verpassen, die Tour de France zu gewinnen“, kündigte Bernal selbstbewusst an.

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