Sibiu Tour: Bora - hansgrohe überragend

Mühlberger holt den Sieg, Konrad das Gelbe Trikot

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Gregor Mühlberger (Bora - hansgrohe, re.) gewinnt die 1. Etappe der Sibiu Tour vor seinem Teamkollegen Patrick Konrad. | Foto: Focus Photo Agency

24.07.2020  |  (rsn) - Das deutsche Team Bora - hansgrohe ist auf der ersten Bergetappe der 10. Sibiu Tour seiner Favoritenrolle in überragender Manier gerecht geworden. Nach 183 Kilometern von Sibiu hinauf zum 2.040 Meter hoch gelegenen Gletschersee Bâlea Lac holte sich dabei der Österreicher Gregor Mühlberger vor seinem Landsmann Patrick Konrad den Tagessieg. Dritter wurde mit 16 Sekunden Rückstand der Schweizer Matteo Badilatti von der Israel Start-Up Nation, neben Bora - hansgrohe das zweite World-Team am Start der viertägigen Rundfahrt durch Rumänien.

Das österreichische Duo hatte sich im oberen Teil des 25 Kilometer langen Schlussanstiegs von seinen beiden Begleitern Badilatti und Remy Rochas (Nippo Delko One Provence), der schließlich Tagesvierter wurde, absetzen können. Zunächst zog Konrad fünf Kilometer vor dem Ziel davon, dann schloss Mühlberger zum Österreichischen Meister auf. Gemeinsam hielten die beiden Badilatti auf Distanz, ehe Mühlberger kurz vor Konrad die Ziellinie überquerte.

"Es war ein hartes Rennen vom Beginn des Anstiegs an. Es gab viele Attacken und dann hat Patrick den richtigen Moment gefunden, um die Kontrahenten loszuwerden. Ich bin dann noch an sein Hinterrad gefahren, konnte mich aber aufgrund der Höhe bis zum Ende nicht mehr erholen“, sagte Mühlberger im Siegerinterview im Ziel. "Gemeinsam gewinnen ist toll, Patrick jetzt im Gelben Trikot zu sehen, ist noch besser."

Das war die zweite gute Nachricht des Tages für Bora - hansgrohe, denn Konrad, der im verregneten Prolog von Sibiu Zehnter geworden war, übernahm die Führung in der Gesamtwertung, in der er nun drei Sekunden vor Mühlberger liegt. Badilatti hat auf Rang drei bereits 53 Sekunden Rückstand. “Es war ein fantastischer Anstieg, der mir perfekt passte, nicht zu steil“, befand der neue Spitzenreiter im Ziel. "Wir haben gut zusammen gearbeitet, und das Team hat sich die ganze Etappe für uns aufgeopfert. Ich bin glücklich, dass wir die Vorarbeit so gut umsetzen konnten, und das ist der beste Weg um sich bei den anderen Jungs zu bedanken", lobte der 28-Jährihe den Einsatz der vierköpfigen Sprinterfraktion um Pascal Ackermann, der auf der morgigen 2. Etappe zum Zug kommen könnte, spätestens aber am Sonntag zum Abschluss des Rennens.

“Das ist heute bilderbuchmäßig gelaufen“, befand auch Konrads Sportlicher Leiter Jens Zemke nach der Etappe gegenüber radsport-news.com. “Wir haben unseren letzten Sieg bei Paris-Nizza gefeiert (durch Maximilian Schachmann, danach kam der Lockdown, d. Red.) und jetzt gleich wieder einen gelandet. Wir haben den ganzen Tag gearbeitet und mit Bike Aid zusammen das Rennen kontrolliert. Ein Lob auch an unsere Sprinter, die stark mitgearbeitet haben. Die Attacke (von Konrad) kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Und das dann 1-2 draus wird, ist fantastisch“, freute sich Zemke.

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