Corona verhindert Heimspiel-Start in den Abruzzen

Ciccone muss für den Giro absagen: “Es bricht mir das Herz“

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Ohne Giulio Ciccone (Trek – Segafredo) startet in den Abruzzen der 106. Giro d´Italia. | Foto: Cor Vos

30.04.2023  |  (rsn) – Schlechte Nachricht für Giulio Ciccone (Trek – Segafredo): Der am Tag nach Lüttich-Bastogne-Lüttich positiv auf das Coronavirus getestete Italiener wird nicht mehr rechtzeitig zum 106. Giro d’Italia (6. – 28. Mai / 2.UWT) fit und muss deshalb auf die erste Grand Tour des Jahres verzichten. Das ist für Ciccone besonders bitter, da der Grande Partenza in diesem Jahr in seiner Heimatregion Abruzzen ausgetragen wird.

"Es bricht mir das Herz. Ich finde keine anderen Worte, um meine Gefühle zu beschreiben. Ich habe mich sehr darauf gefreut, nach dem besten Saisonstart meiner Karriere mein Lieblingsrennen zu fahren. Es startet in ‘meinen‘ Abruzzen und war wirklich etwas Historisches und Einzigartiges. Das ist eine bittere Pille. Andererseits muss ich auf meinen Körper hören“, wurde der 28-jährige Ciccone auf der Team-Homepage zitiert. “Jetzt gilt es, sich so gut wie möglich zu erholen. Die Saison ist noch lang und das Risiko, meine Gesundheit zu gefährden, wäre zu groß gewesen. Es ist eine schwere Entscheidung, aber eine, die ich akzeptieren muss.“

Für Trek - Segafredo bedeutet die Absage einen herben Verlust. “Mit seinem Talent und dem, was er in dieser Saison bereits gezeigt hat, hätte Giulio einer der Protagonisten (des Giro, d. Red.) werden können. Es ist sehr schade, dass wir unseren stärksten Kletterer nicht einsetzen können“, sagte Ciccones Sportlicher Leiter Gregory Rast. Trek – Segafredo will am Dienstag mitteilen, wer für den Bergkönig des Giro 2019 ins Aufgebot rutscht. “Wir haben ein paar Fahrer im Auge, aber das wird dann für eine andere Rolle sein“, kündigte der Schweizer aber bereits an.

Ciccone konnte bei bisher sieben Giro-Starts neben dem Gewinn der Bergwertung insgesamt drei Etappensiege feiern. In diesem Frühjahr präsentierte er sich in ausgezeichneter Form und holte sich bei der Valencia- und der Katalonien-Rundfahrt jeweils einen Tagesabschnitt und belegte in den Schlussklassements die Plätze zwei und sieben. Er wurde zudem Gesamtfünfter bei Tirreno-Adriatico und Fünfter des Flèche Wallonne. Lüttich-Bastogne-Lüttich, sein vorerst letztes Rennen, beendete Ciccone als Dreizehnter.

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